Foto oder Realität
Irgendwann im September eines wundervollen Sommers: Auf einer langen Fahrradtour durch unser schönes Land erlebe ich einen Sonnenuntergang der besonderen Art. Ein orangefarbener Ball schiebt sich langsam dem Horizont entgegen, grauer Abendnebel verwandelt sich in ein Meer von Farben.
All das erzeugt in mir ein Gefühl von Einheit mit der Natur. Die Farben bringen regelrecht die Seele zum Klingen, eine Resonanz auch des körperlichen Erlebens, wie man es nur selten erfährt.
Ich stelle mein Rad mit dem Gepäck ab, setze mich auf einen großen Findling, der das umgebende blühende Heidekraut überragt und genieße diesen zu Herzen gehenden Anblick. Ich bin ein Teil dieser Natur geworden, einer Natur, die mir als Städter so noch nicht begegnet ist. Der hohe Himmel, die Farbkomposition des Sonnenuntergangs, der Duft des blühenden Heidekrauts um mich herum, schenken mir einen Touch dessen, das ich sicher schon lange ersehnt, aber bisher nie so intensiv erspürt habe.
Braucht der Mensch eigentlich mehr? Ist etwas wichtiger als diese Einheit mit dem natürlichen Sein, dem ursprünglichen Wesen des Lebens?
Können Megabytes, Smartphones, Computer und Handy, kann Google und Co. das ersetzen, was uns an Natürlichkeit und romantischer Empfindung verloren gegangen ist ?
Sicher, das Rad der Zeit können wir nicht zurückdrehen, wollen es auch sicher nicht, aber das Empfinden für die Schönheit der Natur soll und darf doch nicht verloren gehen! Gott gab uns Augen, Ohren und alle anderen Sinne nicht nur für die Segnungen der modernen Technik.
Gewiss: Moderne Technologie ist nicht fortzudenken aus unserer Welt, Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Und das soll und will auch niemand versuchen.
Aber vergessen wir doch dabei nicht Gottes natürliche Schöpfung! Sie ist es allemal wert, beachtet zu werden und zwar nicht nur auf glänzenden Fotos auf dem Monitor oder einem Bildband!
Ich jedenfalls will mich nicht mit der Rolle des Zuschauers zufrieden geben. Ich will mich auch nicht darauf beschränken, im Fernsehen zuzusehen, wie »Leben« gespielt wird. Ich will mir nicht nur auf Bildern anschauen, wie ein Baum aussehen kann, wenn sich im Herbst die Blätter in allen Farben der Palette färben.
Unsere Wunderwelt, Gottes freie Natur ist Leben genug, hier erlebt man täglich das Werden und das Vergehen, das Schaffen und Zerstören. Man muss nur mit offenen Augen durch die Lande gehen oder fahren.
Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, Geboren werden und Sterben, das ist der Kreislauf des Lebens gemeinhin.
Ich werde auch weiterhin auf Wanderungen und Reisen die Momente genießen, die mir das Leben schenkt, ohne danach zu fragen, mit welcher Einstellung ich das Foto »schießen« kann. Denn mein »Speicher« ist unerschöpflich und ich kann ihn jederzeit abrufen.
©by H.C.G.Lux
All das erzeugt in mir ein Gefühl von Einheit mit der Natur. Die Farben bringen regelrecht die Seele zum Klingen, eine Resonanz auch des körperlichen Erlebens, wie man es nur selten erfährt.
Ich stelle mein Rad mit dem Gepäck ab, setze mich auf einen großen Findling, der das umgebende blühende Heidekraut überragt und genieße diesen zu Herzen gehenden Anblick. Ich bin ein Teil dieser Natur geworden, einer Natur, die mir als Städter so noch nicht begegnet ist. Der hohe Himmel, die Farbkomposition des Sonnenuntergangs, der Duft des blühenden Heidekrauts um mich herum, schenken mir einen Touch dessen, das ich sicher schon lange ersehnt, aber bisher nie so intensiv erspürt habe.
