REISEN zu Goethe (I)
REISEN zu Goethe (I)
Das GÖTHEAHNENHAUS zu ARTERN
Wanderst du durch Artern, durch die Harzstraße in Richtung Stadtzentrum, bemerkst du bald linker Hand ein vorerst unscheinbares Haus mit der Hausnummer 10.
Reisen zu Goethe(analyticus)
Artern, Blick in die Harzstraße.
Reisen zu Goethe(analyticus)
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Haus, Harzstraße 10.
Über dem Eingang prangt eine Tafel mit historischem Text.
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Gedenktafel.
der Tafeltext lautet:
"Götheahnen beschlugen dereinst hier Pferden die Hufe ....während ihr Nachfahr durchs All prächtig das Flügelroß ritt... Hier wohnte im 17.Jahrhundert Hufschmiedemeister u. Ratsherr Hans Christian Göthe der Urgroßvater des großen Dichters. J.W. v. Goethe".
Das Haus war nach dem großen Stadtbrand von ARTERN im Jahre 1683 erhalten geblieben. Es stellt aber eigentlich ein Steinhaus mit aufgesetztem Fachwerk dar, so wie es als Zeichnung noch aus dem 17.Jh. überliefert ist. Der linke Gebäudeteil beherbergte eine Schmiede. Seit 1880 wurde das Haus stark verädert. Heute ist das Fachwerk leider überputzt.
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Zumal hofseitig ein schöner Laubengang war, der heute in dieser Form nicht mehr sichtbar ist,
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Hofseite, Harzstraße 10.
Bekannt ist, das hier im Gebiet der "Goldenen Aue"; am Kyffhäusergebirge die Heimat der Götheahnen liegt, besonders in Artern.
Der Name Göthe [Jethe] taucht hier seit dem 16. Jh. in den Gemeindeaufzeichnungen und Kirchenbüchern auf.
Somit war der auf der Tafel genannte Hufschmied Hans Christian Göthe der Urgroßvater des großen Dichters.
J.W. Goethe selbst wuste wohl um die Herkunft seiner Ahnen (Gespräche mit den Eltern) und hat auch nach denen in Artern geforscht, konnte wohl aber keine weiteren, ausfühlichen Angaben erhalten.
Unterlagen/Quellen
HAMMERSCHMIDT, Heinz (1964): Goethe-Generalogie in "Heimat im Osten", Beilage zum Giessener Anzeiger mit dem Kreis-Anzeiger, Jahrg. 1964/Nr. 4, Sonntag, 26. April 1964.
WIEMER, Rudolf Otto (1995): Die Thüringer Heimat der Familie Goethe. ARATORA, Bd.5.
ZINNECKER, Otti (1997): Ein Hauch von Goethe allerorten. ARATORA, Bd.7.
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