Eine abenteuerliche Reise durch Titos wilden Balkan..Teil 2. Die Fahrt durch Slowenien...Anno 1978.....
……Ein kleines Stück im Landesinneren.
Mein letzter Reisebericht endete mit der Überquerung
des Wurzenpasses, der damaligen Grenze zwischen
Österreich und einer der damaligen Teilrepubliken
Jugoslawiens… Slowenien.
Vom Wurzenpass aus ging dann auf einer kleinen schlecht asphaltierten
Straße durch einige kleinere, einfache, ärmliche Dörfer.
Weiter ging es in Richtung Kranska Gora, einem damals schon
bekannten Wintersportort mit schönen großen Hotels. Hier bekam ich einen guten
Eindruck. Sehr gepflegt und für damalige Verhältnisse schon etwas luxuriös. So
meine Gedanken. Ein langer Schluck aus der Seltersflasche, Fuß aufs Gaspedal, dann
weiter über Jesenice, einer mit rotem Staub überzogenen Stadt. Der Grund dafür
lag wohl an einer im Tal liegenden Fabrik aus deren Schlote roter Qualm entstieg. Ein fast utopischer Anblick, fehlte nur
noch ein Raumschiff das zur Landung ansetzte… Etwas enttäuschend für mich.
Etwas anders hatte ich es mir vorgestellt, ich hatte mit Natur pur gerechnet.
Bled mit seinem See konnte ich mir aus Zeitmangel nicht ansehen. Aber vielleicht
lässt es sich später noch einmal nachholen. Denn das Ziel vor Augen, nämlich die
Höhlen von Postojna, wo ich die erste Übernachtung tätigen wollte, waren noch weit
entfernt. Über eine Straße mit zum Teil schlecht ausgelegten Betonplatten hoppelte
mein Auto von dannen. (40 km), aber höchstens. Mein Magen sprang auf und nieder.
Hatte doch ein wenig Angst um meine Reifen und Stoßdämpfer am Wagen… Puuh.
Eins hatte ich in meinen Vorbereitungen nicht bedacht, die Hitze. Mein Auto
hatte keine Klimaanlage. Also hieß es, auf beiden Seiten die Fenster runter kurbeln,
Oberkrainische Musik an, ziemlich laut und die Stimmung stieg fast ins euphorische…
Die Landschaft wurde anmutiger und ich bekam das Gefühl doch keinen Fehler
beim Auswahl dieser Reise getroffen zu haben. Ein riesiges Tal, im Hintergrund hohe
Berge, versüßten meinen Anblick. Bester Stimmung, gepaart mit Pausen auf sauberen,
schattigen Rastplätzen, fuhr ich über Kranj weiter in Richtung Llubljana. Diese Städte
durchfuhr, oder besser umfuhr ich dann, um die Autobahn in Richtung Postojna zu benutzen
Von der Hauptstadt Llubljana kann ich nur so viel sagen,… ich fuhr durch einen Randbezirk
mit Hochhäusern und auf jeden Balkon hing die Wäsche zum trocknen aus. Auch wieder
etwas Neues für mich… Auf der Autobahn ging es zügig weiter. Tolle Straße,
gut asphaltiert, das Gaspedal konnte schon etwas mehr durchgetreten werden. Radarfallen
sind mir nicht aufgefallen, aber meine Geschwindigkeit war wohl auch schon jenseits der
Schallmauer und die Messgeräte der Policia nicht auf den neuesten Stand…
In Postojna suchte ich mir, von der langen Fahrt und Hitze ermüdet, erst mal ein Hotel
zum übernachten aus. Auch schrie mein Magen nach essen und endlosen Mineralwassergenuss.
Im Dorf angekommen fiel mir das Hotel Jama auf, buchte dort und nahm mein Abendessen
und literweise Mineralwasser zu mir. Das Bett brauchte nicht lange auf mich zu warten.
Zack und weg war ich, im Land der Slowenienträume.
Nach dem aufstehen und frühstücken am nächsten Tag, ging die Besichtigungstour los.
Ein Pflichtbesuch war natürlich das wirklich toll anzusehende Höhlenschloss Predjamski grad, das etwa 9 Kilometer von der Tropfsteinhöhle entfernt liegt. Auch unter dieser Burg gibt es eine Höhle zu besuchen, die zu dem weitläufigen und 20km langen Netzwerk von Tropfsteinhöhlen gehört. Übrigens… eine angenehme Kühle im inneren des
Schlosses nach der “hitzigen“ Fahrt am Vortag.
