Flugzeuge oder Rosinenbomber


Flugzeuge oder Rosinenbomber

Rosinenbomber über Berlin

Bei einem Einkauf auf dem Wochenmarkt fragte ich den Kartoffelmann,
warum bei ihm die Leute Schlange stehen.

"Ach, das sind schon immer meine Kunden gewesen und jetzt kommen
deren Kinder,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.

Die Geschichte ist, die als Berlin ziemlich total zerstört, ausgebombt
am Boden lag, sah er zu , dass immer noch ein paar Kartöffelchen
da waren, die er sparsamst  gerecht , verkaufte.  So hielt man sich
über Wasser. Doch dann brummte es am  Himmel.
nein diesmal fielen keine Bomben.
Statt Bomben versorgten die Amis Berlin aus der ;Luft. Für die
Kinder flogen sie extra tief und warfen Kaugummi, Schokolade,
die Kinder winkten und jubelten.

Aus Feinde wurden Freunde derzeit.

So kann Luftbrücke auch gehen.

Man lernt nie aus
Distel1fink7


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Kommentare (3)

ehemaliges Mitglied

Liebe Distelfink!

Ich bin kein Berliner Kind und als 1944 Geborene habe ich die "Rosinenbomber" auch nicht erlebt. Doch als ich 1952 mit meinen Geschwistern und unserem Vater auf Juist Urlaub machte, entdeckten wir, dass es auf dieser ostfriesischen Insel viele Kinder in Kinderheimen gab, und eines Tages erlebten wir auch, dass da kleine Flugzeuge am Himmel in nur geringer Höhe von Land her über die Dünenkette den Strand überflogen.

Dort, wo eine größere Gruppe Kinder zu sehen war, schwebten plötzlich eine Menge kleiner Fallschirme mit süßem Inhalt zu Boden, die die Kinder jubelnd aufsammelten!

Allein, dass wir das erleben durften, hat uns Freude gebracht. Unser Vater erklärte uns, dass das wohl die Engländer sein mussten, die die Kinderheim-Kinder bedachten. Auch sie hätten keinen Grund gehabt, die deutschen Kinder derart zu beschenken, da sie ja von Deutschen im Krieg in ihrer Heimat schlimm bombardiert worden waren. Zu dieser Zeit waren sie in Norddeutschland ja noch Besatzungsmacht.

Ich erinnere mich noch gut, wo in meiner Heimatstadt Münster die englischen Kasernen waren und dass sie in den 1950er Jahren durchaus unsere heimatlichen Feste nicht nur akzeptierten, sondern sogar unterstützten.

Danke für Deinen Erinnerungsanstoß sagt

Uschi

Syrdal


So wie wir „Nachgeborenen“ immer wieder erinnert werden an die Gräueltaten des 1000jährigen Reiches sollte man sich zumindest auch an die opferbereiten Wohltaten der Amerikaner erinnern, die sie dem feindlichen „Schurkenvolk“ angedeihen ließen… Was z.B. wäre aus Westberlin geworden, hätte es die unvergessliche Luftbrücke mit den „candy bombern“ nicht gegegben...

Dennoch frohe Sonntagsgrüße von
Syrdal


 

ladybird

Deine Erinnerung, liebe distelfink, ist so köstich, bzw. auch wertvoll, wie die "care pakete" durch die Luftbrücke..damals....
Und Du kannst es gar noch bildlich zeigen...
das ist schon etwas Besonderes,
mit Freude, Dank und lieben Gruß
ladybird

 


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