Kein Kommentar
Muss ein Politiker:in u. a. stets eifrigen Journalisten Auskunft geben?
Nein, meine ich. Schweigen ist zulässig.
"Auf der Abschluss-Pressekonferenz des G7-Gipfels im bayerischen Elmau wurde Bundeskanzler Olaf Scholz von einer Journalistin gefragt, ob er die von Deutschland versprochenen Sicherheitsgarantien für die Ukraine konkretisieren könne. Darauf entgegnete Scholz: „Ja, könnte ich“, grinste und schwieg. Dieses Verhalten wurde von vielen Medienschaffenden auf Twitter kritisiert."
Quelle: BildBlog
Kommentare (4)
@indeed
Hallo indeed, das ist halt die kurze und trockene nordische Art.
Da wird nichts Unnützes geredet. 😉
Wie ausgeführt, die Frage hatte er schon vorher beantwortet.
Journalisten können manchmal penetrant sein und wollen unbedingt eine Antwort herauspressen.
Ich freue mich auf einen kühlen Abend, den ich auch dir wünsche
Lenova
Natürlich muss man nicht immer antworten aber bei der "Antwort" von Scholz einer ausländischen Journalistin gegenüber diesen Satz genauso zu sagen..., zeigt doch nur, dass er sie verar...wollte.
Ich meine, dass man sich von Scholz als Bundeskanzler hier sehr wohl einen höflichen und respektvollen Umgang gewünscht hätte...es fehlt ihm leider oft an Feingefühl.
Das verschmitzte Lachen sagte ja auch, dass er nur wenig Empathie hat.
Kristine
@werderanerin
Wer hat den Auftritt unseres Bundeskanzlers diesbezüglich live gesehen?
Ich nicht.
Über die abzugebenden Sicherheitsgarantien hat Olaf Scholz bereits bis zum Abwinken gegenüber Journalisten gesprochen.
Nachfolgend ein Auszug.
Für mich hat die Antwort Olaf Scholzs einen humorvollen Aspekt.
Im Übrigen ist diese Journalistin m. W. keine Anfängerin. Sie hätte eben die Frage besser formulieren sollen.
"Frage: Kanzler Scholz, haben Sie untereinander diskutiert, welche Sicherheitsgarantien die Ukraine von G7-Ländern erwarten kann?
Der russische Außenminister Lawrow hat angekündigt, dass er zur G20 nach Indonesien reisen wird. Wird Deutschland, wird die G7 dann auch da sein?
BK Scholz: Es ist klar, dass wir erreichen wollen, dass die Ukraine ihre Unabhängigkeit und Souveränität verteidigen und dass sie ihre Zukunft als Demokratie sichern kann. Dazu wird auch gehören, dass die Ukraine immer in der Lage sein muss, eine eigene, starke Landesverteidigung zu haben. Natürlich gehören dazu dann auch vereinbarte Garantien vieler anderer dafür, dass das gut funktioniert. Über diese sind wir schon seit Langem mit der Ukraine, aber auch untereinander im Gespräch. Das haben wir hier natürlich noch einmal vertieft. Aber das kann noch lange nicht so konkretisiert sein, dass man darüber heute sinnvollerweise sprechen sollte."
Militärische Geheimnisse (sprich konkrete Sicherheitsgarantien) werden nicht ausgeplaudert.
Hallo Lenova,
ich finde es total in Ordnung, wenn auch den Journalisten Grenzen aufgezeigt werden.
Er (Scholz) könnte ja auch stillschweigend ohne Antwort oder Kommentar seinen Weg gegangen sein.
Aus dieser seiner Antwort war er nicht unhöflich (wohl ein überraschendes Auftreten), aber wenn man ein wenig überlegen würde, bevor man sich ereifert, wird er ganz sicher Grund dazu gehabt haben, nicht weiter darauf eingehen zu wollen oder gar zu können.
Eien lieben Gruß in den Abend hinein von
indeed