Traum vom Fliegen


Traum vom Fliegen

Und wieder mir träumte, ich wäre geflogen,
und diesesmal war es doch sicherlich wahr,
denn ich hatte so leicht wie die Luft ja gewogen
und hatte die Knie an den Körper gezogen,
und es ging wie im Flug, im beherztesten Bogen
hoch über der schwergewichtigen Schar,
es war keine Täuschung, ich war nicht betrogen,
es flogen die Stunden, die Tage, das Jahr.

Mit fliegenden Hoffnungen vollgesogen,
so wach' ich mit müderen Gliedern auf.
Zu Lande ist Leben; und angelogen,
vom leichtesten Trug an der Nase gezogen,
aus allen Himmeln zur Erde geflogen,
da lieg' ich, da liegen die Lügen zuhauf.
Und trotzdem bleib' ich dem Traume gewogen,
so läuft er sich leichter, der Lebenslauf.


Verschiedenes(Tina1)



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Kommentare (2)

Traute Das Gedicht ist wahr, es ist wunderbar und zeigt den Lebenslauf auf.
Im Rückblick gesehen, es ist wahr wir sind in hast durch das Leben geflogen, wie könnte es sonst geschehen, eben noch Schulkind nun auf dem Weg ins Greisenalter.
Das kann man doch nicht anders erklären, eben noch geflogen nun in bedächtigen Schritt.
Mit freundlichen Grüßen und einem ja so ist es ,
Traute
ehemaliges Mitglied Und wieder mir träumte, ich wäre geflogen,
und diesesmal war es doch sicherlich wahr,
denn ich hatte so leicht wie die Luft ja gewogen
und hatte die Knie an den Körper gezogen,
und es ging wie im Flug, im beherztesten Bogen
hoch über der schwergewichtigen Schar,
es war keine Täuschung, ich war nicht betrogen,
es flogen die Stunden, die Tage, das Jahr.


April(henryk)


April(henryk)


April(henryk)

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