Janus
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f0/Hans_Thoma_Januar.jpg
Janus
Auf Wolken stehend schaut er nun herab;
als strenger Herrscher überm ersten Mond;
in seiner Hand trägt er den Janusstab,
der eine Macht uns zeigt, die uns nicht schont;
denn dieser Stab, er trägt die zwei Gesichter -
Vergangenes und Zukunft sind betont.
Wir sähen Stab und Herrscher gern als Dichter:
der uns mit Versen Unbekanntes deute.
Berichten würdens später die Geschichtler.
Dem Janus schuldet ständig treu Geleite
der Vater Frost, der sich nicht lang lässt bitten.
Zur rechten Zeit es immer wieder schneite.
Die Kinder rodeln freudig auf dem Schlitten.
Erholungsschlaf braucht dringlich die Natur;
auch sie hat manchen Schaden schon erlitten.
Gott Janus bringt zurück sie in die Spur.
© lillii ( Luzie-R )
(Terzine)
Kommentare (9)
Liebe Luzie-
kein Wunder daß es im Moment so viel schneit wenn Janus gar so ernst guckt. Aber des einen Freud des einen Leid... die Kinder freuen sich und haben dort sogar heute schulfrei...
Schön in Verse gefasst liebe Luzie-
einen winterlichen Gruß schickt Dir
Angelika
liebe Angelika,
der Janus hat vor 14 Tagen nur kurz vorbeigeschaut und einige Flöckchen rieseln lassen, hier ist es muttkig- (grau in grau). dat is doch nix Gescheites.
Danke mit liebem Gruß
Luzie
ok, man kann es sehen wie man will
ich traue keinem der eine gefolgschaft benötigt
aber schön gereimt ist es schon
liebe grüße hade
Janus wird wenig Gefolgschaft haben in der heutigen Teit, der fallende Schnee sicherlich, denn ein Winter ohne Schnee ist kein richtiger oder?
Von mr aus kann er aber ruhig auf sich warten lassen.
Dankesgrruß, lieber hade.
Janus - Januar - am januarsten
Es scheint als wär ein Januskult hier ausgebrochen,
von Visionären, die Tarantel hat gestochen.
Wie wenn nicht Christus, sondern Janus wär geboren,
ein Gott, von dem es strittig, ob 4 da oder etwa nur 2 Ohren
auf seinem Körper drauf, vielleicht auch nur dem Stecken.
Ob er uns züchtigt, oder Platz macht schon den Jecken,
die ebenso besinnlich Leben präsentieren.
Was müssen wir denn nach den Römern dazu stieren.
Was er auch bringt, nichts Unerwartetes kann es sein,
bezieht man Vorjahrs-Wetterkapriolen mit ein.
Uns kann aus uns'rer Fassung heut doch nichts mehr bringen.
Kopf hoch jetzt eben drum, wie immer wieder wird es sein:
Was an Getreide fehlt, womöglich bringt's der Wein.
Doch mit dem Eiswein nimmt er uns noch auf die Schippe.
Dazu gebührt ihm wirklich eine freche Lippe.
nun ja, Manfred,
es bricht in der heutigen Zeit sicherlich kein Januskult mehr aus, da bin ich mir sicher.
Die Verehrung von Göttern scheint den Menschen ein Bedürfnis zu sein, auch heute noch, fast jeder betet etwas an, viele den Gott Mammon.
Du gehst ja noch weiter als zu den Römern runter wenn Du Christus in diesem Zusammenhang erwähnst.
Für beide gelten, dass sie nicht beweisbar sind.
Hast Du nicht letztens erwähnt, dass Du "Christus Menschensohn" gelesen hast?
Kamen Dir da keine Zweifel?
Da kann nur Glauben helfen oder auch nicht.
Lassen wir uns besser nicht aus der Fassung bringen, es geht weiter, weniger mit Janus als mit Christus.
es wird schon .....irgendwie....
meine ich
Gruß Luzie
Der römische Gott Janus, von dem der Januar
seinen Namen hat, symbolisiert die Dualität.
Licht/Dunkelheit , Anfang/ Ende, Leben/ Tod.
Dein Gedicht gefällt mir sehr.
Liebe Grüße
Carola
Danke , liebe Carola,
Janus steht für Vieles, die Menschen machen sich ihre Götter selbst und entscheiden sich für unterschiedliche, je nach Veranlagung.
liebe Grüße
Luzie
Christine62lächel
und Clematis
ein Dankeschön fürs
liebe Grüße Luzie