In Stein gemeißelt
Zwei Freunde waren in der Wüste
Unterwegs mit gleichem Ziel
Mussten Probleme überwinden
Und auch der Hindernisse, viel.
Eines Tags an fremden Orte
Da gerieten sie in Streit
A sprach viele harsche Worte
Später tat's ihm wieder leid
Weil B, darüber sich empörte
schrieb er alles in den Sand
Die bösen Worte, die er hörte
Weil er sie so kränkend fand
Schweigend wanderten sie weiter
Da glitt B im Treibsand aus
versank und rutschte immer tiefer
A zog mühsam ihn heraus.
In der Oase angekommen
Meißelt B in Stein die Tat
Des Freundes der, ohne zu zögern
Das Leben ihm gerettet hat.
"Du schreibst, die eine meiner Taten.
in Sand, die andere in Stein"
Fragt A und kann es nicht erraten
"Was soll da unterschieden sein?"
"Sand bewahrt nur kurze Zeit
Die Schrift ist bald nicht mehr zu sehen
Drum sollten über Nichtigkeiten
Die Winde des Vergessens wehen.
Was ich in Stein gemeißelt heut,
Bleibt für die Ewigkeit dort stehen.
Das Zeugnis meiner Dankbarkeit,
Wird nie gelöscht, kann nie verwehen."
©HeCaro
* Foto Freepik
Kommentare (18)
Hallo katerignotus,
vielen Dank für das Herzchen.
Ich hab mich drüber gefreut. 🌹
Liebe Grüße, Carola
Hallo liebe Herzchenspende, ich sage
Euch allen ein liebes Dankeschön.
wolke07 🌹 akinomp🌹 2.Rosmarie🌹 Christine62laechel 🌹
Muscari 🌹 Komet 🌹 ladybird 🌹Songeur🌹 Benni16 🌹
Monalie 🌹 Iverson🌹Manfred🌹
Liebe Grüeße, Carola
Liebe Carola
wie wahr, wie wahr....
hat das was Du schilderst damit zu tun daß man das Böse schneller vergisst und sich lieber das Gute "merkt"? uuuund über Nichtigkeiten zu streiten lohnt sich wirklich nicht...."Schwamm drüber"..
Eine "lehrhafte" Geschichte die man nicht nur einmal lesen sollte...
Danke für den Denkanstoß....braucht man ab und zu..
Einen lieben Gruß schickt Dir
Angelika😉
@Tulpenbluete13
Liebe Angelika,
mit dem Gedicht wollte ich ausdrücken dass man Dankbarkeit so fest im Gedächtnis (oder im Herzen) behalten sollte, dass die Umstände dafür nie vergessen werden können und auch der Mensch nicht, mit dem die Erinnerung verbunden ist. So als wäre es in Stein gemeißelt.
Wir ärgern uns über Nichtigkeiten und regen uns oft noch lange darüber auf, was eigentlich nur uns selber schadet. Deshalb, wie Du so richtig bemerkst: Schwamm drüber, wenn’s a Nixla ist.
Ich freue mich, dass Dich mein Gedicht nachdenklich gemacht hat und danke Dir für Deinen Kommentar.
Liebe Grüße, Carola
Liebe Carola,
das Gute und Wahre sollte immer in Stein gemeißelt sein. Ein Gedicht, das viele beeindruckt, darüber zu schreiben, ist auch eine Art, etwas in Stein zu meißeln!
Dankeschön und liebe Grüße
Rosmarie
@2.Rosmarie
Liebe Rosmarie,
danke, dass Dir mein Gedicht gefällt. Ich freue mich,
dass Du da warst und danke Dir fürs Lesen und
Kommentieren.
Liebe Grüße, Carola
doch wenn der Sand hätt nicht geweht,
durch Wind, der ständig sich gedreht,
hätt er die Steine nicht zugedeckt,
hätt niemand sie dann später mehr entdeckt,
zerrieben wären sie gewesen,
wär nichts mehr übrig da zum Lesen.
Ägypten hätte man vergessen,
weil abgeschliffen es gewesen,
was Info uns gebracht später hat,
Ausnahme Pyramiden in der Tat,
dennoch war dort ja nichts zu lesen,
was heute noch wär von Wert gewesen.
😉
@JuergenS
Hallo Jürgen,
danke für Deine gereimte Antwort. Das hast Du schön verfasst aber inhaltlich muss ich Dir widersprechen. Es gibt, gerade von Ägypten, noch viele in Stein gemeißelte Schriften die die Zeit überdauert haben. Man denke nur an den Stein von Rosette.
