Mut im Plural
Mut im Plural
wenn
Anmut
mutig ist
doch
mutwillig
Unmut wird
ist vermutlich
der Übermut
Schuld an
der mutmaßlichen
Schwermut
bei dem
Missmut
in der
Armut
dann sei
Mut-Macher
mit
Gleichmut
denn
Langmut
vermutet
Saftmut
mit Edelmut
den Hochmut
vergiss
wohlgemut
doch nicht
mutlos
Ingeborg
Juli 2007
Bild: Kinderzeichnung: Goldener Ritterwenn
Anmut
mutig ist
doch
mutwillig
Unmut wird
ist vermutlich
der Übermut
Schuld an
der mutmaßlichen
Schwermut
bei dem
Missmut
in der
Armut
dann sei
Mut-Macher
mit
Gleichmut
denn
Langmut
vermutet
Saftmut
mit Edelmut
den Hochmut
vergiss
wohlgemut
doch nicht
mutlos
Ingeborg
Juli 2007
Kommentare (5)
ehemaliges Mitglied
Das ist lustig, lieber Wolfgang.
Ich hab mich gefreut, Dein "mutiges" Sonett zu lesen.
Ein etwas älteres Wort wäre Starkmut. DAS gehörte dann dem Goldenen Ritter, der mir mein Patenkind vor Jahrzehnten schenkte.
Hatte manchmal im Leben ein Gefühl, als stünde er hinter mir.
Bei Eugen Roth (den wir nur zitieren dürfen) gibt es noch den "Heldenmut".
Es handelt sich um einen Zahn, der wehtut....
Gruss
Ingeborg
Eine feine Fingerübung von früher hast Du da ans Tageslicht geholt, Ingeborg, und den Schlüsselbegriff 19 mal in die Verse eingebaut.
Ich habe mich gefragt, wieviel Male man ihn in einem Sonett unterbringen könnte, von dem ich 2007 noch keine Ahnung hatte - und bin auf 12 mal gekommen; hier ist es:
Nur Mut!
Der Ruf ergeht an die, die voller Mut,
nicht mutwillig! etwas Besondres wagen
und dann in Schwermut fallen und verzagen,
wenn Gleichmut findet, Neues sei nicht gut.
Der hängt vermutlich zäh an altem Hut,
gibt ungern und voll Missmut sich geschlagen;
den Fehlschlag kann selbst Sanftmut kaum ertragen
und Hochmut packt am Ende blanke Wut.
Es kommt der Mutmacher auf seine Kosten,
dem Edelmut auch zu Gesichte steht:
der nimmt bestimmt sehr wichtig seinen Posten.
Seid wohlgemut, woher der Wind auch weht!
Denn mutmaßlich wird der etwas gewinnen,
dem nicht die Fäden durch die Finger rinnen.
elbwolf, 6. Sept. 2018-09-06