Traute(Traute)


Zeitreise
Mich träumt ich wäre wieder Kind
so etwa einen Meter
bin wieder wie die Kinder sind
das weiß ja noch ein jeder
ich hasch den Regen fang den Wind
und glaub dass Pfützen Löcher sind
in unsrer großen Erde
wie hoch das Haus wie weit die Wiese
der Vater ist ein starker Riese
und Mutter warm und weich
bitt ich, kauft sie Lakritze gleich
die Schwestern sind zum Spielen da
bleibt alles wie es immer war
die Oma ist besonders lieb
weil sie bei uns im Stübchen blieb
wenns draußen stürmt und schneit
war für uns Märchenzeit
die Nadeln klapperten so hell
sie strickte Strümpfe schön und schnell
das Radio ganz leise
spielt eine Vorkriegsweise
das machte mich kein bisschen bang
der Frieden war noch ellenlang
bis zu dem ersten Schuss
dann war mit Kindheit Schluss
Traute

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Kommentare (16)

Traute Ja so war der Kern des Dichtens gemeint.
Auf einem mal ist alles anders.Das ist verarbeitet und ich lebe in der Hauptsache humorvoll. Aber ein Eckchen aus der Chronik hat noch einen Anspruch und will, wenn auch ganz am Schluss, nicht übersehen werden.
Danke für Deine Worte, sie bedeuten mir sehr viel, auch wenn es mal ein Verbesserungsvorschlag sein sollte, scheue Dich nicht ihn vorzutragen.
Mit ganz freundlichen Grüßen,
Traute
protes beim lesen
jedoch am ende verging es mir

ja als die bomben fielen
war plötzlich alles anders

nicht immer ist in der erinnerung gutes
aber man lernt ja im laufe der zeit
damit fertig zu werden und immer
seltener daran zu denken

ich habe die gabe mich überwiegend
an schönes zu erinnern

gefällt mir dein gedicht es erinnert
an leben bzw gelebtes
elge hade

Traute Das freut mich, dass du den Schluss hervorhebst. Das war der Kontrapunkt, der Blitz und Donnerschlag, der alles beendete was mir im Nachhinein das Paradies gewesen war.
Schlimm war die Zeit und ich erzähle es in meinem Buch überwiegend aus Kindersicht, damit die angeblich alle Kinder liebende und beschützende Gesellschaft aufhört schon wieder am Abgrund der Friedens zum Krieg zu marschieren.
Aber man kann viel erzählen, wenn der Tag lang ist und die Menschen nicht beim Genießen gestört werden wollen und die anderen das wissend ausnutzen,leider.
Mit ganz freundlichen Grüßen,
Traute
Traute(Traute)



floravonbistram dann war mit der Kindheit Schluss. Wir Nachkriegskinder können nur schwach ahnen, was Ihr erlebt und durchgemacht habt. Dein Buch gibt ja einen Einblick.
Liebe Grüße
Flo
Traute ja, das nehmen wir uns einfach, die Freiheit im Vergangenen ein-zukehren.Auch unserer Lieben zu gedenken und aus unseren Fehlern und den Fehler in der Geschichte zu lernen.
Ja, wo das Herz voll ist, darf auch der Mund einmal ordentlich überlaufen, das Gleiche gilt für die Emotionen.
Mit ganz freundlichen Grüßen,
Traute

immergruen begleiten Dich durch Dein Leben und jetzt hast Du die Zeit, sie wieder zu erleben. All die schönen und bedrückenden Momente beschreibst Du sehr eindrucksvoll und mit liebevollem Ausdruck.
Wie arm wären wir ohne diese Erinnerungen!
Vielen Dank, liebe Traute,
das immergruen
Traute ist es nicht wunderbar eingerichtet, dass die schönen Erinnerungen da sind um uns zu zeigen, auch das waren wir einmal.
Die schlimmen Erlebnisse mildern sich mit der Zeit ab und so wird es immer wenn sich Arbeitskollegen treffen, zuerst heißen weißt du noch?
Dann kommen die Fragen, hast du schon gehört, dem ist das passiert und der ist krank und die ist schon gegangen.
Auch in der Familie, die Alten erzählen die alten Kamellen und egal zum wievielten mal, es wird über die Gemeinsamkeiten gelacht.
Das ist auch ein fester Familienkitt,sich der gemeinsamen Erfolge und Feiern wieder zu erinnern.
Danke das es Euch scheinbar genau so geht.
Und liebe Kleiber, was soll es mit dem Fersen-stricken, dafür können wir die Erlebnisse reimen
Mit freundlichen Grüßen und einem Blümchen zum Trost,
grüßt Traute
Traute2012(Traute)


ehemaliges Mitglied wie das Gedächtnis mit fortschreitender Lebenszeit die am längsten zurückliegenden Erinnerungen wieder hervorholt. Es ist schön, wenn es dann in die Kiste greifen kann, wo heimelige Erinnerungen liegen, in denen es sich gut schwelgen lässt.

