Einladung



Einladung

Lässt du Furcht in dir gewähren,
sprichst du ihr deine Einladung aus,
öffnest ihr so alle Türen
zur Einkehr in dein friedliches Haus,
doch schiebst du einen Riegel vor,
dann hat sie bei dir keine Chance,
öffne stattdessen weit das Tor

der Freude zu heiterem Tanze.

© Syrdal 2024


 


Anzeige

Kommentare (6)

Marlen13

Lieber Syrdal- 
Furcht kennt jeder von uns, nur man darf sich nicht von ihr beherrschen lassen.
Ich habe zum Beispiel Angst vor Gewitter, warum, wieso, weshalb - ich weiß es nicht. Ich lenke dann mein Augenmerk auf Dinge - die mir danach Freude bringen würden. Ist das Gewitter dann schneller als gedacht vorbei - ist ein kleiner Freuden- Hopser in die Luft auch schon mal drin.
Liebe Grüße für dich von Marlen.
 

Syrdal

@Marlen13

Solche Furchtsituationen gehören zum Leben allgemein, so also auch zum menschlichen Leben. Viele Tiere haben ein ungemein feines Gespür für bedrohliche Naturerscheinungen. Der Mensch empfindet dann oft eine gewisse Furcht, die schließlich auch nicht ganz unberechtigt ist. So werden z.B. in Deutschland pro Jahr durchschnittlich um die 100 Menschen von einem Blitz getroffen, vier bis fünf sterben durch einen Bltzschlag. Dies ist aber nur ein Beispiel für eine Vielzahl von furchtbeladenen Situationen und Geschehnissen. Das Wichtige aber ist, dass der Mensch das bewusst erlernbare Vermögen besitzt, mit all diesen Phänomenen rational umzugehen und sich weitgehend auch vor drohenden Schäden zu schützen vermag. Es kommt also immer darauf an, wie wir mit der Furcht umgehen, wie wir sie bewältigen,.

Abendliche Grüße
Syrdal  

Lisan

Ach, lieber Syrdal, dein Gedicht ist schön zu lesen. Und ich würde mich deinem Ratschlag sooo gerne anschließen. Wenn es immer nur so einfach wäre! Wenn es diese bestimmte und heimtückische Angst nicht gäbe, die, aus einem Nichts und grundlos scheinbar, plötzlich auftaucht und einfach nicht mehr gehen will. Selbst wenn man ein unbeschwerter, lebensbejahende Mensch ist, wie ich es immer war, ist diese Angst, immer wenn ich auf die Straße soll, so präsent, dass ich im Jahr nur paar mal außer Haus komme. Meist für einen Arzttermin. Umsonst die Logik und der klare Verstand, der dir sagt, da gibt es nichts zu fürchten, noch mehr, man weiß es ganz genau, dass es so ist und dein Unterbewusstsein legt dir trotzdem Ketten an und schieb dir den Riegel vor. Ich lebe nun schon seit Jahren damit, ohne dass mein Alltag groß in Mitleidenschaft gerät. Doch dein Gedicht hat etwas bewirkt, das ich jetzt sogleich umsetzen werde. Ich taste mich heute bis zur Hausecke, gleich Straßenecke, durch und hoffe, dass ich einen kleinen Triumph feiern kann. Danke für den Ansporn, mit lieben Gruß von Lisa

Syrdal

@Lisan

Dein Vorhaben, liebe Lisa, ist ein riesengroßer und sehr wichtiger Schritt zur Überwindung der schon so lange bestehenden Furcht, ihr also einen festen Riegel vorzuschieben und sie auszusperren. Zugleich aber wirst du an der erreichten Straßenecke die herrlich bewegende Freude spüren und bis tief in dir als ganz neue Kraft erfahren, denn du hast ihr das Tor zu dir weit geöffnet. Und so wird es mit jedem Schritt und jedem neuen Tag immer besser werden, bis die Furcht völlig vergessen ist.
So wünscht es dir von Herzen
Syrdal  

protes

ja, wie recht du hast  lieber Syrdal
auf norderney gab es einen würstchenstand
 seine öffnungszeiten waren
am öffnungsfenster das mit einer klappe versehen war

 klappe auf Wurst
 klappe zu keine wurst

das habe ich mir jetzt mit Furcht  vorgestellt
lache und schicke dir sonnige und föhliche grüße
hade

Syrdal

@protes

Nun ja, hinsichtlich „Wurst“ ist zu aber dringlichst beachten, dass diese immer zwei Enden hat, was also hier bedeuten könnte: Wurst haben oder nicht haben… Also lieber hade, wähle es aus, empfiehlt
Syrdal  ;-)


Anzeige