Dennoch ist zuerst einmal der natürliche Trauerprozess wichtig für die Aufbereitung des eigenen Leids und der notwendigen Transformation der Gefühle. Zunächst müssen Sie die Trauer uneingeschränkt und ohne Schamgefühl zulassen, die Tränen sind Teil der anschließenden Gesundung und des Schöpfens neuer Hoffnung.
Also heißt es zunächst würde- und liebevoll Abschied nehmen vom geliebten Verwandten, der Mutter, dem Vater, der Schwester oder eines anderen Familienangehörigen, oder manchmal auch von einem geliebten Freund. In diesem schwierigen Moment ist es besonders wichtig, dass Sie nicht alleine sind, sondern professionelle, menschliche Unterstützung und den Beistand bekommen, der Ihnen hilft, besser mit der Situation fertig zu werden.
Wenden Sie sich an ein spezialisiertes Unternehmen mit großer Erfahrung wie die Trauerhilfe Denk, welches Ihnen mit Kompetenz und sozialem Sachverstand unter anderem viele bürokratische Wege und die Organisation der Trauerfeier abnehmen kann. In einem Bestattungsunternehmen finden Sie einen fachlich kompetenten Partner, der an Ihrer Seite die notwendigen Entscheidungen mit Ihnen trifft. Dazu gehören zum Beispiel die Art der Bestattung, eine eventuelle Überführung und die Grabpflege.
Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang eine Bestattungsvorsorge, um die Kosten der Bestattung bereits zu Lebzeiten anzusparen. Entsprechende Versicherungen decken die Lücke in der Versorgung durch den Wegfall des Sterbegeldes der gesetzlichen Krankenkassen. Auf diese Weise können Sie den Hinterbliebenen bereits einen Teil der Sorgen abnehmen.
Neue Hoffnung durch Kontakte mit neuen Freunden
Eine besonders zwanglose und unkomplizierte Möglichkeit bieten heutzutage lokale Seniorentreffs, die es in Deutschland für jedes Interesse gibt. Egal ob "Nordlichter" oder "Wir in Bayern", jedes Bundesland und jede Region bieten zahlreiche Gruppen, zusätzlich gibt es überregionale Interessengruppen von Fotografie über Musikfreunde bis hin zum Frauentreff oder Sprachgruppen. Für jeden Geschmack finden Sie Menschen mit ähnlichen Interessen, die genau wie Sie selbst Gesellschaft und neue Freunde suchen. Wir möchten Sie ermutigen, schnell wieder die Lebensfreude zurückzugewinnen und im Kreise anderer Gleichaltriger einen neuen Sinn im Leben zu finden.
Techniken zur Verarbeitung der Trauer
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, Ihre Freizeitaktivitäten wieder aufzunehmen. Machen Sie wieder Spaziergänge, ernähren Sie sich gesund, gehen Sie aus, malen oder musizieren Sie und kümmern Sie sich ganz um sich selbst! Nehmen Sie wohltuende Aromabäder, verwöhnen Sie Ihre Haut mit Lotionen und lesen Sie die Bücher, die schon lange darauf gewartet haben, wieder aus dem Regal geholt zu werden. Oder schauen Sie einfach Ihre Lieblingsserie im Fernsehen. Denken Sie an sich, jetzt ist der Moment!
Kommentare (10)
Das klingt alles so schön! In vielen Fällen mögen die Ratschläge auch helfen.
Ich habe nach demTod meines Mannes (65 Jahre zusammen) viel versucht, neue Kontakte aufzubauen. Mit 83 J ließ sich das schwer an.
Es fehlt die in Jahren mit engen Freunden gewachsene gemeinsame Erinnerung. Die Freunde sind vielfach selber krank oder sogar schon gestorben. Dann habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit 70 weniger oder mehr sich nicht mit jemandem von über 80 J. beschäftigen will. Ich suche seit langem einen Srabblepartner. Daraus ist aus den genannten Gründen nichts geworden.
Meine Rettung ist die Literatur.Ich bin fest seit vielen Jahren in einem Literaturforum im hiesigen Literaturhaus. Dort finde ich Menschen gleichen Geistes. zudem schreibe ich seit ca 20 Jahren Buchbesprechungen im Internet, wozu ich mir nähere Kontakte zu Verlagen hergestellt habe. Über die Literatur sind auch lockere Freundschaften entstanden. Das werden aber nie enge Freunde wie im „ richtigen“ Leben!
Hallo allerseits,
durch den Tod meiner lieben Ehefrau am 10.08. ist meine Welt total aus den Fugen geraten.
Jetzt nach über 3 Monaten ist es für mich immer noch als wenn es gestern gewesen wäre.
Lg Peter
@Mitglied_5ca6cdc
Das kann ich gut verstehen. Man muss lernen, das auszuhalten. Es wird nicht besser mit den Jahren.
.....oder man findet die zunächst gefundene Freiheit ganz schön, bis mit den Jahren der Verlust des Partners immer schwerer wiegt, weil eine lange Lebensgemeinschaft durch nichts und niemanden ersetzbar ist!
Moin , das kommt dann auf das Verhältnis zu dem Verstorbenen an , zu Lebzeiten .
Das sind meine Erfahrungen aus 20 Jahren Hospizarbeit !
Es gibt aber auch Fälle, da leben die Hinterbliebenen richtig auf. Das habe ich schon des öfteren bemerkt. Sie haben auf einmal viel Elan und bauen ihre Häuser usw. um. Alles, was sie vorher wohl nicht konnten oder nicht durften. Wer weiß?????
@Lavendelheide Es gibt nicht ohne Grund die Rätselfrage: Wie lautet ein Gefängnis mit drei Buchstaben? Antwort: Ehe. - Wesentlich ist in der Tat, wie gut oder wie schlecht das Verhältnis zu der/dem verstorbenen Ehepartner/in gewesen ist. - Aus der Einstellung meiner Mutter zu meinem verstorbenen Vater bin ich allerdings nie ganz schlau geworden. Sie hatte über ihn schließlich nur das Positive herausgefiltert, obwohl er ihr in den letzten 30 Jahren seines Lebens immer wieder ein Verhältnis mit anderen Männern vorgehalten hatte, sei es mit meinem Schulfreund, sei es mit einem Sportkameraden oder mit einem Lebensmittellieferanten.
Moin !
... oder zu einer Trauergruppe und/oder Trauercafe z..B. Bremen St.Michael
GrußMargaretha Austen
Hallo zusammen,
schon einmal hatte ich darüber berichtet. Meine liebe Ehefrau ist mir am 10.08.2022 verstorben und komme mehr schlecht als recht mit dieser Situation zurecht !
Es ist immer noch so allgegenwärtig für mich als wenn es erst gestern passiert wäre.
Je weiter es sich entfernt, umso näher kommt es.
Peter