Gottes Schöpfung erschien mir vorher niemals so nahe, floss nie so eindringlich in meine Seele, wie in dieser Stunde. So muss wohl einem Wanderer zumute sein, der von Durst geplagt eine kühle Quelle entdeckt und sich ausgiebig daran labt.
Braucht der Mensch eigentlich mehr? Ist etwas wichtiger als diese Einheit mit dem natürlichen Sein, dem ursprünglichen Wesen des Lebens?
Können Megabytes, Smartphones, Computer und Handy, kann Google und Co. das ersetzen, was uns an Natürlichkeit und romantischer Empfindung verloren gegangen ist ?
Sicher, das Rad der Zeit können wir nicht zurückdrehen, wollen es auch sicher nicht, aber das Empfinden für die Schönheit der Natur soll und darf doch nicht verloren gehen! Gott gab uns Augen, Ohren und alle anderen Sinne nicht nur für die Segnungen der modernen Technik.
Gewiss: Moderne Technologie ist nicht fortzudenken aus unserer Welt, Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Und das soll und will auch niemand versuchen.
Aber vergessen wir doch dabei nicht Gottes natürliche Schöpfung! Sie ist es allemal wert, beachtet zu werden und zwar nicht nur auf glänzenden Fotos auf dem Monitor oder einem Bildband!
Ich jedenfalls will mich nicht mit der Rolle des Zuschauers zufrieden geben. Ich will mich auch nicht darauf beschränken, im Fernsehen zuzusehen, wie »Leben« gespielt wird. Ich will mir nicht nur auf Bildern anschauen, wie ein Baum aussehen kann, wenn sich im Herbst die Blätter in allen Farben der Palette färben.
Unsere Wunderwelt, Gottes freie Natur ist Leben genug, hier erlebt man täglich das Werden und das Vergehen, das Schaffen und Zerstören. Man muss nur mit offenen Augen durch die Lande gehen oder fahren.
Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, Geboren werden und Sterben, das ist der Kreislauf des Lebens gemeinhin.
Ich werde auch weiterhin auf Wanderungen und Reisen die Momente genießen, die mir das Leben schenkt, ohne danach zu fragen, mit welcher Einstellung ich das Foto »schießen« kann. Denn mein »Speicher« ist unerschöpflich und ich kann ihn jederzeit abrufen.
©by H.C.G.Lux
Kommentare (4)
Roxanna
So mit der Natur eins werden, Horst, das ist einfach wunderbar. Das sind kostbare Momente, in denen man nicht mehr nach einem Sinn fragen muss. Die Schönheiten der Natur sind ein großes Geschenk, aus dem wir immer wieder Kraft schöpfen können.
Herzlichen Gruß
Brigitte
Syrdal
Lieber Pan, nur allzu gerne schließe ich mich Andrea’s Worten an. Deine sinnlich empfundene „Abendrot-Erfahrung“ ist gleichsam die Seelenerfahrung der Harmonie mit dem Unendlichen.
Abendliche Grüße zu dir von
Syrdal
Eigenes Foto
Lieber Pan, nur allzu gerne schließe ich mich Andrea’s Worten an. Deine sinnlich empfundene „Abendrot-Erfahrung“ ist gleichsam die Seelenerfahrung der Harmonie mit dem Unendlichen.
Abendliche Grüße zu dir von
Syrdal
Muscari †
Lieber Pan,
mit Deinem wundervollen Beitrag sprichst Du mir voll und ganz aus der Seele.
Eine Wohltat, für die ich Dir herzlich danke.
Mit ebenso herzlichem Gruß,
Andrea
Ich denke auch, lieber Horst, dass "man" eigentlich gar nicht viel braucht, um glücklich zu sein. Es zeigt uns ja immer wieder, dass der unglaubliche Konsum eigentlich Niemand in dieser Vielfalt benötigt...
Letztlich braucht es ganz wenig und ich sehe das selbst auch immer wieder so, wenn wir mit dem Rad durch die Landschaft radeln...abseits der Straßen gibt so wunderbare Dinge zu sehen, die das Herz erfreuen und allein darüber freue ich mich.
Einfach nur genießen !
Kristine