Immer die Ruhe...

Autor: ehemaliges Mitglied

In seinem Sessel,
dick und schwer,
da sitzt ein Mensch,
ich weiss auch wer,
hier hocket er,
nun Stund um Stund,
mit was könnt man,
ihn weg bewegen,
vielleicht mit einer frohen Kund?
Mit Steine werfen,
oder Regen?
Auch fette Spinnen
auf ihn hetzen,
sorgt überhaupt nicht
für entsetzen.
Nicht lautes rufen, etwa so
wie zum beispiel "Feurio",
auch dann hört man nur
leisen Schnarch,
da sitzt er halt der Patriarch.

Schnarch.gifZeichnung: Wilhelm Busch, Animation und Reimchen: Arni

LG
Arni


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Kommentare (9)

werderanerin

Ein herrliches Bild zum schmunzeln und ich denke schon, dass es diese Art Männer immer geben wird..., vielleicht sehen sie nicht mehr so aus, wie auf dem Bild...aber sie sind unter uns.

Kristine
 

ehemaliges Mitglied

...da hast Du recht, die gibt es massenweise und aussehen tun sie in der Tat andersÜberrascht

Arni

ehemaliges Mitglied

So manch' Gehetzter kann hier üben
und diesen Schnarchi ehrlich lieben.
Denn wo der eine hetzet sich
denkt nur der andre: ohne mich!

Ich schweb in luft'gen Himmelshöhen
und ihr nur fängt die Nichtsnutz-Flöhen
die übermorgen in der Tat
das Land und Volk vergessen hat.

Clematis
 

ehemaliges Mitglied

@elbwolf

... wir dürfen alle mal auf's Schnäuzelchen fallen - Ausgangshöhe spielt keine Rolle. Anlass auch nicht.

Und allen sei's gewünscht, mit einer Ausnahme? Wie jetzt!

Habe die Ehre...
Arni

ehemaliges Mitglied

@Clematis

Ja, so ist das, vieles erledigt sich von selbst, und wenn nicht, fragt's noch mal nach. Naja, manchmal auch nicht. Aber ein Zustand maximaler Entspannheit ist anzustrebenLachen

Gruß
Arni

ehemaliges Mitglied

Um so höher man fliegt,              
desto härter s'Pardäuzel,            
wenn die Schwerkraft obsiegt  
und man fällt auf sein Schnäuzel.

Aber Dir wünsche ich das nicht!
elbwolf

Manfred36

Schönes Gedichtchen, aber gibt es so etwas heute noch?

ehemaliges Mitglied

@Manfred36

na jede Menge, Politkaste, Bankkaste usw. Und private erst!

Gruß
Arni

ehemaliges Mitglied

Nun Lenau hat es etwas anders und wohl auch poetischer ausgedrückt, wenn er in "Drei Zigeuner fand ich einmal" sagt:
.         Dreifach haben sie mir gezeigt,
.         wenn das Leben uns nachtet,
.         wie man's verraucht, verschläft, vergeigt
.         und es dreimal verachtet.


Übrigens verstehe ich die Frage nicht, ob es WAS heute noch gibt? Schöne Gedichtchen oder schnarchende Patriarchen.
elbwolf


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