sonntag 14.1.


Sonntag 14.1.

Heute morgen wurden wir von “unserem” Ober gleich an der Tür vom Restaurant begrüßt. In dem Hotel kam gestern Abend noch eine grosse Reisegruppe an, die bereits beim Frühstücksbüfett zugeschlagen hatten. Doch der Ober brachte uns wohlschmeckendes Brot, fragte ob er uns Obst bringen kann, brachte uns auch separat heissen Tee mit Honig und umsorgte uns gut. Nach dem Frühstück putzen wir uns auf altbewährte weise  die Zähne im Waschraum des Hotels. Dann packten wir alles zusammen und fuhren los. Wir umrundeten den Ohrid See, verfuhren uns , wurden auf den schotterigen und engen Passstrassen durchgeschüttelt und stellten bei einer Pause fest, dass sich Bretter aus dem Einbauschrank gelöst hatten. Die Lampe hatte sich aus der Verankerung gerissen, die Oberlichfenster mussten mit Draht fixiert werden. Diese Leichtbauweise des Caravans ist absolut nicht für solche Strassen gemacht.

Als wir zu einer gesperrten Strasse kamen musste Uwe mit dem Wohnwagen rückwärts fahren. Eine ziemlich lange Strecke. Ein Mazedonier kam mit seinem Auto blieb stehen und fragte ob er uns helfen kann. Er machte uns dann den Pfadfinder, da die von uns geplante Strasse gesperrt war. Dieser nette junge Mann fuhr uns bis zu der Hauptstrasse voraus, die uns dann zur Grenze  führte. Wir erfuhren von ihm, dass das Hochwasser die Brücke bei der anderen Strasse weggerissen  hat. Die Strassen in Mazedonien sind nicht gerade die besten, man kann sich den Zustand nicht vorstellen. Ausserdem steht Eines fest, wer in Mazedonien den Führerschein macht, der kann überall auf der Welt fahren. Der nützt jede Lücke im Strassenverkehr um weiter zu kommen und fliegt über jedes Schlagloch ohne Probleme.

Wir kamen zur Grenze Mazedonien/Albanien. Ein Häuschen, ein Beamter für Ein- und Ausreise. Ich gab dem Polizisten/Zöllner die Papiere und schaute interessiert zu, was er machen musste.. zuerst legte er die Greencard auf die Seite, dann nahm er die Wagenpapiere und ging aus seinem kleinen Büro, verglich die Nummernschilder mit den Papieren und fragte mich nach der grünen Versicherungskarte. Meine Antwort: die habe ich Ihnen bereits gegeben. Er nickte, dann kam die Schwerarbeit. Das Eintragen von Wagentyp in den Computer sowie das Eintragen von Typ des Wohnwagens. Erst nachdem ich ihm dabei die richtigen Daten nannte und darauf zeigte, klappte es und wir konnten weiterfahren. Endlich das Schild Billish, die Grenzstation Albanien/Griechenland. Der Albaner nahm wieder alles sehr genau. Der Grieche fragte dagegen nur nach der Greencard - alles andere war ihm egal. Endlich hatten wir eine Superstrasse eine Autobahn, die breit und sehr gut ausgebaut ist. Kaum Verkehr. Nur in bestimmten Abschnitten hat man dann Schlagbäume bei denen man die Strassenbenutzungsgebühr begleichen muss. Allerdings fehlen Parkplätze, Rasthöfe und Tankstellen, wie wir sie gewöhnt sind. Spät, es war bereits dunkel fuhr Uwe von der Autobahn ab, denn wir suchten eine Tankstelle. So etwas ist schlecht ausgeschildert. Wir fanden eine Tankstelle und können hier unser Nachtquartier aufschlagen.

Morgen machen wir uns auf die Suche nach einem Laden, denn Brot, Tee und Obst gehen langsam zur Neige. Unser nächstes Etappenziel wird Richtung Korinth sein. In dieser Ecke des Peloponnes gibt es einige Sehenswürdigkeiten. Doch das dringendste wird sein, eine Gasflaschen-füllstation zu finden. Es ist frisch und wir brauchen Gas zum kochen und heizen.
 


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