Wie aus dem Osterhase ein Nikolaus-Hase wurde
Der Hase Lambert Mümmelmann war
von Beruf Osterhase, wohlgemerkt er
„war“ Osterhase. Sein Arbeitsplatz
wurde einfach weg rationalisiert, da seine
bisherige Aufgabe darin bestand, die
Ostereier bunt zu malen. Doch seit sein
Chef die Eierfärberei in den Hühnerstall
verlegt hatte, und nun die Hühner Emma,
Ella und Elvira nicht nur die Eier legten,
sondern auch bunt malten, war er in dieser Firma über. Lambert war zutiefst traurig, als er
die Kündigung in Händen hielt…..und das so kurz vor dem Osterfest. Was sollte er nun tun?
Auf die faule Haut konnte er sich nicht legen, denn 6 Hasenkinder und seine Frau wollten ernährt werden. Er ging zum Arbeitsamt, um sich nach einer neuen Arbeit zu erkundigen. Er hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Vielleicht konnte man ihn doch noch irgendwo einsetzen…und wenn es nur eine Krankheitsvertretung war. Doch auch dort hatte man für ihn keine Stelle. Entweder wurden, wie bei seinem ehemaligen Chef, die Eier gleich von den Hühnern gefärbt oder die gelegten Eier wurden ins Ausland transportiert…….dort bemalt……..und von da fertig verpackt an den Supermarkt geliefert.
Betrübt ging er nach Hause. Auf seinem Weg kam er an Resi´s Punschbar vorbei. Einen kleinen Eierlikör, den konnte er jetzt gut gebrauchen. Er trat ein….
Es war heute nicht viel los bei Resi. Lambert kam öfter mal hierher ... nur so auf einen Eierlikör-Plausch.
Sein Freund Franz Löffelkamp war der einzige Gast. Er saß am Ende der Theke und starrte in einen Möhrensaft. Lambert setzte sich zu ihm, klopfte ihm auf die Schulter und fragte: „Was ist los, Franz...lass mich raten, Du bist deinen Job los.“ „Woher weisst du das, hat es sich
schon herumgesprochen?“ antwortete Franz mit einer Gegenfrage und blickte Lambert erstaunt an. „Ja, meinst du, mir geht es besser. Meine Arbeit machen jetzt die Hühner in einer Doppelschicht. Ich weiß auch nicht, wie es weitergehen soll,“ klagte Lambert und nippte an seinem Eierlikör.
Dieser musste ihm wohl ein wenig zu Kopf gestiegen sein. Plötzlich sagte er: Warum eigentlich nicht?“ Franz Löffelkamp schaute auf seinen Nachbarn. „Hast du etwas gesagt?“ fragte er. „Ja, du Franz, ich habe da eine Idee“, antwortete Lambert, „wir gehen zum Nikolaus.“ „Zum Nikolaus? Das ist doch wohl nicht dein Ernst“, lachte Franz. „Doch, im „Hasenkurier“ stand, dass dort noch Maler für die weißen Bärte gesucht werden. Ich gehe auf jeden Fall dorthin, und du solltest es dir auch überlegen, anstatt hier nur in deinen Möhrensaft zu starren.“ ermunterte Lambert seinen Freund. „komm, trink aus.....wir gehen“, forderte er ihn auf. Franz tat wie ihm gesagt und beide Osterhasen gingen in die Nikolaus-Fabrik, fanden tatsächlich Arbeit …..und so wurden sie Nikolaus-Hasen!....
…und wenn Ihr jetzt einen Nikolaus im Regal stehen seht…….nein, nicht den, der in buntem Staniolpapier eingepackt ist, sondern der braune Schoko-Nikolaus mit dem angemalten weißen Bart…….ja, genau
der oben auf dem Bild……den haben Lambert und Franz, die Osterhasen, angemalt.
von Beruf Osterhase, wohlgemerkt er
„war“ Osterhase. Sein Arbeitsplatz
wurde einfach weg rationalisiert, da seine
bisherige Aufgabe darin bestand, die
Ostereier bunt zu malen. Doch seit sein
Chef die Eierfärberei in den Hühnerstall
verlegt hatte, und nun die Hühner Emma,
Ella und Elvira nicht nur die Eier legten,
sondern auch bunt malten, war er in dieser Firma über. Lambert war zutiefst traurig, als er
die Kündigung in Händen hielt…..und das so kurz vor dem Osterfest. Was sollte er nun tun?
