Vom Alten zum Neuen


Vom Alten zum Neuen

Bild:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/Silvester_Frankfurt.jpg

Vom Alten zum Neuen

Das alte Jahr, es ist zu schnell vergangen,
es bleibt nur die Erinnerung zurück.
Im Schatten liegt Zukünftiges verhangen;
in ihn hineinzuwagen einen Blick
ist uns verwehrt; doch ständig ein Verlangen
ist unbewusst - der Griff nach etwas Glück.
Die Hoffnung, die uns im Geheimen nährt:
dass uns der Herrgott seinen Schutz gewährt.


© lillii (L-Rudde)

Gedichtsart : Stanze

 


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Kommentare (1)

ehemaliges Mitglied

Was immer uns da seinen Schutz gewährt               
und unsre Hoffnungen beständig nährt,                  
ist unser Streben nach ein bisschen Glück –                
dies wirklich niemals endende Verlangen.                
Es müsste gar nicht sein aus einem Stück,                
denn wer genügsam ist, kann auch drum bangen;
doch schaut nicht endlos lange nur zurück –          
denn manches geht erst künftig zu erlangen.           
 
elbwolf (WH; 1.1.2018)
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Format: Auf den Kopf gestellte Stanze.
Und besten Dank für die lyrische Anregung!
Du hast bestimmt gemerkt, dass es auf "~ück"
nur ganze 3 Reimwörter gibt: Glück, Stück, zurück.
Eine Siziliane ginge da nicht, weil die 4 brauchte.

 


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