Weihnachtsmärkte und ich ..
es war Ende der 70er Jahre, so in dem Dreh, als ich mit meiner Stiefcousine in Stuttgart auf dem Weihnachtsmarkt war ..
wir hatten beide seit Kurzem den Führerschein, und durften das Auto meines Stiefonkels benutzen, denn es war Sonntag, und er brauchte es nicht ..
ich hab´ mir Etliches gekauft, damals in StuggiTown auf´m Markt, denn ich hatte ausgelernt, und hatte ein für mich gutes Gehalt und somit einen gefüllten Geldbeutel für Dinge, die der Mensch nicht wirklich braucht ..
an zwei Sachen erinnere ich mich noch, es waren Hüttenschuhe, und ein gewebter kleiner Läufer für ein Sideboard ..
dichtes Gedränge, man wurde eher geschoben, als dass man selber ging .. wir haben ein Westchen aus sehr dicker Wolle erstanden, handgearbeitet in braunbeige, für unseren Nachwuchs im Buggy, welches er dann viele Jahre lang trug, denn solch ein Westchen wächst ja praktisch mit 🙃
und es wurde dann sogar noch mal von meinem anderen Sohn, der noch geboren werden sollte, ebenso lange getragen, ein Kauf, der sich wirklich auszahlte ..
es war ein netter, kleiner Markt mit Kunsthandwerk, und die Stimmung war weihnachtlich, was mich bissl froh, aber gleichzeitig auch traurig stimmte ..
hab mir auch dort alles angesehn, und gut, bin wieder von dannen gezogen, da schnöder Kommerz und eh "schmaler Geldbeutel" ..
🎅🏻
vielleicht schau´ ich dies Jahr mal in den Freudenstädter Kurgarten rein, da gibt´s den "Wintergarten", auch eine Art Weihnachtsmarkt, einfach aus Neugierde nur, einfach bloß mal guck´n, da sowieso dünner Geldbeutel ..
und wirklich auch nur dann, wenn kein arges Gedränge ist, denn ich hab´ so unappetitliche Bilder im Kopf: eine Bratwurst mit Senf wird in meine rechte Seite gerammt, eine rosa Zuckerwatte an den linken Ärmel geklebt, und von hinten schwappt ein Glühwein auf meinen Rücken ..
fehlt noch, dass unweit mir wer niest, und das nicht in die Ellenbeuge, und die Coronaviren wabern auf meine Nasenschleimhäute und freuen sich über eine gelungene Landung und wohlige Einnistung 😮
wer braucht das schon, kurz vor den Feiertagen!?
(Bild Pixabay)
wir hatten beide seit Kurzem den Führerschein, und durften das Auto meines Stiefonkels benutzen, denn es war Sonntag, und er brauchte es nicht ..
ich hab´ mir Etliches gekauft, damals in StuggiTown auf´m Markt, denn ich hatte ausgelernt, und hatte ein für mich gutes Gehalt und somit einen gefüllten Geldbeutel für Dinge, die der Mensch nicht wirklich braucht ..
an zwei Sachen erinnere ich mich noch, es waren Hüttenschuhe, und ein gewebter kleiner Läufer für ein Sideboard ..
🎅🏻
später dann, ich war schon verheiratet und hatte mein erstes Kind im Buggy mit dabei, als wir auf dem Tübinger Weihnachtsmarkt waren ..dichtes Gedränge, man wurde eher geschoben, als dass man selber ging .. wir haben ein Westchen aus sehr dicker Wolle erstanden, handgearbeitet in braunbeige, für unseren Nachwuchs im Buggy, welches er dann viele Jahre lang trug, denn solch ein Westchen wächst ja praktisch mit 🙃
und es wurde dann sogar noch mal von meinem anderen Sohn, der noch geboren werden sollte, ebenso lange getragen, ein Kauf, der sich wirklich auszahlte ..
🎅🏻
dann, viele, viele Jahre später, ich war wieder Single und lebte allein, war ich auf einem winzigen Weihnachtsmarkt in dem Dorf, in dem ich seinerzeit lebte .. hab mir alles angesehn, aber nix gekauft, denn mein Geldbeutel war schmal geworden ..es war ein netter, kleiner Markt mit Kunsthandwerk, und die Stimmung war weihnachtlich, was mich bissl froh, aber gleichzeitig auch traurig stimmte ..
🎅🏻
jetzt wohne ich im Schwarzwald, und war vor Coronazeiten einmal auf dem Weihnachtsmarkt in Freudenstadt .. leider zu 90 Prozent nur Kommerz 😕hab mir auch dort alles angesehn, und gut, bin wieder von dannen gezogen, da schnöder Kommerz und eh "schmaler Geldbeutel" ..
🎅🏻
und wirklich auch nur dann, wenn kein arges Gedränge ist, denn ich hab´ so unappetitliche Bilder im Kopf: eine Bratwurst mit Senf wird in meine rechte Seite gerammt, eine rosa Zuckerwatte an den linken Ärmel geklebt, und von hinten schwappt ein Glühwein auf meinen Rücken ..
fehlt noch, dass unweit mir wer niest, und das nicht in die Ellenbeuge, und die Coronaviren wabern auf meine Nasenschleimhäute und freuen sich über eine gelungene Landung und wohlige Einnistung 😮
wer braucht das schon, kurz vor den Feiertagen!?
(Bild Pixabay)
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