Auf die faule Haut konnte er sich nicht legen, denn 6 Hasenkinder und seine Frau wollten ernährt werden. Er ging zum Arbeitsamt, um sich nach einer neuen Arbeit zu erkundigen. Er hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Vielleicht konnte man ihn doch noch irgendwo einsetzen…und wenn es nur eine Krankheitsvertretung war. Doch auch dort hatte man für ihn keine Stelle. Entweder wurden, wie bei seinem ehemaligen Chef, die Eier gleich von den Hühnern gefärbt oder die gelegten Eier wurden ins Ausland transportiert…….dort bemalt……..und von da fertig verpackt an den Supermarkt geliefert.
Betrübt ging er nach Hause. Auf seinem Weg kam er an Resi´s Punschbar vorbei. Einen kleinen Eierlikör, den konnte er jetzt gut gebrauchen. Er trat ein….
Es war heute nicht viel los bei Resi. Lambert kam öfter mal hierher ... nur so auf einen Eierlikör-Plausch.
Sein Freund Franz Löffelkamp war der einzige Gast. Er saß am Ende der Theke und starrte in einen Möhrensaft. Lambert setzte sich zu ihm, klopfte ihm auf die Schulter und fragte: „Was ist los, Franz...lass mich raten, Du bist deinen Job los.“ „Woher weisst du das, hat es sich
schon herumgesprochen?“ antwortete Franz mit einer Gegenfrage und blickte Lambert erstaunt an. „Ja, meinst du, mir geht es besser. Meine Arbeit machen jetzt die Hühner in einer Doppelschicht. Ich weiß auch nicht, wie es weitergehen soll,“ klagte Lambert und nippte an seinem Eierlikör.
Dieser musste ihm wohl ein wenig zu Kopf gestiegen sein. Plötzlich sagte er: Warum eigentlich nicht?“ Franz Löffelkamp schaute auf seinen Nachbarn. „Hast du etwas gesagt?“ fragte er. „Ja, du Franz, ich habe da eine Idee“, antwortete Lambert, „wir gehen zum Nikolaus.“ „Zum Nikolaus? Das ist doch wohl nicht dein Ernst“, lachte Franz. „Doch, im „Hasenkurier“ stand, dass dort noch Maler für die weißen Bärte gesucht werden. Ich gehe auf jeden Fall dorthin, und du solltest es dir auch überlegen, anstatt hier nur in deinen Möhrensaft zu starren.“ ermunterte Lambert seinen Freund. „komm, trink aus.....wir gehen“, forderte er ihn auf. Franz tat wie ihm gesagt und beide Osterhasen gingen in die Nikolaus-Fabrik, fanden tatsächlich Arbeit …..und so wurden sie Nikolaus-Hasen!....
…und wenn Ihr jetzt einen Nikolaus im Regal stehen seht…….nein, nicht den, der in buntem Staniolpapier eingepackt ist, sondern der braune Schoko-Nikolaus mit dem angemalten weißen Bart…….ja, genau
der oben auf dem Bild……den haben Lambert und Franz, die Osterhasen, angemalt.
Kommentare (4)
carla_federkiel
....so habe ich auch zunächst gedacht. Doch da meine Enkelinnen schon etwas größer sind, mußte ich noch eine kleine Botschaft hineinpacken.
Liebe Grüße.....Carla
Liebe Grüße.....Carla
indeed
machen soll? Irgendwie musste ich gerade an das Opelwerk in Bochum denken mit all seiner Belegschaft, als ich diese Geschichte las.
Die Moral von der Geschicht? Bleib flexibel und mutig sowie offen für Neues. Manchmal erfordert es ein komplettes Umdenken.
Ich sehe deine Geschichte eher als ein Gleichnis.
Liebe Grüße von
indeed
Die Moral von der Geschicht? Bleib flexibel und mutig sowie offen für Neues. Manchmal erfordert es ein komplettes Umdenken.
Ich sehe deine Geschichte eher als ein Gleichnis.
Liebe Grüße von
indeed
Flexibilität und die Neugier auf Neues ist gerade für uns Ältere sehr wichtig. Immer wieder sich neu finden, öffnet nicht nur Türen zu anderen Menschen, sondern erfrischt Geist und Herz.
Alles Liebe und Gute.......Carla