Nun ging es weiter zur nicht weit entfernten “Postojnska jama“, zur
Tropfsteinhöhle. Die Höhle ist ausreichend elektrisch ausgeleuchtet und etliche
Kilometer sind begehbar oder mit Schmalspurzügen zu befahren. Ein Erlebnis besonderer Art. Große Gewölbe mit herrlichen stalaktiten und stalagmiten. Ein Highlight in Slowenien.
Mein Besuch war damit beendet und meine “Lotte“(Auto) soll mich
jetzt weitertragen in Richtung Kroatien, zum Nationalpark Plitvicer Seen.
Dieses soll und kann nur ein Bruchteil der Sehenswürdigkeiten sein, das Slowenien zu bieten hat. Auf späteren Reisen werde ich mehr über Slowenien und seine Schönheiten berichten.
© by paddel.
Ich halte es mit den Worten von Schauspieler James Garner
in dem Film “Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe“…
“EIGENTLICH BIN ICH AUF DEN WEG NACH AUSTRALIEN“ !!!
Und ich eigentlich nach MONTENEGRO…
Mein letzter Reisebericht endete mit der Überquerung
des Wurzenpasses, der damaligen Grenze zwischen
Österreich und einer der damaligen Teilrepubliken
Jugoslawiens… Slowenien.
Vom Wurzenpass aus ging dann auf einer kleinen schlecht asphaltierten
Straße durch einige kleinere, einfache, ärmliche Dörfer.
Weiter ging es in Richtung Kranska Gora, einem damals schon
bekannten Wintersportort mit schönen großen Hotels. Hier bekam ich einen guten
Eindruck. Sehr gepflegt und für damalige Verhältnisse schon etwas luxuriös. So
meine Gedanken. Ein langer Schluck aus der Seltersflasche, Fuß aufs Gaspedal, dann
weiter über Jesenice, einer mit rotem Staub überzogenen Stadt. Der Grund dafür
lag wohl an einer im Tal liegenden Fabrik aus deren Schlote roter Qualm entstieg. Ein fast utopischer Anblick, fehlte nur
noch ein Raumschiff das zur Landung ansetzte… Etwas enttäuschend für mich.
Etwas anders hatte ich es mir vorgestellt, ich hatte mit Natur pur gerechnet.
Bled mit seinem See konnte ich mir aus Zeitmangel nicht ansehen. Aber vielleicht
lässt es sich später noch einmal nachholen. Denn das Ziel vor Augen, nämlich die
Höhlen von Postojna, wo ich die erste Übernachtung tätigen wollte, waren noch weit
entfernt. Über eine Straße mit zum Teil schlecht ausgelegten Betonplatten hoppelte
mein Auto von dannen. (40 km), aber höchstens. Mein Magen sprang auf und nieder.
Hatte doch ein wenig Angst um meine Reifen und Stoßdämpfer am Wagen… Puuh.
Eins hatte ich in meinen Vorbereitungen nicht bedacht, die Hitze. Mein Auto
hatte keine Klimaanlage. Also hieß es, auf beiden Seiten die Fenster runter kurbeln,
Oberkrainische Musik an, ziemlich laut und die Stimmung stieg fast ins euphorische…
Die Landschaft wurde anmutiger und ich bekam das Gefühl doch keinen Fehler
beim Auswahl dieser Reise getroffen zu haben. Ein riesiges Tal, im Hintergrund hohe
Berge, versüßten meinen Anblick. Bester Stimmung, gepaart mit Pausen auf sauberen,
schattigen Rastplätzen, fuhr ich über Kranj weiter in Richtung Llubljana. Diese Städte
durchfuhr, oder besser umfuhr ich dann, um die Autobahn in Richtung Postojna zu benutzen
Von der Hauptstadt Llubljana kann ich nur so viel sagen,… ich fuhr durch einen Randbezirk
mit Hochhäusern und auf jeden Balkon hing die Wäsche zum trocknen aus. Auch wieder
etwas Neues für mich… Auf der Autobahn ging es zügig weiter. Tolle Straße,
gut asphaltiert, das Gaspedal konnte schon etwas mehr durchgetreten werden. Radarfallen
sind mir nicht aufgefallen, aber meine Geschwindigkeit war wohl auch schon jenseits der
Schallmauer und die Messgeräte der Policia nicht auf den neuesten Stand…
In Postojna suchte ich mir, von der langen Fahrt und Hitze ermüdet, erst mal ein Hotel
zum übernachten aus. Auch schrie mein Magen nach essen und endlosen Mineralwassergenuss.
Im Dorf angekommen fiel mir das Hotel Jama auf, buchte dort und nahm mein Abendessen
und literweise Mineralwasser zu mir. Das Bett brauchte nicht lange auf mich zu warten.
Zack und weg war ich, im Land der Slowenienträume.
