Monolog unter Flaschen
Monolog unter Flaschen
Ein Mensch, er hat ein Laster,
dem Weingeist ist er zugetan.
Sich selber aber hasst er
wegen seinem Säuferwahn.
So fragt er denn die Flasche
bitte sag mir, was das soll?
Ich red betrunken ständig
du schweigst auch wenn du voll.
Wenn ich das recht betrachte
dann kommt mir in den Sinn,
dass ich, der Vernuftbedachte,
wohl die größere Flasche bin.
©Wirius
Kommentare (8)
Ein dem griechischen Philosph Sokrates zugesprochenes Wort lautet
„Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung“.
...merkt hier mal kurz an
Syrdal
Hallo Syrdal,
auch der erste Schritt der Selbsterkenntnis sollte in die richtige
Richtung gehen.
Danke sagt Wirius
Das ist eine Superidee- sich mit der Flasche zu "unterhalten" um zur Erkenntnis zu gelangen..
Gefällt mir
Angelika
Hallo Angelka,
der Flasche Weisheit liegt im Sprichwort "Schweigen ist Gold"!
Danke sagt Wirius
Neue Betrachtungsweisen
bringen neue Erkenntnisse.
Wunderbar...
Hi APet,
schön ist es, wenn NEU auch GUT und richtig ist.
Hab Dank für deinen Kommentar.
Gruß Wirius
Liedtext (Heinrich v. Mühler)
Straße, wie wunderlich siehst du mir aus!
Rechter Hand, linker Hand, beides vertauscht,
Straße, ich merke wohl, du bist berauscht!
Was für ein schief Gesicht, Mond, machst denn du?
Ein Auge hat er auf, eins hat er zu.
Du wirst betrunken sein, das seh' ich hell;
schäme dich, schäme dich, alter Gesell!
Und die Laternen erst, was muß ich sehn!
Die können alle nicht grade mehr stehn.
Wackeln und fackeln die Kreuz und die Quer;
scheinen betrunken mir allesamt schwer.
Alles im Sturme rings, groß und auch klein,
wag' ich darunter mich nüchtern allein?
Das scheint bedenklich mir, ein Wagestück,
da geh' ich lieber ins Wirtshaus zurück!