Es gibt das Gute, - nur macht es keinen Lärm.


[color=black][/color]
In der letzten Zeit hörten wir von jungen Menschen, aber auch von alten, die Dinge tun, die uns alle erschütterten. Und doch geschieht auch vieles andere, unauffällig und von den Medien weitgehend unbeachtet, das uns aber Mut macht und uns zu der Einsicht verhilft: Die Welt ist doch nicht so schlecht... Hier ist jetzt die Rede von zwei 13jährigen Jungen, die auch etwas tun, sicher weniger spektakulär, aber doch bemerkenswert. Eine kleine, aber wahre Begebenheit, von den Jugendlichen mir selbst erzählt:

"Ich war mit einem Freund in der Stadt unterwegs. Da fiel uns eine Frau auf. Sie war sicher keine Deutsche, denn sie war braun, hatte ein kleines Kind bei sich im Hüftsitz, und zog auf einem Stück Pappe einen ziemlichen schweren Kartoffelsack hinter sich her.

Wir schauten uns an, und mein Freund meinte etwas verlegen: "Du, ich denke, wir sollten schon..." Ich nickte.

Dann gingen wir zu ihr und sagten ihr, wir würden ihr gern tragen helfen. Das nahm sie gern an, und wir zogen zusammen los.

Um ehrlich zu sein: Der Sack war schon schwer und nach einiger Zeit ging uns fast die Puste aus. Die Frau merkte das, dankte uns und meinte, dass sie es jetzt allein schaffen würde. Wir waren ein wenig schüchtern und trauten uns nicht, jetzt etwas dagegen zu sagen. So gingen wir weg.

Nach einer halben Stunde kamen wir wieder an derselben Stelle vorbei. Die Frau stand immer noch dort und bat Passanten um Hilfe. Aber niemand reagierte. Auch wir wollten zuerst weitergehen, denn sie hatte uns ja vorhin weggeschickt.

Aber dann merkten wir, dass das so nicht ging. Wir hatten in unserer Jugendgruppe gemeinsam und feierlich beschlossen, das Gebot Gottes der Nächstenliebe ernst zu nehmen und jedem, der in Not war, zu helfen. So liefen wir wieder zu ihr hin und zogen wieder den Sack. Sie sprach auch mit uns, aber wir konnten sie nicht gut verstehen, nur, dass sie aus Pakistan käme und dass ihr der Sack Kartoffeln geschenkt worden wäre. Am Asylbewerberheim waren wir dann angekommen und verabschiedeten uns von ihr und wünschten ihr alles Gute.

Die Frau wußte nicht, wie sie uns danken sollte. Sie bot uns sogar Geld an, aber wir nahmen es nicht. Wir waren einfach froh, dass wir es geschafft hatten, dass zu leben, was wir uns vorgenommen hatten." N., 13 Jahre alt

Anzeige

Kommentare (3)

stefan15 Es stimmt was Du sagst! Jedoch: um die Jugendlichen dafür zu begeistern, müssen wir selbst, wir Oldie's, es a) ihnen vorleben und b) es ihnen auch erzählen, und dabei ehrlich sein und ihnen den tieferen Grund unseres Handelns sagen. Und der kann nur sein: Meine persönliche Beziehung mit Gott! Nur Gott selbst kann eine solche Haltung in unser Herz legen...!
stefan15
oessilady Die Geschichte mit der gelebten christlichen Tugend dieser Jungen macht wirklich Hoffnung
in einer Zeit des Wegschauens und des allgemein herrschenden Egoismus-Gedankens vieler
Zeitgenossen.

Sie zeigt auch ,daß unsere Jugend von der so oft behauptet wird,daß sie egoistisch und gefühllos und brutal sei;daß das nur auf einen kleinen Teil junger Menschen zutrifft.

Ich denke ,daß man stolz darauf sein kann ,daß es viele junge Menschen in unserem Lande gibt ,die so handeln würden wie diese beiden Jungs.Sie haben gezeigt,daß die Grundwerte
wie Helfen,wenns not tut -Mitgefühl für andere zu haben-noch nicht verloren gegangen sind.
Respekt für die beiden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! oessilady
minu Danke für die Geschichte.
Als ich auch etwa dreizehn war, fanden meine Freundin und ich einen alten Mann der blutend am Boden lag.
Wir halfen ihm auf die Beine und brachten ihn in eine Arztpraxis, die in der Nähe war.
Der Arzt sagte: Den hättet ihr ruhig liegen lassen können!!!!!!

Anzeige