Lasst das meine Sorge sein!
Ich habe engen Kontakt mit Menschen, die versuchen, ihren christlichen Glauben im ganz alltäglichen Leben umzusetzen. Dazu gehöre auch ich.
Dabei macht man Erfahrungen. Ich auch, und einige davon habe ich schon hier im Seniorentreff veröffentlicht. Aus dem Jugendhaus unserer Diözese erreicht mich (über einen Artikel) folgende Begebenheit, die ich euch hier mitteile:
"Auch dieses Jahr waren wieder dreizehn junge Leute aus Sarajewo zu uns ins Jugendhaus der Diözese gekommen. Sie wollten bei verschiedenen Vorführungen mit Tänzen etwas von ihrem Leben weitergeben. Im Vorfeld hatten wir uns bemüht, das Geld für Fahrt und Aufenthalt zusammen zu bringen. Es reichte gerade eben; viel Unvorhergesehenes durfte jedoch nicht geschehen.
Eines Nachts weckte mich eine junge Kroatin, weil sie hämmernde Ohrenschmerzen hatte. Sie hatte Angst und fragte, ob wir ins Krankenhaus fahren könnten. Mir kamen zuerst die Kosten in den Sinn. Bevor wir losfuhren, bat ich Gott, unsere Schritte zu lenken und uns das Notwendige zu geben.
Im Krankenhaus wurde ein Ohrenarzt gerufen. Er erkannte uns, weil er die jungen Leute bei ihrer Aufführung erlebt hatte. Nach einer eingehenden Untersuchung gab er uns alle erforderlichen Medikamente - kostenlos. Als ich nach den Kosten für den nächtlichen Einsatz fragte, winkte er ab: "Das lasst meine Sorge sein!"
Seit Tagen hatte ein anderer aus der Gruppe heftige Zahnschmerzen. Wir mussten auch mit ihm einen Arzt aufsuchen. Der arbeitete weit über eine Stunde an dem Zahn. Nach der Behandlung standen wir noch in seiner Praxis. Er fragte: "Wie geht es eigentlich in Sarajewo?" Wir erzählten und merkten, dass er gut informiert war. Dann fragte er beiläufig: "Und wie ist das mit Versicherungen in Sarajewo?" Ich erklärte ihm, es gäbe sie, aber sie seien so teuer, dass die meisten einfachen Leute sie sich nicht leisten könnten. "Alles klar, macht euch keine Sorgen! Die Kosten für die Behandlung sind dann meine Sache."
Wir bedankten uns sehr und verließen etwas betroffen, aber dennoch froh die Praxis, und mir ging immer wieder das Wort durch den Sinn: "Gebt, und es wird euch gegeben werden." M.W.
Dabei macht man Erfahrungen. Ich auch, und einige davon habe ich schon hier im Seniorentreff veröffentlicht. Aus dem Jugendhaus unserer Diözese erreicht mich (über einen Artikel) folgende Begebenheit, die ich euch hier mitteile:
"Auch dieses Jahr waren wieder dreizehn junge Leute aus Sarajewo zu uns ins Jugendhaus der Diözese gekommen. Sie wollten bei verschiedenen Vorführungen mit Tänzen etwas von ihrem Leben weitergeben. Im Vorfeld hatten wir uns bemüht, das Geld für Fahrt und Aufenthalt zusammen zu bringen. Es reichte gerade eben; viel Unvorhergesehenes durfte jedoch nicht geschehen.
Eines Nachts weckte mich eine junge Kroatin, weil sie hämmernde Ohrenschmerzen hatte. Sie hatte Angst und fragte, ob wir ins Krankenhaus fahren könnten. Mir kamen zuerst die Kosten in den Sinn. Bevor wir losfuhren, bat ich Gott, unsere Schritte zu lenken und uns das Notwendige zu geben.
Im Krankenhaus wurde ein Ohrenarzt gerufen. Er erkannte uns, weil er die jungen Leute bei ihrer Aufführung erlebt hatte. Nach einer eingehenden Untersuchung gab er uns alle erforderlichen Medikamente - kostenlos. Als ich nach den Kosten für den nächtlichen Einsatz fragte, winkte er ab: "Das lasst meine Sorge sein!"
Seit Tagen hatte ein anderer aus der Gruppe heftige Zahnschmerzen. Wir mussten auch mit ihm einen Arzt aufsuchen. Der arbeitete weit über eine Stunde an dem Zahn. Nach der Behandlung standen wir noch in seiner Praxis. Er fragte: "Wie geht es eigentlich in Sarajewo?" Wir erzählten und merkten, dass er gut informiert war. Dann fragte er beiläufig: "Und wie ist das mit Versicherungen in Sarajewo?" Ich erklärte ihm, es gäbe sie, aber sie seien so teuer, dass die meisten einfachen Leute sie sich nicht leisten könnten. "Alles klar, macht euch keine Sorgen! Die Kosten für die Behandlung sind dann meine Sache."
Wir bedankten uns sehr und verließen etwas betroffen, aber dennoch froh die Praxis, und mir ging immer wieder das Wort durch den Sinn: "Gebt, und es wird euch gegeben werden." M.W.
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