Hymne auf Budapest

Hymne auf Budapest
/Gedicht zum Anlass unserer Flussreise nach Budapest/

Budapest, du schöne, alte, königliche Stadt;
Es scheint als ob die Zeit dich fast vergessen hat.
Vergessen den Glanz deiner Kuppeln und Türme,
die schon erlebten so viele Stürme.

Vergessen die herrlichen Donaubrücken,
die Buda und Pest zusammen rücken.
Die Zsarda , den Wein, die Zigeunerkapellen,
die das Herz und die Seele der Menschen erhellen.

Die Zeit läuft weiter, doch für dich blieb sie stehen,
das wird jeder erkennen, der dich einmal geseh`n

Immer neue Menschen geh`n durch deine
Malerischen Gassen:
Durch deine breiten, vom Pomp geprägten Straßen.
Zwar fuhr man hier früher mit Pferd und Wagen
Und sah noch keine Mietskasernen
In den Himmel ragen,
die grau und hässlich deinen Stolz bedrängen
und sich das Schild der neuen Zeit umhängen.

Doch nicht nur dies ist , Gott sei Dank,
die neue Zeit.
Es wohnen viele Menschen hier, die sind bereit,
den schönen, alten Schatz zu hüten und zu schützen;
die ehrwürdigen Mauern mit Tat und Geist
zu stützen.
Und bleibt der Sinn für das Schöne
im Menschen bestehen
Wirst du, Perle an der Donau, nicht untergehen.


Bruno