Fehl am Platze

 
Fehl am Platze
 
Im Tann fand ich in weichem Moos
den kleinen Uhu „ Lassmichlos.“
 
Als ich ganz sachte ihn ergriff
wandt er geschickt sich aus dem Griff
 
Schlüpfte gleich wieder rein ins Moos
der kleine Uhu „Lassmichlos.“
 
Als ich nun suchend um mich sah
entdeckte ich sein Elternpaar.
 
Hoch über mir im Baum es saß
und mich mit bösen Blicken maß
 
Da wurde plötzlich mir ganz klar
dass ich hier fehl am Platze war.

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Kommentare (6)

agleh

Ja, liebe Roxanna. man sollte die Situation immer genau betrachen
bevor man etwas unternimmt. Aber dieses Helfersyndrom -
Noch einen schönen Abend Dir.

Lieben Gruß
Helga

agleh

Das stimmt, liebe Kristine. Ich habe mich auch schnell zurückgezogen.
Danke für Deine Zeilen.

Lieben Gruß
Helga

agleh

Danke, lieber Hade, das freut mich sehr.
Hab noch einen schönen Abend.

Lieben Gruß
Helga

protes

liebe Helga,
 wie mers macht kanns falsch sei
 sagt man bei uns
mit den tieren ist es besonders schwierig
trotzdem wo kämen wir hin
würden wir uns um nichts mehr kümmern
vor lauter angst  was falsch zu machen
mir gefallen deine verse
und ich schicke dir
herzliche grüße
hade

werderanerin

Liebe Helga,

ja, manchmal ist Hilfe in der Natur ganz sicher fehl am Platze, dies hat man schon in der Schule lernen können. Den Impuls, zu helfen sollte man dann vernünftigerweise unterdrücken, so hilft man wahrscheinlich viel mehr.

Kristine

Roxanna

Liebe agleh,

danke für dieses zum Nachdenken anregende Gedicht. Der Impuls, helfen zu wollen ist grundsätzlich eine gute Eigenschaft des Menschen. Aber nicht immer können wir erkennen, ob die Hilfe, die wir geben wollen, auch die richtige ist und ob sie überhaupt in der Form, so wie wir es uns vorstellen, gebraucht wird. Es kann auch passieren, dass man etwas "stört", was gerade im Gange ist. Das schilderst du in deinem Gedicht sehr eindrücklich. Vielleicht ist es eine Kunst zu erkennen, wann und wie sie gebraucht wird oder auch nicht.

Herzlichen Gruß
Roxanna


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