Karlsbad und die Sage...
Zweimal haben wir inzwischen Karlsbad besucht. Haben u.a.den langsamen Aufbau in dieser historischen Stadt erlebt und das beste Bier (ich, die kein Bier trinkt*s) getrunken bzw. die besten Knödel, den besten Sauerbraten und einen himmlischen Apfelstudel gegessen
Wer Karlsbad kennen sollte, interessiert sicher auch diese Sage...
Meine Mutter hat mir immer wieder Geschichten erzählt, die unglaubhaft geklungen haben, aber mystisch sehr angehaucht bei mir als Kind angekommen sind.
Viel Freude beim Lesen.
Legende über die Entdeckung des Sprudels und die Gründung von Karlsbad:
Einer der ersten, der die älteste Sage über die Entdeckung des Sprudels durch Karl den IV. schriftlich erwähnte, war der gebürtige Karlsbader Renaissancearzt Dr. Fabian Sommer. In seinem Buch über die Verwendung von Karlsbader Wasser aus dem Jahre 1571 erzählt er die Sage wie folgt:
Es wird erzählt, daß Karl der IV. einst einen Jagdzug in die Wälder der gebirgigen Gegend und Täler, in denen heiße Quellen emporsprudeln, unternahm. Die hiesigen Wälder hatten einen Überfluß an Wild. Während der Jagd begann einer der Hunde, ein Stück Wild zu jagen. Bei dieser Verfolgungsjagd fiel er in eine Tiefe, aus der heute heißes Wasser spritzt. Der Hund wimmerte vor Schmerz. Die Jäger, den jammernden Hund hörend, eilten herbei in der Vermutung, der Hund wäre von dem gejagten Wild verwundet. Der Anblick, der sich ihnen jedoch bot, erstaunte sie sehr. Sie traten näher, zogen den Hund aus der Tiefe und kosteten selbst das heiße Wasser, welches den Hund so sehr erschreckt hatte.
Über dieses Ereignis wurde Kaiser Karl der IV. sofort unterrichtet, der sich dann mit einem starken Gefolge an die berüchtigte Stelle hergab, um das außergewöhnliche Werk der Natur selbst zu bewundern. In Anwesenheit seiner Ärzte bemerkte der weise Monarch, daß solch ein heißes Wasser viele schwere Krankheiten bannen und außerdem noch sehr nützlich und stärkend sein könnte. Danach nahm er das Wasser selbst ein (es heißt, er hätte ein krankes Bein) und verzeichnete Linderung und Besserung. Darüber war der Monarch hocherfreut und ordnete bald an, den gesamten Ort zu besiedeln und um die Quelle herum Häuser zu errichten. Die Stelle, an dem der Kaiser das Wasser einnahm, befand sich angeblich dort, wo vor einiger Zeit das Gemeindebad stand und heute das Rathaus erbaut ist. An diesem sprudelt eine Quelle, deren Wasser nicht allzu kräftig quillt und nur lauwarm ist. Man erzählt, daß dort vor vielen Jahren ein Thron in den Felsen gemeißelt wurde, auf dem der Monarch saß und deshalb Thron des Kaisers Karl g enannt wurde. Diese Stelle ging jedoch bereits ein wurde hier das Rathaus erbaut.
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