Liebe Grüße
traumvergessen - Gerd
nixe44 ich hatte auch eine schöne Kindheit, trotz vieler Entbehrungen.

Ich gehe noch weiter, hätte ich einen Wunsch frei, so wünschte ich mir in jeder Zeitepoche einen Tag zu verbringen.
Ich bin wahnsinnig neugierig, was die Menschen zur damaligen Zeit empfanden.

Sicher gab es auch Glücksmomente in ihrem Leben, trotz vieler und körperlich schwerer Arbeit.
Ich glaube, die zwischenmenschlichen Beziehungen waren besser als in der heutigen Zeit.

...nur mal so zusammen gesponnen...
Traute, danke für Deine Zeitreise, ich konnte ihr folgen.

Lieben Gruß
Monika
kleiber ...ich muss sooooo lachen!!
Alles was du auf mein Kommentar antwortest,
hab ich als ...Kind...zu Hause und mit Oma erlebt...
Muss immer noch lachen.............


Einen Trost kann ich dir geben...grins...
Ferse stricken habe ich ...nie...gelernt!
Lieben Gruss zu dir liebe Traute ...Margit
Traute ja die Murmeln, die kleinen billigen aus Ton und die guten großen Glasmurmeln.
Wir hatten viel Gärten und Land und weniger Zeit zum spielen. Erst kam die notwendige Arbeit und dann das Spiel.
Es war gar nicht verkehrt. Wir lernten unsere Pflicht selbst, zur rechten Zeit, zu tun und dann erst die Freizeit.
Schule-schwänzen um in den Kaufhäusern rum zu lungern?
Ich wüsste in der ganzen Schulzeit nicht einen der das getan hätte.
Streiche haben wir aber auch gemacht. Mutproben.
Am Tag was auf dem Friedhof versteckt, das musste im Dunklen geholt werden.
Mit kindischen, guten Wettergrüßen,
Traute
paddel ... Jede Zeit hat ihre eigene Kultur und damit
auch eine eigene Spielzeughistorie.

In der Kriegszeit... ich weiß es noch heute...
besaß ich ein selbstgefertigtes Holzauto,
das mir mein älterer Bruder gebastelt hatte...

Zum spielen auf der Straße besaßen wir ein paar Murmeln,
... wenn wir überhaupt wegen Fliegeralsrm zum spielen kamen...

Herzliche Grüße
von Herbert.

Traute stimmt genau und je bunter um so schöner! Mutter und Oma konnten Handschuhe doppelt stricken und innen so was wie lauter kleine Schlingen.Das war so schön warm. Und Muster! An den Schafwollpullover kamen Norwegermuster, Hirsche.
An den Handschuhen hatten wir lange Schnüre, die mit einem Fleißigen Lieschen gemmacht wurden, so ein holes Holzpüppchen mit Metall-schlingen oben, über die man die nächste Reihe machte. Die Schur kam durch die Ärmel des Mantels und so hing aus jedem Ärmel ein Handschuh und man konnte ihn nicht verlieren.
Die Söckchen, wie Du es sagst, je bunter um so schöner.
Ich habe bis heute nicht gelernt die Ferse zu stricken...
Ach, für Sonntag hatten wir die guten weißen Kniestrümpfe mit Bommeln an der Seite und Schuhe mit kleinen Knöpfen...
Schön war die Zeit und schön das wir uns erinnern können.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Traute Ja so war es. Ich beneide die Jugend nicht. sie mögen auch Glück empfinden, aber ich vermute wir konnten das besser.
Ich habe nach dem Krieg, keine Spielsachen mehr bekommen, außer einer Quitschente, als mich mein Vater durch das Rote Kreuz bei Pflegeeltern abholte.
Dabei hatte ich mit 8 Jahren schon eineienhalb Jahre lang meine Schwester ernährt.
Wir machten aus nichts Spielsachen und Spiele mit Suchen und Fangen und Watte pusten.
Wir waren viel mit anderen zusammen, Erwachsenen bei Arbeit und Helfen und mit den Nachbarskindern.
Das war doch auch schön.-
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
kleiber ...wie kommt mir dies alles bekannt vor.
Ja...ja und die Oma strickte...
Wir hatten alle selbstgestrickte Söckchen...am liebsten mit bunten Kringeln.
Danke liebe Traute...schöne Erinnerungen.
Einen lieben Gruss ...margit

ehemaliges Mitglied [size=14][/size]
Wer erinnert sich nicht gerne an seine Kindheit?Wenn ich an meine Kindheit denke und meine Enkelkinder wie sie heute sind,da liegen Welten dazwischen.Ich freute mich damals über eine Holzeisenbahn und einen Tretroller.Heute ist es das neueste Smarthone,mit 16 ein Motorroller und ab dem 18ten Lebensjahr ein Auto.So haben sich halt die Zeiten geändert. Liebe Grüße von DIETER

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