Paulchen - Ein Bayer in Berlin I
Paulchen – Ein Bayer in Berlin
Kapitel 1 Wir schaffen uns einen Hund an 🐕
Wir, das sind meine Tochter und ich. Wir lebten damals, in den 70er und 80er Jahren, in Berlin-Schöneberg in der Eisenacher Straße. Ich war von einer Hundebesitzerin, Kommilitonin am Berlin-Kolleg, das ich ab Frühjahr 1975 fest besuchte, angeregt worden, mir ebenfalls einen Hund anzuschaffen. Und so fuhren wir, die Kommilitonin mit ihrer Schäferhündin, ich und meine damals 11-jährige Tochter, eines Tages ins Tierheim, um nach einem Hund für uns Ausschau zu halten. Es waren dort enorm viele Hunde in größeren und kleineren Käfigen untergebracht. – Wie nun den für uns richtigen herausfinden? Die Kommilitonin hatte jedoch einen besonders guten Blick bei Hunden, und außerdem zeigte auch ihre Hündin an, wie es wohl um den neuen Hund stehen mochte. Ob er überhaupt zugänglich war, agressiv oder nicht. Wie reagierte er auf die Hündin? Und wie auf uns? Jedenfalls entschieden wir uns, entschied auch ich mich dann für Paulchen! In unseren Augen war er ein Mischlingshund, der vielleicht 3 oder 4 Jahre alt sein mochte. Er war etwa 60 cm hoch, schlank, hatte schwarzes Fell, über den Augen je einen gelben Punkt, Seine Schnauze, die Brust und die unteren Läufe waren ebenfalls gelb-bräunlich. Sein in die Höhe stehender Schwanz war kupiert und das „Hinterteil“ zeigte sich weiß und schön gezeichnet. Er hatte ein hoch stehendes- und ein Schlappohr.
Natürlich hieß er noch gar nicht Paulchen – und bekam von uns, der Kommilitonin, meiner Tochter und mir, dann diesen Namen verpasst. „Paul“ ist ja „der Kleine“, und „Paulchen“ ist nun noch einmal eine Verkleinerung des „Kleinen“! Und im Verhältnis zu der sehr stattlichen Schäferhündin der Kommilitonin war er „der Kleine“. Und so mochte dieser Name also der richtige sein!
Fortsetzung folgt
Angeli 44 😏
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