Nun sammeln sie sich wieder,
zum weiten Flug nach Afrika.
Fast pünktlich auf den Tag genau,
sind sie im nächsten Jahr dann wieder da.

Zugvögel nennt man sie,
die tragen in sich diesen Zwang.
Bei Menschen gibt es dieses auch,
den Partnern wird es jedes Jahr aufs neue Bang.

Nicht halten kann man sie,
sind ja beherrscht von diesem Triebe.
Nur selten schafft es einer,
das zu durchbrechen, durch die Liebe.

Ansonsten ziehen sie dahin,
kommen auch hin und wieder mal zurück.
Doch will man mit Gewalt sie halten,
bringt das am Ende keinem Glück.

So ist es eingerichtet,
und so hat`s die Natur gewollt.
Am Besten hält man sich daran,
in dem man diesem Triebe Achtung zollt.

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Kommentare (5)

solamente welch herrlich gemaltes Bild...zum passenden sehr gefühlvollen Gedicht..gefällt mir gut!
lireli Christine
EHEMALIGESMITGLIED63 ins Herz wenn die Zugvögel ziehn
zeigt sich doch an der Sommer
geht,somit auch Zeit die
uns älter werden läßt.....

und doch sind diese Zeilen schön
wunderschön...danke LG Begine
marlenchen schau gerne dem vogelflug,
oft ein wenig sehnsucht mit dabei,
deine schönen zeilen haben mich beeindruckt.
liebe pustegrüsse vom marlenchen.
ehemaliges Mitglied ...der steht schon irgendwo im Blog, darum nicht neu eingestellt:

Was uns’re Seelen da berührt, was ist’s genau,
seh’n wir im Herbst die Vogelschwärme zieh’n
Ist es die Furcht vor dem Novembergrau
und möchten wir dem Winter nur entflieh’n?

Ist’s nicht vielleicht ein Ahnen, das uns streift,
von etwas, das der Seele nur bekannt
Verlangen, das im Unbewussten reift
die Sehnsucht nach der Seelen Heimatland?

Noch weisen wir es ab, der Seele Mahnen
Wir sehnen neue Sommer wieder her
verdrängen unser unbewusstes Ahnen
und warten auf der Vögel Wiederkehr
Traute Dein schönes Gedicht passt in die Zeit.
Ich sitze am Bogenfenster und schaue nach Oben, etwas ist anders,
etwas fehlt, es sind die Mauersegler, sie sind weg und im Stadtwald
kein piepsen und singen, Stille.
Eine leichte Wehmut kommt auf. So eine Ahnung, wie sie Dein Bild
mit der Schwalbe im Morgenrot zeigt.
Wir wissen wie es weitergeht. Reisende soll man nicht
aufhalten, sagt eine Volksweisheit.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute

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