Versunkene Stadt
Einst kamen
Sonntagskinder zum See
In Osternächten
stieg
die versunkene Kirche
empor
und
mit ihrem Läuten
entstand das Bild
des Zukünftigen
vor ihren Augen
Heute aber
in allen Nächten
zum Rufen des Käuzchens
nur
huscht
ein leises Zittern
über den See
Kommentare (3)
Dein Bild gefällt mir sehr gut und der Text dazu ebenfalls.
Es erinnert mich an die vielen Orte, die heute unter Wasser liegen. Im Dollart gibt es gleich mehrere versunkende Orte.
Es ist keine Seltenheit, das Orte überflutet werden, ganz bewusst. Nämlich dann, wenn zum Beispiel ein Stausee entstehen soll.
An Orte, die dem Tagebau weichen mussten, werden zwar nicht überflutet, aber sie werden vernichtet, damit man die Ressourcen unter der Erde gewinnen kann.
Ich kann mir nicht helfen, wenn ich das alles berücksichtige, die notwendige "Verpflanzung" der Orte als auch durch Naturgewalten versunkene Orte (im Dollart zum Beispiel), kommt in mir eine gewisse Traurigkeit hoch.
Lieben Dank für deine Anregung in diesem Blog und sei lieb gegrüßt von
indeed
@indeed
Ja, liebe Ingrid, jeder gewaltsame Eingriff in Gewachsenes ist
nicht so gedacht und kann traurig oder wütend machen.
Vieles "muß sein" - oder - wie bei Überschwemmungen oder
dem steigenden Meeresspiegel - hat die Natur selbst uns
beschert: auch wieder indirekt durch unsere Mithilfe...
Hier nur in Form einer Collage, freut mich, daß sie Dir gefällt.
Ich habe in "Bilder" eine Galerie mit Collagen eingestellt,
da kann man interessante Wirkungen erzielen.
Liebe Grüße, Ursula
Vielen Dank, Ihr Lieben, für Eure Zustimmung zu meinem Blog:
indeed, Monioma, Roxanna, Margit,
Komet, Christine62Laechel, Manfred 36
Sicher habt Ihr auch an die vielen kleinen Städte, Dörfer und
Landstriche gedacht, die durch künstliche Überschwemmungen
entstanden sind, voller Trauer über die Vertriebenen...