(Um nur einen zu nennen) Ca. 2200 Jahre alt und noch so gut lesbar, dass Francois Champollion damit die Hieroglyphen entschlüsseln konnte.
Also nix für Ungut und noch einen schönen Abend
wünscht mit lieben Grüßen
Carola
@HeCaro
in Gedichtsform ist es halt, wenn man nicht viel Zeit reinsteckt, schwieriger, als in Prosa:
Ich sagte, dass Sand viele Steine durch massives Verschütten, auch In Ä. mit seinen Einmeisselungen gerettet hat, auch den von Rosette. Deswegen hat der Sand nicht nur kurz, sondern lang bewahrt.😄
Ja, wie kommt es eigentlich, dass Menschen oft so negativ sind...wie oft hat man das Gefühl, dass Schlechtes Vorrang hat, in den Köpfen verankert ist aber Gutes kaum eines Wortes wert scheint...ich denke oft, schlechte Nachrichten sind einfach "besser" zu vermarkten aber auch da wird Jeder etwas anderes meinen...ODER ?
Schön, von dir zu lesen, liebe Caro !
Kristine
@werderanerin
Liebe Kristine,
da hast Du schon Recht. So unterschiedlich wie Menschen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Sichtweisen und die Reaktion auf Gutes oder Schlechtes.
In meiner Jugend traf sich meine Clique stets in einem Stammlokal. Wir hatten alle nicht viel Geld und so war ein Mancher doch froh, wenn die Wirtin, die eine Seele von Mensch war, mal eine Cola oder Wurstsemmel angeschrieben hat. Aber bei einigen von denen war keinerlei Dankbarkeit zu erkennen, und statt ihre Schulden zu bezahlen, haben sie das Lokal gemieden. So war eines Tages ein Schild neben der Theke angebracht auf dem stand:
Borgen tu ich nicht
Denn ich hab’s empfunden.
Erst wurde ich die Ware los
Und dann auch noch den Kunden.
Das ist doch traurig. Oder?
Ich habe mich auch gefreut, wieder von Dir zu lesen.
Danke, dass Du da warst.
Liebe Grüße, Carola
Ja,liebe Carola,
das muss ich Roxanna wiederholen, Dein sehr beeindruckendes Gedicht müßte in Stein gemeißelt werden.
Schon aus Dankbarkeit, dass Du auch wieder hier bei uns in der Runde bist,
Ein besseres Beispiel für die DANKBARKEIT kann es kaum geben...
mit 💖lichem Dank und Freude
winkt Dir Mrs. Colonia zu
@ladybird
Hallo Renate,
Dein Kommentar ist in so lieben und freundlichen Worten abgefasst, dass ich erfreut und dankbar dafür bin. Das bekommt man nicht allzu oft.🌹 Ich habe mich sehr darüber gefreut und schicke ein Lächeln zu Dir nach Kölle.
Liebe Grüße von Deiner amica aus dem Frankenland
Aus Fra, carola
Immer schon, liebe Carola, wundere ich mich, warum Negatives mehr Raum bekommt als das Positive. Man muss nur Nachrichten hören oder Zeitung lesen. Das, was Menschen Mut machen und sie erfreuen könnte, geht irgendwie unter oder hat sogar Mühe, überhaupt gesehen zu werden. Dabei verdiente es, in Stein gehauen sozusagen fast für die Ewigkeit festgehalten zu werden. Dein schönes Gedicht konntest du nicht in Stein hauen, aber hier für alle lesbar festhalten, worauf es ankommt.
Mit Dank und herzlichen Gruß
Brigitte
@Roxanna
Liebe Brigitte,
oh ja, da sprichst Du etwas an, das nur schwer zu verstehen ist. Warum denken Menschen so oft oder so lange an das Negative, das ihnen widerfahren ist? Dabei gibt es so Vieles, das wir „in Stein meißeln“ müssten. Zieht man nach vielen Jahren Bilanz so fallen uns einige Begegnungen ein, mit Menschen denen wir auch nach all den noch immer dankbar sind.
In einem Aufsatz zu dem Thema stand, dass es den meisten Menschen unangenehm ist jemanden dankbar sein zu müssen. Es hat etwas mit nicht eingelöster Schuld zu tun.
Ich möchte anmerken, dass ich das überhaupt nicht so sehe. Im Gegenteil, ich bin dankbar und zeige es auch.
Ich sehe, dass Du erfasst hast, worauf es ankommt und danke Dir für die Gedanken in Deinem Kommentar.
Liebe Grüße, Carola
Hallo Majorie
ich freu mich, dass Dir mein Gedicht gefällt.
Danke fürs Herzchen 🌹
Liebe Grüße, Caola