Meine kleine Welt


Meine kleine Welt
 
Ach nehmt mich doch mit, meine Wolken, mein Wind,
und tragt mich auf euch in die Welten hinaus,
ich bin hier gefangen wie ein hilfloses Kind
und komme allein nicht mehr aus meinem Haus.
 
Die Berge, die Wälder, die Seen, das Meer,
sind nicht mehr erreichbar, sind für mich so fern,
die Städte, die Länder…die Welt schrumpft jetzt sehr,
ich muss mich begnügen, ich mach es nicht gern.
 
Doch in diesen Jahren, schau ich mich mal um,
sich Welten mir auftun, die so wunderschön.
Ich lerne begreifen, dass auch um mich rum
ein Kosmos voll Wunder – man muss es nur sehn.
 
 
floravonbistram


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Kommentare (4)

Manfred36

Du hast mir aus der Seele gesprochen, liebe Flo. Auch mein (großes) Haus mit (kleinem) Umfeld ist krankheitsbedingt mein Refugium. Mit deinen Worten

Ich lerne begreifen, dass auch um mich rum
ein Kosmos voll Wunder – man muss es nur sehn.

hast du etwas Wahres ausgesprochen, das aber auch Stärke verlangt.

Gruß
Manfred
 

indeed

Diesen Blick auf das Wesentliche in unserem Leben lernt man eigenartiger Weise in erster Linie immer dann, wenn die Situation dazu einlädt . . . und es hilft immer, den gegeben Weg weiter zu gehen, ob bis zu einer anderen besseren Zukunft oder nicht und manchmal auch loslassen zu können von dieser Welt um bereit zu sein für die, die da kommen mag.

Es stimmt mich einerseits traurig, andererseits aber auch weisend auf den inneren Blick zu sich selbst und dem "Mikrokosmos" um sich herum. Den zu erkennen und zu leben bedarf auch einer großen Weitsicht, denke ich.

Ich wünsche dir für 2020 ein sehr erträgliches Jahr und möge es dir viele Freuden schenken.

Herzlichst
Ingrid

ehemaliges Mitglied

Wenn man in einem langen Leben viel gesehen, erlebt und getan hat, ist die Erinnerung wie ein großes Buch, in dem man auch die schönen Seiten (s)eines Lebens immer wieder aufschlagen und sogar genießen kann!

Dennoch besteht oft der Wunsch, dieses oder jenes aktiv zu wiederholen oder auch noch mehr zu erleben, zu sehen.

Wunderschön ist es, wenn man miterleben kann, wie der Same, den man einst gelegt hat, aufgeht und - sogar besser als man es selbst vormals versuchte - sich nun entwickelt, heran wächst.

Das sind bei vielen im Alter die Erinnerungen, deren Blüte sich nun zeigt

denkt Uschi

Syrdal


Was man in sich selbst trägt ist wunderschön,
ein Kosmos voll Wunder – man muss ihn nur sehn…

...dafür dankt mit Freude
Syrdal
 


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