Nicht für die Schule ...


Nicht für die Schule ...


Damals, als ich ein Kind war,
vor Tausenden von Tagen,
bewegten mich schon lange
eine Reihe von Fragen.

Doch wie ich mich bemühte
Resonanz zu erhalten -
die jungen Leute schwiegen,
es lächelten die Alten.

Woher kommen die Blumen,
die vielen farbigen Falter?
Woher die bunten Gedanken,
von der Kindheit bis zum Alter?

Woher die weißen Wolken,
in des hohen Himmels Ferne?
Woher in dunklen Nächten
all die goldenen Sterne?

Später lernte ich dann lesen,
und das war mein Glück,
nun kamen auf die Fragen
endlich Antworten zurück!

Ich lernte richtig denken,
ich las, ich kombinierte,
es gab dabei fast nichts
was mich nicht interessierte.

Heut gehöre ich zu denen
die im Grunde alles wissen.
So denke ich oftmals -
mit ziemlich gutem Gewissen!

Doch wenn ich heute schwarz
und weißes vor mir seh -
dann kann ich ruhig sagen:
Das ist von gestern der Schnee!

Nichts vergeht so schnell,
wie unsere heutige Zeit.
Was wir heute noch lehren,
ist fast Vergangenheit!

So bleibt uns das Fazit,
egal wie man es dreht:
Lernen ist immer wichtig -
und niemals zu spät!


©by H.C.G.Lux


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Kommentare (5)

Pan

Ja, Freunde, über das Lernen sagte Gerhard Hauptmann:
"Sobald jemand in einer Sache Meister geworden ist,
sollte er in einer neuen Sache Schüler werden!"

Welch eine Weisheit, würde die doch jeder befolgen, vor allem 
die Politiker ...
~Horst~

Christine62laechel

Und was die jungen Leute oft nicht verstehen können, lieber Horst -  das Lernen ist so angenehm!

Niemals zu spät; auch heutzutage lernt man nie aus ja, wie nie vorher. :)

Mit Grüßen
Christine

protes

hallo Horst,
 hast fas alles hineingepackt
was auch auf mich zutrifft
und so sehe
und somit sage ich nur
ich hab es gerne gelesen
und schicke dir einen fröhlichen gruß
hade

Manfred36


Auch ich musst früh erfahren,
dass sie für mich nicht waren
Problemlöser, die Großen.
Ging meistens in die Hosen,
wenn ich mal Fragen hatte:
hört ich nur das aalglatte
„Verstehst du noch nicht !“
--- und übte Verzicht.

Muss sagen: auch das Lesen
ist's bei mir nicht gewesen,
was mir ein gründlich Wissen gab,
das ich bis heute noch nicht hab.
Doch such ich mitzumischen
und alles aufzutischen,
was – glaub ich – hab verstanden;
sonst käm auch das abhanden.


Gruß von Manfred

ehemaliges Mitglied

Tja, lieber Horst, auch meine Neugier wurde schnell ab dem 1. Schuljahr als Kind gestillt.

Doch die Neugier auf alles, was mein gut 7jähriger Enkel so um sich herum sah, erlebte, konnte er nicht erlesen. Er ließ es sich in vielfacher Wiederholung auch von mir erzählen.

Inzwischen wissen wir, dass er alles, was ihm irgendwie suspekt erschien, erst einmal so oft mit sich selbst ausmachte, bis er es verstand oder akzeptieren konnte. Seitdem er erfuhr, dass beim Lesen und beim Rechnen eine Reihenfolge einzuhalten ist, hat er Wege gefunden, dies für sich und das Lernen zu nutzen.

Vor drei Tagen spielte seine Mama mit ihm Schach. Bereits nach der ersten Partie, die er jemals gespielt hatte, kam seine Bemerkung: "...das ist ein Kriegsspiel!" Aber da man die Bauern, Türme, die Damen und die Könige immer wieder aufstellen kann, erneut mit ihnen spielen kann, ohne das sie sich tatsächlich schlagen - spielt er es gern. Seine Logik hilft ihm offensichtlich ...

Hab Dein Gedicht gern gelesen, es erinnert so vieles an das eigene erwachsen werden!

Dank dafür

Uschi


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