Goethes seltsamer Traum

Autor: ehemaliges Mitglied

Goethes seltsamer Traum

Nach einem Essen schwer und fett
begab Herr Goethe sich zu Bett
schlief ein sogleich und träumte fies
vom vielen Fleischgenuss kam dies

Er sah ein Rechteck voller Licht
las Worte und verstand sie nicht
Sah dort, wie Satz um Satz entstand
geschrieben wie von Geisterhand

Und neue Sätze folgten gleich
Herrn Goethes Knie wurden weich
als plötzlich ihm der Geist befahl:
“Reloade deinen Browser mal”

Als schweißgebadet er erwacht’
hat er darüber nachgedacht
“ein Browser - muss ein “Graser” sein
doch hab ich weder Schaf noch Schwein

Hab weder Dreschflegel noch Pferd
auch keine Kuh, die mir gehört
und die ich neu beladen soll
Was meint der Geist? Der ist wohl toll!”

Dass sich der Traum nicht deuten ließ
fand Goethe ausgesprochen fies.
Drum fasst’er endlich den Entschluss:
den Traum vergess ich! War bloß Stuss!

Denn die Moral von der Geschicht'
erkannte er natürlich nicht
die lautet: wer fett speist und schwer
träumt manchmal auch visionär

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Kommentare (1)

ruttel Stellt Euch vor, es hätte zu Goethes Zeiten schon Computer gegeben.???!!!! Nicht auszudenken. Sein Famulus hätte sich nicht so plagen müssen mit dem Federgekratze.
Und vielleicht hätte man auch schon Autofahren können. Ich habe mal gelesen, daß er in der Postkutsche von Weimar nach Jena viele Stunden des Tages verbracht hat. Vielleicht hätte er den "Faust" in doppelter Geschwindigkeit geschrieben. Es hat halt nicht sollen sein.
Wir sind trotzdem glücklich, daß wir seine Werke haben. Danke Gummibroetchen.
ruttel

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