Nach dem aufstehen und frühstücken am nächsten Tag, ging die Besichtigungstour los.
Ein Pflichtbesuch war natürlich das wirklich toll anzusehende Höhlenschloss Predjamski grad, das etwa 9 Kilometer von der Tropfsteinhöhle entfernt liegt. Auch unter dieser Burg gibt es eine Höhle zu besuchen, die zu dem weitläufigen und 20km langen Netzwerk von Tropfsteinhöhlen gehört. Übrigens… eine angenehme Kühle im inneren des
Schlosses nach der “hitzigen“ Fahrt am Vortag.
Nun ging es weiter zur nicht weit entfernten “Postojnska jama“, zur
Tropfsteinhöhle. Die Höhle ist ausreichend elektrisch ausgeleuchtet und etliche
Kilometer sind begehbar oder mit Schmalspurzügen zu befahren. Ein Erlebnis besonderer Art. Große Gewölbe mit herrlichen stalaktiten und stalagmiten. Ein Highlight in Slowenien.
Mein Besuch war damit beendet und meine “Lotte“(Auto) soll mich
jetzt weitertragen in Richtung Kroatien, zum Nationalpark Plitvicer Seen.
Dieses soll und kann nur ein Bruchteil der Sehenswürdigkeiten sein, das Slowenien zu bieten hat. Auf späteren Reisen werde ich mehr über Slowenien und seine Schönheiten berichten.
© by paddel.
Ich halte es mit den Worten von Schauspieler James Garner
in dem Film “Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe“…
“EIGENTLICH BIN ICH AUF DEN WEG NACH AUSTRALIEN“ !!!
Und ich eigentlich nach MONTENEGRO…
Kommentare (6)
seelchen
dein reisebericht über kroatien ist ja noch sehr detailliert.....du hast ja wirklich vieles behalten,wohl auch aufgeschrieben......
ich freue mich,dass meine erinnerungen von kroatien nach deinen erzählungen wiederaufleben.......
oh,je....ich muss mich schon sehr anstrengen,um hier noch einiges dazuschreiben zu können.....
unsere kinder waren ja noch klein und ich hatte wohl alle hände voll zu tun,um sie zu beschäftigen.....so habe ich auch vieles vergessen.....
wir waren damals in umag,novi-vinodolski....ja,ja,der vino.....
auch in rieka haben wir schöne gebäude besichtigt.
die höhlen von postonia mit ihren wirklich sehenswerten stalaktiten = und miten
sind wirklich sehenswert.....
auch haben wir natürlich die plitwitzer-seen besucht....herrliche landschaft,ein see
läuft in den anderen und ich habe noch nie soviele fische im wasser gesehen.....
fährst du (fliegst) heut auch noch in die hitze,oder ausserhalb der saison?
meine beiden söhne sind heut morgen mit ihren familien und kindern mit ihrem wohnwagen
nach kroatien aufgebrochen...sie wollen heute noch bis villach kommen....bin mal gespannt....
mach weiter so,deine reiseberichte sind wunderbar - und spannend zu lesen......danke.....
liebe grüsse seelchen..
ich freue mich,dass meine erinnerungen von kroatien nach deinen erzählungen wiederaufleben.......
oh,je....ich muss mich schon sehr anstrengen,um hier noch einiges dazuschreiben zu können.....
unsere kinder waren ja noch klein und ich hatte wohl alle hände voll zu tun,um sie zu beschäftigen.....so habe ich auch vieles vergessen.....
wir waren damals in umag,novi-vinodolski....ja,ja,der vino.....
auch in rieka haben wir schöne gebäude besichtigt.
die höhlen von postonia mit ihren wirklich sehenswerten stalaktiten = und miten
sind wirklich sehenswert.....
auch haben wir natürlich die plitwitzer-seen besucht....herrliche landschaft,ein see
läuft in den anderen und ich habe noch nie soviele fische im wasser gesehen.....
fährst du (fliegst) heut auch noch in die hitze,oder ausserhalb der saison?
meine beiden söhne sind heut morgen mit ihren familien und kindern mit ihrem wohnwagen
nach kroatien aufgebrochen...sie wollen heute noch bis villach kommen....bin mal gespannt....
mach weiter so,deine reiseberichte sind wunderbar - und spannend zu lesen......danke.....
liebe grüsse seelchen..
paddel
......Das ist wohl die natürlichste Sache
der Welt. Wohlweißlich habe ich mir schon
damals Notizen und wenn es nur Stichworte
waren gemacht. Mitunter auch kleine Skizzen.
Das kommt mir heute zu Gute.
