Real democracy
Seit einigen Jahren ist jeder Bürger eines jeden Staates der Welt berechtigt, die »Goldene Einreise-Berechtigung« zu erhalten. Er muss lediglich über genügend Geld verfügen, um bestimmte Wirtschaftsteilnehmer umarmen zu können. Schon stehen ihm die Türen Europas weit offen.
Unterdessen versinken im Mittelmeer weiterhin andere Anwärter im Versuch dabei, diesen tatsächlich demokratischen Raum, mit Namen Europäische Gemeinschaft, zu besiedeln. Es ist alles nur eine Frage der Investitionsfähigkeit.
Diejenigen Menschen, die in diesem blauen Postkarten-Meer sterben, investierten alles von ihrem Leben, was sie noch übrig hatten. um ihren elenden Platz auf einem tödlichen Boot aus den Händen skrupelloser Schlepper zu kaufen.
Diejenigen jedoch, die Luxusimmobilien und ähnliches kaufen und damit weitere Geschäfte machen, verhandeln weiter mit einer anderen Art von Menschenhändlern, die noch gewissenloser sind als andere. Es wird ihnen kinderleicht gemacht, denn die Risiken, die sie dabei eingehen, sind praktisch gleich Null!
Es kommt auf die Quantität an. Sind sie superreich, werden diejenigen, die einen Platz auf der nördlichen Seite des Meeres anstreben, auf keinerlei Hindernisse stossen. Sind sie jedoch arm, (die Mehrzahl der Refugees sind es), ist ihnen ein unvergessliches Abenteuer garantiert: Alterskranke Schlauchboote, Wellen und Seekrankheit, Mauern, Wächter und Stacheldraht, Auffanglager, Hunger und Angst.
Sollten sie dann das Glück haben, zu überleben, finden sie vielleicht eine kleine Möglichkeit, in der sie - unter teils menschenunwürdigen Umständen - ihr weiteres Leben fristen können. Nicht gewollt und verachtet, manchmal möchte man sie zurückschicken auf den Ozean, der sie ans gelobte Land spülte. Sie blieben übrig, von ihren Lieben zu Hause getrennt, weil ihnen der Himmel auf Erden von gewissenlosen Schurken versprochen wurde.
Der Unterschied bei der Erteilung von Aufenthaltsgenehmigungen im europäischen Raum ist das perfekte Porträt dessen, wer wir sind! Ein gemeinsames, soziales und politisches Projekt? Mitnichten. Das Geld die Welt regiert, weiss inzwischen schon das Kind in der KiTa.
Geld ist allmächtig, Geld rechtfertigt alles, reinigt alles, reinigt sich selbst und reinigt die Verbrechen derer, die es anhäufen! Es ist einfach unglaublich, dass jenes Kapital, das für den Kauf von Luxusartikeln, Immobilien und sonstigen Dingen verwendet wird, aus diesem Handel mit Auswanderern im Mittelmeer stammt. Auch nicht aus dem Waffenhandel in den diversen Kriegen, in dem beide Seiten von den gleichen Herstellern beliefert werden.
Ist es das, was wir den undemokratischen Ländern oder den weniger echten Demokratien zu bieten haben? Warum wundern wir uns dann, wenn sie uns hassen und mit aller Kraft, die sie haben, gegen uns kämpfen wollen?
Wir geben doch letztlich diesen Staaten etwas mit und lehren sie etwas Wichtiges: Alles so zu machen, wie wir es vormachen!
Etwas Vorleben war schon seit jeher ein praktikabler Lehrmeister.
Unterdessen versinken im Mittelmeer weiterhin andere Anwärter im Versuch dabei, diesen tatsächlich demokratischen Raum, mit Namen Europäische Gemeinschaft, zu besiedeln. Es ist alles nur eine Frage der Investitionsfähigkeit.
Diejenigen Menschen, die in diesem blauen Postkarten-Meer sterben, investierten alles von ihrem Leben, was sie noch übrig hatten. um ihren elenden Platz auf einem tödlichen Boot aus den Händen skrupelloser Schlepper zu kaufen.
Diejenigen jedoch, die Luxusimmobilien und ähnliches kaufen und damit weitere Geschäfte machen, verhandeln weiter mit einer anderen Art von Menschenhändlern, die noch gewissenloser sind als andere. Es wird ihnen kinderleicht gemacht, denn die Risiken, die sie dabei eingehen, sind praktisch gleich Null!
Es kommt auf die Quantität an. Sind sie superreich, werden diejenigen, die einen Platz auf der nördlichen Seite des Meeres anstreben, auf keinerlei Hindernisse stossen. Sind sie jedoch arm, (die Mehrzahl der Refugees sind es), ist ihnen ein unvergessliches Abenteuer garantiert: Alterskranke Schlauchboote, Wellen und Seekrankheit, Mauern, Wächter und Stacheldraht, Auffanglager, Hunger und Angst.
Sollten sie dann das Glück haben, zu überleben, finden sie vielleicht eine kleine Möglichkeit, in der sie - unter teils menschenunwürdigen Umständen - ihr weiteres Leben fristen können. Nicht gewollt und verachtet, manchmal möchte man sie zurückschicken auf den Ozean, der sie ans gelobte Land spülte. Sie blieben übrig, von ihren Lieben zu Hause getrennt, weil ihnen der Himmel auf Erden von gewissenlosen Schurken versprochen wurde.
Der Unterschied bei der Erteilung von Aufenthaltsgenehmigungen im europäischen Raum ist das perfekte Porträt dessen, wer wir sind! Ein gemeinsames, soziales und politisches Projekt? Mitnichten. Das Geld die Welt regiert, weiss inzwischen schon das Kind in der KiTa.
Geld ist allmächtig, Geld rechtfertigt alles, reinigt alles, reinigt sich selbst und reinigt die Verbrechen derer, die es anhäufen! Es ist einfach unglaublich, dass jenes Kapital, das für den Kauf von Luxusartikeln, Immobilien und sonstigen Dingen verwendet wird, aus diesem Handel mit Auswanderern im Mittelmeer stammt. Auch nicht aus dem Waffenhandel in den diversen Kriegen, in dem beide Seiten von den gleichen Herstellern beliefert werden.
Ist es das, was wir den undemokratischen Ländern oder den weniger echten Demokratien zu bieten haben? Warum wundern wir uns dann, wenn sie uns hassen und mit aller Kraft, die sie haben, gegen uns kämpfen wollen?
Wir geben doch letztlich diesen Staaten etwas mit und lehren sie etwas Wichtiges: Alles so zu machen, wie wir es vormachen!
Etwas Vorleben war schon seit jeher ein praktikabler Lehrmeister.
Kommentare (2)
Pan
Lieber Syrdal,
Das genau meinte ich! Die Kolonialmächte der vorigen Jahrhunderte
haben genau das vorgelebt, was grundverkehrt und nicht akzeptabel war! Heute, wo das Kind längst in den Brunnen gefallen ist, deckt man ihn schnell ab!
"Etwas Vorleben war schon seit jeher ein praktikabler Lehrmeister."
Es kommt aber vor allem darauf an W A S man W I E vorlebt...
...sagt
Syrdal