Komplementär – sowohl als auch
Komplementär – sowohl als auch
Bohrs Prinzip ist mir ein wenig zur Lebensansicht geworden.
Wenn ich etwas höre oder lese, suche ich nach dem komplementären Gegenstück, wie „alt↔jung“, „klein↔groß“, „kalt↔heiß“ als das Grundmuster jeglicher Kategorisierung im menschlichen Denken. Meine Kinder haben das schon in der Grundschule im Rahmen der Mengenlehre gelernt. Beim Malen habe ich mit Komplementärfarben Probleme, weil ich partiell farbenblind bin. Auch Philosophen wie Kant haben so ein Prinzip vertreten, wie Freiheit des Willens und Kausalität. Und in den Ansichten unserer ST-Teilnehmer und den Erwiderungen dazu schwingt es (zumindest bei mir) auch immer ein Bisschen mit. Ich hoffe, dass da meine partielle Farbenblindheit nicht so sehr stört. So schrieb mir eine liebe ST-Partnerin gerade: „an dem Tag, an dem Du mir einmal ohne Wenn und Aber zustimmst, werde ich hier mit einem Gläschen Prosecco auf Dich anstoßen“.
Ich wollte das zum allgemeinen Verständnis meines Gestus im ST nur mal anmerken.
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