Als einst der Mond vom Himmel stieg
ward's überall stockdunkel
und alles, was noch übrig blieb
war nur ein trüb Gefunkel

Die Wissenschaftler wurden bang,
begannen auch zu fluchen:
"Wir müssen über kurz und lang
den Schelm doch wiedersuchen!"

Man flog hinauf mit Düsenkraft
zu suchen, wo er wäre.
Doch 's schien, als wäre er verpafft
irgendwo in Atmosphäre.

Der Mond ins Fäustchen lachte sich:
"Ihr dummen Menschelein!
Hier werdet ihr nie finden mich!
Ihr seid ja viel zu klein!"

Schließlich gaben die Menschen auf,
Der Mond, er blieb verschwunden
So nahmen Dinge ihren Lauf:
Die Menschheit wurd geschunden.

Die Nächte wurden mit der Zeit
so schwarz wie Tod am Strick.
Da tat dem Mond sein Handeln leid-
er sprach: "Ich komm zurück!"

Und in das schwarze Mondesloch
schob sich die Silberscheibe.
Und Menschen baten still den Mond,
dass er 'n Weilchen bleibe!

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Kommentare (2)

kedishia ... Der Mond... Ein schönes, mystisches Silberscheibchen, dass so unscheinbar und geheimnisvoll und selbstverständlich am Firmament thront. Viel erhabener als die prahlend helle Sonne. Geheimnisvoller. Vielleicht macht gerade das ihn so "unwiderstehlich"....
immergruen und er würde mir fehlen, wäre er einfach so verschwunden auf Nimmerwiedersehn.
Ich hoffe, er bleibt bei uns so lange ich lebe.

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