Früher, 2

Meine Kindheit war bestimmt, durch die vielen Möglichkeiten einer Großstadt, die zwar immer noch zum Teil darniederlagen, aber doch groß waren.
Kinos zum Beispiel gab es in unserer Umgebung viele, das kostete aber, aber es machte sich nach und nach. Unter anderem war die Begegnung mit Musik durch Zitherclub, in dem mein Vater spielte und dem AFN, der aus der Kaulbachstrasse sendete, bestimmt. Beides gefiel mir gleich gut, für meinen Vater war der AFN ein Horror, mein Bruder jedoch so begeistert wie ich, ebenso wie von dem Mittwochs-Wunschkonzert mit Fred Rauch. Zu diesen paar Zeilen animierte mich auch der thread "Jazz, Blues, Dixie....".
Diese "Negermusik" gefiel uns überaus gut, sie war wichtig für uns, obwohl sie eigentlich ein Kulturschock für die ältere Generation gewesen sein muß, wie heute für mich vielleich heavy metal-"Musik".
Die tollste Musik war für mich damals, obwohl nicht Jazz, sondern Rockn-Roll, Rock around the cloch, obwohl Bill Haley ja ein Weisser war, das Stück hätte ich ewig hören können, Karaoke war selbstverständlich.
Die bayerische Zithermusik, Stücke wie Ländler, Wiener Lieder etc. oder das Stück "Der Weg zum Herzen" oder "Der dritte Mann" faszinierten mich genauso wie das AFN-Angebot.

Im Gegensatz zu meinen Brüdern war aber bei mir nicht erkennbar, dass ich für die Erlernung eines Musikinstrumentes geeignet war, später bedauerte ich das sehr.

Besonders ist mir, was in den 50er Jahren ja eine Sensation war, dass ich mal, total müde, in Schwabing in der Occamstrasse um Mitternacht!!! einen Film, in dem Louis Armstrong vorkam, anschaute, Wahnsinn!

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Kommentare (2)

HeCaro

Du hat mit der Fortsetzung Deiner Biografie an an die Musik  und die Radiosendungen erinnert, die ich auch mit Begeisterung gehört habe. War schön da mal wieder einzutauchen. Danke

LG Carola

JuergenS

@HeCaro  

freut mich, dass es auch Wirkung hat, Interaktivität, also, da bin ich überrascht. Servus


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