Wer hätt au dees amol denkt
Wer hätt au dees amol denkt
Do wirsch achtzig Johr alt und hosch immer denkt,
was dr Vaddr verlangt hot, hosch gmacht:
immer d'Wohret gsagt
Ond etzt, etzt werd i fascht ghengt,
weil i, ond i hon nimme glacht
net d'Wohret han gsagt.
Wer hätt au dees amol denkt,
fascht in d'Hosa han gmacht,
ond hon mi a'klagt.
Nochm Maul schwätza? isch gschenkt!
i hon es trotzdem richtig gmacht,
i bin jo au net gfragt.
d'Wohret hat i mir vrdenkt
ond hefdig übers Urteil glacht,
ond denk mr ebbes, was ma net sagt.
Ingeborg
3. August 2018
Kommentare (10)
Oh je, hatte ich doch ziemliche Mühe, diese hübschen Verse zu verstehen, doch ist es mir wirklich gelungen...
Wichtig aber ist es mir zu sagen, dass ich froh darüber bin, dass Mundarten und Dialekte wieder etwas mehr gepflegt werden. Vielleicht gelingt es ja doch, die feinen Sprachspezialitäten zu erhalten, denn sie gehören unbedingt in allen Regionen zu unserem sprachlichen Kulturgut.
Das Gedicht habe ich mit Freude „übersetzt“. Stolze Grüße kommen deshalb von
Syrdal
Lieber Syrdal, Du darfst mit Fug und Recht stolz auf Dich sein!
Ich mag die Dialekte sehr, wenn jemand in Bahn oder im TV einen halbwegs verständlichen Dialekt spricht, spreche ich immer nach, wie es Schauspieler machen.
Wie bunt und seelenvoll es doch klingt, und manchmal, bei Verärgerung oder Wut gehts überhaupt nur mundartlich sich frische Luft zu verschaffen.
Hab Dank für Deinen lieben Besuch, es ehrt mich, wenn sich "Dichterlinge" anstrengen, um mich verstehen zu wollen, können, sollen, lach!
Herzlichen Gruss
Ingeborg
oh jesass nai
die werder habbi schö vrschdanna
dr sinn ich grad vorbi gegange
vrdeggel des isch ned zum lache
muss i mr jezd gedanga mache
nai machi ned i lasses bliebe
du dir defir e grießle schriebe
hade
Oh, lieber Hade, dei Griesle isch a große Freid für mi!
I hoff, dass diea Gedanka-macha-müessa nett allzu viel Zeit in Aschpruch gnomma hend.
Bei deara Hitz heutzutags.
lieben Gruss zu Dir
Ingeborg
yia sou Clematis,
efcharisto poly kai kako sawwatokiriako
Xeraitismous apo tin Brita
das ist griechisch und heisst
Gesundheit für Dich Clematis,
vielen Dank und ein schönes Wochenende
Grüße von Brita
LIebe Ingeborg,
ich habe etwas länger gebraucht aber ich habe es verstanden, konnte Dir jedoch nicht in der Mundart antworten
Es ist mir immer eine ganz besondere Freude neue Dialekte und Mundarten kennen zu lernen und ich liebe es Sprachen zu lernen.
Sei lieb umärmelt
von
Brita mit einem t
Liebe Brita, griechisch ist gaaanz weit weg von mir, das ist so schade.
Bin grad mal wieder beim Philipp Vandenberg "Das versunkene Hellas". Die Wiege unserer Demokratie, da können wir schon immer wieder mal zurückdenken.
Danke für Deine Wochenend-Wünsche
und lieben Gruss
Ingeborg
PS, hast Du überhaupt bissle was verstanden?
Liebe Ingeborg/Clematis ...
Oms Hemmels Willa, waaas moinsch denn du bloß ?
Den Ausbruch muaß mr erscht vrdaua …
Bei dera Hitz wärs doch famos,
sodde Sacha langsam vorzukaua.
I les scho ixmol ra on ruff,
mae Kopf fiehlt sich scho a wia bsoffa!
Bisses vrschdand on komm dann druff ...
Isch so wie meischt …. dr Märkt vrloffa.
I be hald nemme abtudeit ….
Trotzdem auch von mir mal wieder
a nädds schwäbischs Grüßle zom Samschdichnachmiddag.
debi
Hallo, liebe Debi,
etzt hon i di aber arg verwurstelt!
Jo gell, manchmol muess halt ebbes raus, dass mr koin Kropf kriagt.
herzlichen Dank fürs schwäbisch
und Grüssle
Ingeborg
An die lieben chen Geber einen heiteren Sonntagsgruss,
verbunden mit einem lichen Dank!
Ingeborg
die sich freut, dass doch das schwäbische - auch verstanden wird.