Himmel schreit aus Wolkenschluchten.
Regen schlägt, trommelt wie von Sinnen
auf Haus und Weg und Stein.
Sturm reißt die Wellen hoch,
überschwemmt das Ufer.

Möwen fliegen
auch gegen den Wind.

Der Hahn auf dem Kirchturm
bleibt unbeeindruckt.

Cuxhaven, 1.Oktober 2008/ IBü

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Kommentare (4)

ehemaliges Mitglied ...Dein Gedicht gibt eine Stimmung wieder, die ich schon erlebt habe und die mich erzittern lassen hat.

Dein Foto zeigt ein phantastisches Naturschauspiel.
marlenchen da wird einem ja Angst und Bange,wenn man das Foto anschaut,aber dafür hast du deinen Wetterbericht schön wieder gegeben,liebste Grüße an dich von marlenchen
Himmel schreit aus Wolkenschluchten,einfach toll!!!
harfe erinnert mich an die Gemälde von Emil Nolde in Seebüll und an einen Aufenthalt auf der Insel Sylt. Nirgendwo habe ich je solch bedrohliche Wolken über den Wassern geschaut. Ein Blick auf die Rückseite des Gestirns als hörte man den Himmel schreien. Eine großartige Aufnahme und trefflich beschrieben, liebe Inge.
Es grüßt dich dein Freund Horst
immergruen die Möven, die sich gegen den Sturm behaupten, der sichtbar drohend über dem Wasser steht.
Schöne Bilder, optisch und nachempfunden!

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