Weg wie weit?

Autor: ehemaliges Mitglied

Weg so weit und Weg so lang
Weg so frei und Weg so bang
Weg nach Haus und Weg hinaus
Weg ins Glück und Weg zurück

Weg so lieb und Weg so schön
Weg mich trieb und Weg zu gehn
Weg ins Feuer und Weg ins Nass
Weg so teuer und Weg so blass.

Weit ist der Weg und Weg wie weit
Weg wie lang hab ich noch Zeit
Weg voll Freude und Weg ins Leid
Weg mit Sehnsucht und Einsamkeit

traumvergessen 07.02.2012

Foto: An der Ruhebuche im Ruheforst

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Kommentare (15)

Bruno32 Wege gibt es viele. Wenn ich einen Weg gehe, dann habe ich
Schwierigkeiten zurück zu gehen.Weil ich neugerig bin, was ist hinter der Nächsten Kurve.

Schönes Gedich, grüße Bruno
ehemaliges Mitglied zu viel der Ehre. Herzlichen Dank.

Freundliche Grüße
traumvergessen
Traute Du bist der Größte!
Aus dem Orginaltext die Essenz heraus zu filtern ist wahrhaftig ein Meisterstück.
Du hast mir die wichtigsten Atribute genannt,geschrieben, um das dreht und wendet sich alles und ist in der Kombination funktionsfähig und anwendbar. Immer mit der Vorgabe der Pflicht.Daran sollte man sich auch nicht stoßen, die Pflicht ist die Freiwillige. Etwas ganz anderes als die der Knechte.
Ich lese lieber (leider weil es leichter ist) die Auslegungen der Wissenschaftler, die seine Arbeiten interpretieren.
Darum noch einmal, Hut ab und Hochachtung.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
ehemaliges Mitglied das hast du sehr schön geschrieben. Es ist schön, wenn du mir entgegenkommst und so fällt vieles leichter in einer wahren Freundschaft.

Herzlich grüßt dich
dein Freund Gerd
ehemaliges Mitglied es ist schön, wenn man die eigenen Wege so geht, dass man sie bewusst erlebt. So sind oftmals auch schwierige Wege nicht so schwierig und fallen leichter bzw. geben einem Inhalte. Ich danke dir für deine zutreffende gereimte Antwort.

einen herzlichen gruß auch von mir
Gerd
ehemaliges Mitglied ja, jeder geht seinen eigenen Weg und jeder ist zumindest in unserer zivilisierten Welt für sich selbst verantwortlich. Die Wege sind so, wie du sie auch beschrieben hast und es ist schön, wenn am Wegesrand eine Bank zum Ausruhen steht. Deine letzte Frage beantworte ich mit ja.

Herzlichst Gerd
ehemaliges Mitglied es ist richtig: Der Weg ist das Ziel und mit ihm alles, was für einen selbst gut ist. Ich studiere zur Zeit Kant's Band Kritik der praktischen Vernunft - Grundlegung zur Metaphysik der Sitten -. Es ist wirklich schwer zu lesen. Manche Sätze gehen über eine Seite und sie sind streng wissenschaftlich geordnet. Danach ist der Weg der eigenen Glückseligkeit zwar wichtig, aber noch wichtiger ist der Weg des Kategorischen Imperativs: Seinen freien Willen so einzusetzen, dass die Pflicht ihn für das Gute einzusetzen im Vordergrund steht.
Ja, Traute, leben wir unser leben so gut wir es können. Den letzten Halbsatz teile ich nicht mit dir: " so lang man es uns gönnt". Du solltest es dir gönnen und dein Weg ist ganz alleine deine Angelegenheit.

sagt der strenge
Mitkantianer traumvergessen
ehemaliges Mitglied ich danke dir sehr für dein Lob. Das tut mir gut. Übrigens: ich studiere gerade ganz intensiv Kants Werke. Es ist sehr schwer zu lesen, aber ich denke, es werden gute Erkenntnisse dabei herauskommen, die wir in gemeinsamen Treffen teilen werden. Es wird jetzt eine kleine Pause sein und dann gehts weiter

Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied Der Weg wird immer kürzer, Du wirst aber den richtigen finden!
Ich werde Dir Entgegenkommen, denn meiner ist auch nicht mehr so lang wie er am Anfang war!

Herzlich grüßt Dich
Deine Freundin silvy
protes Führte jeder Weg nach Rom,
kämen einfach wir davon.
Denn diesen Weg, den kennt fast jeder,
da geht es nur um Kilometer.
Die eignen Wege sind nicht eben,
die gehn wir, um sie zu erleben.

einen herzlichen gruß
hade
ladybird ein gutes Thema hast Du aufgemacht, natürlich denkt man gleich an seine eigenen Wege? Da gab es IRR-Wege, und UM-Wege,
es gab WEG-Gabelungen, sogar WEG-weiser.Am Wegesrand fand man Erfreuliches, Überraschungen, Trauriges.Ab und zu stand auch eine Bank, zum Ausruhen dort. Manchmal war der WEG steinig und mit Hindernissen, oder steil.
Du liest schon, wie ich an Dein Thema "angeknüpft habe",
danke für Deinen DENKANSTOSS mit dem Bild aus dem Friedewald, was meinst Du, ob der WEG dort wirlich endet?
Herzlichst Renate
Traute Der Weg ist das Ziel. Der Weg hat viele Ziele.
Immer in Etappen können wir sagen wie er war. Wir gehen ihn oft mit einem Ziel, aber Überraschungen lauern am Wegesrand gute und auch andere.
Es ist ein langer Weg vor uns wenn wir kommen und wie weit er wirklich war erfahren dann die anderen, die um uns weinen.
Leben wir es, so gut wir es können und so lang man es uns gönnt.
Ein nachdenkliches tiefgründiges Gedicht, voller Varianten, wie das Leben.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
henryk ..so kann esFebruar(henryk)


nur schreiben....der beste Kantianer....danke ...lieber Gerd.....Henryk....Meister wird bestimmt sehr zufrieden sein...er wird staunen....
ehemaliges Mitglied diese Fragen stellen wir uns, das stimmt. Aber wir sind mit einem freien Willen ausgestattet, der es uns ermöglicht, unser Leben selbst zu bestimmen, so lange, wie es der Körper zulässt - und so lange sollten wir unser Leben genießen - in vollen Zügen.

Liebe Grüße
dein Freund Gerd
inge43 du hast wieder ein gedicht geschrieben, das fast meinen lebensweg beschreibt. wir haben oft ähnliche gedanken.
wieviel zeit habe ich noch? wann bin ich an der buche?
danke, dass du all diese worte geschrieben hast.
dem freund dankt inge

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