Auf dieser Reise habe ich nicht sehr viel
erlebt. Slowenien, das ich auf einer anderen
Reise näher kennen lernte, war in diesem Fall
nur "Durchgangsland". Die Zeit drängte und ich
konnte jede Teilrepublik die ich durchfuhr nur
oberflächlich betrachten. Vieles holte ich später nach.
Es freut mich, das ich deinem Gedächtnis etwas behilflich
sein konnte etwas von dem was du erlebt hast wiederzugeben.
Alles Liebe,
Herbert.
der Welt. Wohlweißlich habe ich mir schon
damals Notizen und wenn es nur Stichworte
waren gemacht. Mitunter auch kleine Skizzen.
Das kommt mir heute zu Gute.
Auf dieser Reise habe ich nicht sehr viel
erlebt. Slowenien, das ich auf einer anderen
Reise näher kennen lernte, war in diesem Fall
nur "Durchgangsland". Die Zeit drängte und ich
konnte jede Teilrepublik die ich durchfuhr nur
oberflächlich betrachten. Vieles holte ich später nach.
Es freut mich, das ich deinem Gedächtnis etwas behilflich
sein konnte etwas von dem was du erlebt hast wiederzugeben.
Alles Liebe,
Herbert.
tilli †
Ja, ich muss schon sagen, das ist schön,wenn man nach so langer Zeit
diese Reise so beschreiben kann.Bis heute bedaure ich es,das ich damamls keine Notizen machte.Auch mein Gedächtnis lässt nach.Ich habe es genossen,mit dir jetzt noch einmal, diese Region zu besichtigen.Freue mich auf weitere Teile deiner reise.
Viele Grüße Otti.
diese Reise so beschreiben kann.Bis heute bedaure ich es,das ich damamls keine Notizen machte.Auch mein Gedächtnis lässt nach.Ich habe es genossen,mit dir jetzt noch einmal, diese Region zu besichtigen.Freue mich auf weitere Teile deiner reise.
Viele Grüße Otti.
paddel
......Es war wirklich ein Abenteuer damals.
Es ging wirklich noch über, spichwörtlich, Stock und Stein.
Und dann die Hitze dazu. Je weiter ich in den Süden fuhr, um so
heisser wurde es. Heut zu Tage könnte ich es mir nicht mehr vorstellen
mit einem Auto ohne Klimaanlage in den Süden zu fahren. Aber damals
gehörte die Klimaanlage noch zur Sonderausstattung am Fahrzeug.
Liebgruß,
Freund Herbert.
Es ging wirklich noch über, spichwörtlich, Stock und Stein.
Und dann die Hitze dazu. Je weiter ich in den Süden fuhr, um so
heisser wurde es. Heut zu Tage könnte ich es mir nicht mehr vorstellen
mit einem Auto ohne Klimaanlage in den Süden zu fahren. Aber damals
gehörte die Klimaanlage noch zur Sonderausstattung am Fahrzeug.
Liebgruß,
Freund Herbert.
rabatte
Toller Reisebericht bist ja weit rumgekommen,
bis Bled hab ich es auch schon mal geschaft von Kärnten aus
wenn ich es recht in Erinnerung habe,haben wir dort unter anderen
auch eine Tropfsteinhöle besichtigt.
War mit Sohn und damals zukünftiger Schwiegertochter da,
bald nach dem mein Mann starb, des halb hab ich nicht so genaue Erinnerungen mehr.
Mach weiter so deine Gedichte und Geschichten sind immer lesewert.
LG Freundin Irmgard
bis Bled hab ich es auch schon mal geschaft von Kärnten aus
wenn ich es recht in Erinnerung habe,haben wir dort unter anderen
auch eine Tropfsteinhöle besichtigt.
War mit Sohn und damals zukünftiger Schwiegertochter da,
bald nach dem mein Mann starb, des halb hab ich nicht so genaue Erinnerungen mehr.
Mach weiter so deine Gedichte und Geschichten sind immer lesewert.
LG Freundin Irmgard
schon lange nicht mehr und in den heißen Monaten
vermeide ich es zu verreisen. In meinem Alter
bevorzuge ich Reisen mit der Deutschen Bahn oder
Schiffs - oder Busreisen. Für dieses Jahr im Juni, ist
eine Flusskreuzfahrt auf dem Main und Rhein gebucht.---
Viele deiner Orte und Sehenswürdigkeiten habe ich
auch besucht, oder bin daran vorbei gefahren, auf
den Weg in den südlichen Teil Kroatiens.
Möchte meinen Urlaub mal wieder in Dalmatien verbringen,
tüftel aber noch wie ich es bewerkstelligen könnte...
Ich grüß dich lieb,
Herbert.