Novemberwetter am Morgen
Novemberwetter am Morgen
Da ist schon was Wahres dran, dass man die morgendlichen Gegebenheiten jetzt im November doch mal innerlich ablehnt. Aber wenn man einen Hund hat, gibt es kein Zurück! Der Hund muss nach draußen, braucht seinen Gang. Auch er will „Zeitung lesen“, sich erleichtern, braucht den Auslauf.
Wenn wir dann solch regnerisches Wetter hatten, zeigte auch unser Wuschel, dass ihm das Regenwetter nicht gefiel: er wollte so gar nicht loslaufen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als mir zu folgen. Und seine Abneigung gegen den oft kalten Regen im November ließ ihn tatsächlich vergessen(?), dass er ja doch wohl musste.
Platzte mir dann der Kragen, weil Wuschel sich so gar nicht bequemen wollte, sein Bein zu heben, kam es vor, dass ich verlangte: „... setz dich endlich und mach etwas! Ich kann mir zuhause eine trockene Hose anziehen, du behältst deinen nassen Bauch, dein nasses Fell!“ Als ob er genau verstanden hätte, was ich sagte, reagierte er prompt – und rannte dann so schnell es seine krummen Beinchen erlaubten zurück nach Hause! Klar wurde ihm sein Fell und sein Bäuchlein trocken gerieben ...
Kommentare (6)
@Meersonne Ja, liebe Meersonne, so kann man es auch nennen, wie die Hunde mit ihren Menschen reden.
Wenn man sich überlegt, wie so ein Tierchen mit gerade mal wenigen Wochen oft in "seine Familie" kommt, da bleibt dem stets lernenden kleinen Lebewesen nichts anderes übrig, als - statt seine Hundemutter - die Menschen seiner Familie zu "lesen"! So lernt er sehr schnell, wie seine Leute ticken - und die merken's oft nicht einmal!
Schön, dass meine Erinnerung auch Deine an Euren Peppino wachgerufen hat
sagt Uschi
Liebe Uschi,
heute ist ein solches Novemberwetter am Morgen und ich kann Wuschel direkt verstehen....wie gemütlich habe ich es doch hier drinnen bei mir und noch dazu Deine nette Wuschel-Geschichte, de eher "bockte, als "wuschelte"
dank und lieben Gruß
Renate
@ladybird
Ach liebe Renate, das ist schon so lange her! Doch immer noch kommt mir das gleich Schmunzeln ins Gesicht, wenn ich daran denke, wie dieser kleine Schatz immer wieder verstand, was wir von ihm wollten oder auch ihn für eine Erledigung ausschließen mussten. Trepprauf oder Trepprunter - auch dabei vertat er sich nie ...
War schon schön!
Danke fürs Kommentieren mit liebem Gruß
Uschi
Nicht umsonst, liebe Uschi heißt es, "heute ist ein Wetter, da jagt man keinen Hund vor die Tür" 😄. Hunde sind eben auch nur Menschen und mögen kein nasses Fell 😉. Er war ein niedliches, pfiffiges Hundchen.
Herzlichen Gruß
Brigitte
@Roxanna Ja, das war er liebe Brigitte! Er durfte unsere Familie 17 Jahre lang begleiten. Was mich heute noch wundert, er zeigte nirgends irgendwann graues altersgefärbtes Haar, auch nicht an seiner Schnauze. Er wurde von allen geliebt ...
Danke für Dein Lesen und Dir einen schönen Wochenstart
Uschi
Deine Geschichte erinnert mich an meinen ersten Hund, der genauso aussah. Mein kleiner Peppino, so klug und witzig, konnte sprechen ohne zu reden, alles konnte man verstehen. Schöne 16 Jahre lang hat er unser Familien Leben erfreut.
Danke dafür mir diese Erinnerungen wachzurufen.