Pan
Flirrende Hitze in des Tages Mitte,
regungslos alle Geschöpfe
im Schatten von kargen Bäumen,
warten auf die erträgliche Kühle des Abends
Alle Gedanken schweben
silbernen Träumen gleich
hinauf in die blauen Berge des Parnons.
Wartest du immer noch dort
an der flüsternden Quelle auf Syrinx,
um dich im Garten des Hermes
mit ihr zu vermählen?
Vergebliches Hoffen, du weißt es,
dort unten zum Flusse hin floh sie
vor dir und deiner Begierde.
Furchtsam die scheue Nymphe,
erkannte sie bald, dieser Fluss
war nicht überwindbar und so
verwandelte sie sich
in schwankendes Schilfrohr
nicht ahnend, dass längst du
ihre neue Gestalt schon entdeckt!
Ohne Bedenken, Pan, wagtest du
einfach dies Rohr nun zu schneiden,
schnitztest daraus ein stimmvolles
und dennoch zartes Gebilde,
dessen herrlicher Klang voll
unbeschreiblicher Sehnsucht
durch die blauen Haine erklingt.
Wenn nun heute am Abend
die liebliche Stimme der Syrinx erklingt,
erinnert dies an die Nymphe
der silbrig hellen Quelle hoch in den
peloponnesischen Bergen,
wo Pan einst sein Begehren
und seine Liebe
in einer siebenrohrigen Flöte vereint.
regungslos alle Geschöpfe
im Schatten von kargen Bäumen,
warten auf die erträgliche Kühle des Abends
Alle Gedanken schweben
silbernen Träumen gleich
hinauf in die blauen Berge des Parnons.
Wartest du immer noch dort
an der flüsternden Quelle auf Syrinx,
um dich im Garten des Hermes
mit ihr zu vermählen?
Vergebliches Hoffen, du weißt es,
dort unten zum Flusse hin floh sie
vor dir und deiner Begierde.
Furchtsam die scheue Nymphe,
erkannte sie bald, dieser Fluss
war nicht überwindbar und so
verwandelte sie sich
in schwankendes Schilfrohr
nicht ahnend, dass längst du
ihre neue Gestalt schon entdeckt!
Ohne Bedenken, Pan, wagtest du
einfach dies Rohr nun zu schneiden,
schnitztest daraus ein stimmvolles
und dennoch zartes Gebilde,
dessen herrlicher Klang voll
unbeschreiblicher Sehnsucht
durch die blauen Haine erklingt.
Wenn nun heute am Abend
die liebliche Stimme der Syrinx erklingt,
erinnert dies an die Nymphe
der silbrig hellen Quelle hoch in den
peloponnesischen Bergen,
wo Pan einst sein Begehren
und seine Liebe
in einer siebenrohrigen Flöte vereint.
©by H.C.G.Lux
...und noch heute klingt in samtlauen Nächten die einst aus der in Schilfrohr verwandelten arkadischen Nymphe erstandene Flöte und betört mit göttlichen Weisen die Liebespärchen. Doch Pan, der Gott der Hirten, erreichte die schöne Syrinx nicht und tröstete sich alsbald, indem er mit lieblichen Melodien die Mondgöttin Selena verführte.
Was daraus wohl wurde, fragt
Syrdal