Jenseits der Gefühle

Autor: ehemaliges Mitglied

Zu ausgeglichenen Gefühlen
strebend, versuche ich,
den Missmut zu beseitigen.
Irgendwie fängt mich
die schlechte Laune ein,
obwohl ich keinen Grund dazu habe.

Aber was soll ich machen?
Ich bin Gefühls trainiert
Doch irgendwas spielt in
meinem Körper verrückt.

Alles ist zum Besten gelaufen.
Nichts ist auszusetzen.
Trotzdem die schlechte Laune.

Nun gebe ich mir einen Schubs,
versuche jenseits der Gefühle zu stehen.
Geht das überhaupt?

In der Tat: es geht.
Natürlich ist es auf dem Höhepunkt
der Gefühlsmisere so,
dass man in sich selbst gefangen ist.

Ja - gefangen ist das richtige Wort.
Der Körper gaukelt einem vor,
dass man schlecht drauf ist.
Alles stört einen.

Dann - nach dem Schubs,
ein Umdenken:

ich vernehme die wärmenden Sonnenstrahlen,
rieche die dampfende Erde nach einem
erfrischenden Regenguss,
sehe die Welt wieder im Gleichgewicht.

So soll es sein.

traumvergessen 11.Juni 2012

Chiemsee(traumvergessen)





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Kommentare (11)

ehemaliges Mitglied ich danke euch sehr für eure Kommentare. Ich kann jede Zeile unterstreichen und freue mich, dass meine Gefühle von Zeit zu Zeit auch eure sind.

Alles Liebe und möglichst viel gute Laune für euch
euer traumvergessen
Bruno32 Ich kann deine Gefühle sehr gut verstehen, weil ich von Zeit zur Zeit das Gleiche erlebe.

Viele Grüße Bruno
tilli denn solche Mommente haben viele.Du hast die große Gabe deine Gefühle in Worte zu bekleiden.Das kann nicht jeder. Viele kranke, depresive Menschen leiden in Stille und können nicht heraus aus der Hölle ihres traurigen Daseins.
Du hast gewonnen. Du schreibst du bist da.

Viele Grüße und schön das du wieder da bist.
Tilli
omasigi diese Tage, da steht man sich selbst im Weg und
ist unzufrieden.
Mir hilft dabei: hinaus in die Natur, oder einen
Krankenbesuch ........ unser Krankenhaeusle ist nur
ca 300 mtr. weiter.
Wenn dann die negative Stimmung weg ist gehts zurueck
nachhause manchmal sogar mit einem Liedchen auf den Lippen.
Es ist schoen wieder von Dir zu lesen
gruessle
Sigrid
floravonbistram zeigt den Übergang von Erde zum Himmel und so erscheint uns das Leben oft.
Sturmgepeitscht, aufgewühlt, grauwolkig.
Doch immer wieder glätten sich die Wogen
und es erfasst ein Strahlen den Himmel.
So zeigt sich das Leben.
Flo
seelchen lieber traumvergessen:aus dem land des lächelns.....

immer nur lächeln und immer vergnügt...
immer zufrieden..wie's immer sich fügt....

so sollte man es halten....
natürlich darf man auch mal schlechte laune haben!!....
vor allem unser wetter zur zeit macht uns launisch......

schön hast du dein -gefühlsgedicht- geschrieben......

schön...dich zu sehen...von dem seelchen..dessen läppy die letzte zeit nicht gerne schreiben wollte....lach....

Traute richtig gemacht, dem grundlosen Missmut den Rücken zu gedreht und dem Leben mit all seinen belebenden Seiten ins Gesicht gesehen.
Schwer, aber ab und zu habe ich mich auch schon wie einst Münchhausen, am eigenen Schlafittchen aus dem tristen Sumpf gezogen.
Aber ab und zu waren es andere Menschen, die mich in ihren Frohsinn einbezogen und ihr Glück hat auch mich wieder aufgerichtet.
Weiter so, lieber Traumvergessen. Das Tal Durchschreiten, muss ab und zu einer, aber nicht unten bleiben.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
ehemaliges Mitglied das was du beschreibst ist viel schwerer. Wenn es dir trotzdem gelingt, mit dir selbst im Einklang zu stehen, dann hast du den Punkt erreicht bzw. eingesetzt, den ich beschreibe. Bei mir ging es aber um viel banalere Dinge. Wie ich schrieb, hatte ich "eigentlich" überhaupt keinen Grund, verstimmt zu sein und war es doch. Darüber hatte ich nachgedacht und habe mich gefreut, dass ich es geschafft hatte, die schlechte Laune zu überwinden.

Ich danke dir sehr für deinen Kommentar.
Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied in der Tat gelingt es uns viel zu selten, über den Dingen zu stehen. Dabei dürfen wir gerade nicht auf die anderen schauen. Wichtig ist es, dass es uns selbst gelingt. Das ist gerade die Kunst und bedarf viel Selbstüberwindung.

Ich danke dir für deinen erhellenden Kommentar.

Liebe Grüße
traumvergessen
inge43 mich hat das leben gezwungen, mich ständig zu entscheiden,
krankheit annehmen und leben, ---verzweifeln und doch sterben, ---loslassen und gleichzeitig furchtbar traurig und doch zufrieden sein.es gibt viele harte schickschalsschläge. ich habe mich immer wieder für die optimistische seite entschieden. ich befinde mich mit mir und der welt im gleichklang. das muß jeder für sich schaffen.
auch du gerd wirst es können .
im gedicht bist du auf dem besten weg dorthin.
lg ingrid
immergruen aber es gelingt uns viel zu selten, über den Dingen zu stehen und die negativen Gefühle in den Hintergrund zu drängen.
Zudem sind wir abhängig von anderen Menschen, die neben oder mit uns leben. Was ist, wenn sie diese Gabe nicht besitzen ?
Darüber muss ich noch nachdenken.
das immergruen

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