Unbestimmt sind oft die Wetterpropheten,
gewarnt wurde vor Stürmen im ganzen Land.
Windböen zausten in den Blumenbeeten,
nur in der Ferne, sah ich die Regenwand.

Ich bat sie dringend, sich doch zu beeilen,
nicht alles zu entladen im Nachbarort,
Regenwolken wollten hier nicht verweilen
und trugen ihr Naß noch weiter fort.

Ein zaghafter Blitz, ein entferntes Grollen,
das war alles, was bei uns hier gescheh’n.
Es nützte kein Bitten, Fluchen noch Grollen,
wir blieben, wie oft, im Trockenen steh’n.

Nun muß ich weiter Wasser tragen
und gießen, was sonst vertrocknen müßt’,
bei 30 bis 40 Grad sind dieses Plagen!
Nur weil der Wettergott vergesslich ist.

Von hoher Warte aus, hätte er sehen müssen,
wie’s bestellt um die Gärten im Nachbarhaus,
und gerechter sein mit seinen Regengüssen,
doch ihn zog’s unbeirrt weiter hinaus.

Ich will es Dir diesmal noch verzeihen,
denn es geschah ja nicht zum ersten Mal.
Werde mir nun des Nachbarn Spritze leihen,
Du lässt mir leider keine andere Wahl.

Sarahkatja















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Kommentare (4)

sarahkatja Liebe Traute,
bei einer fast ungläubigen Thomasine hilft kein Beten.
Ich schreibe fast, denn ganz sicher bin ich mir nie.

Liebe Immergrün und immergrüner Ramires.
Ihr habt den Regengott becircst und darum hat er sein Leben
spendendes Wasser Euch geschenkt.

Uns foppt er nur. Ein fernes Grollen, einige Nieseltröpfchen,
die Hoffnungen wecken für das trockene Land, und die der Wind
schnell vertreibt. Das weitere Wassertragen ist mir sicher, denn
die Wasserspritze des Nachbarn ist defekt. Ich habe sie nicht verdorben,
sie blieb von selber leer.

Für Euch ein fröhliches Pfingstfest,
und uns nur ein wenig Regen,
wünscht
NaIhrwißtjaschon.

ehemaliges Mitglied ...ist man als badefreudiges Wesen im Sommer.
Hitze macht den Strandbadbesuch zu einem noch größeren Erlebnis. Jedoch eben diese in den Räumen stehende Schwüle am Abend und über Nacht lässt einen zuweilen um die Gnade der Abfrischung betteln, ja...
Die Gewitter zwischendurch, wenn sie nicht regelrecht wüten, ersparen die häufigere Fahrt zum Elterngrab in der Nachbarstadt. Sie sind dann also auch bei mir willkommen.
Liebe Sarahkatja, ich möchte hoffen, dass Dir der Sommer 2011 keine 40° aufbrummt!

LG *Ramires*
immergruen Wasser tragen müssen? Bei uns begann es in der Nacht ganz sanft zu regen und hat sich fortgesetzt bis jetzt. Die Temperaturen gingen auf 15 Grad zurück. Jetzt steckt die Schwüle nur noch in den Räumen. Das Land atmet erleichtert auf.
Grüße von immergruen
Traute Dein Flehen kann ich verstehen.Bei meinen Freunden in einer Ecke Thüringens sieht es ähnlich trocken aus. Schön Deine Verse an das Wetter, nur wird es leider doch nicht netter und selbst ist die Frau, in diesem Falle schlau. Das Erbarmen kann man bekommen wenn man die Pflanzen so leiden sieht.
Das Klima ändert sich und wir müssen es aushalten, wappnen wir uns, das Jammern bringt keinen Regen. Dein Gedicht hat mir sehr gefallen, es ist so aktuell und zur Handlung treibend geschrieben, man könnte es als Regengebet nutzen.
Mit freundlichen Grüßen, Traute
Traute(Traute)




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