Ein Tag am Bodensee - 1. Clip Konstanz

Autor: ehemaliges Mitglied




Konstanz


Hinweis: eingefügtes Bild, Quelle: http://up.picr.de/11582961ml.jpg (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)


Wieder einmal war ich mit Freunden unterwegs. Diesmal in aller Gemütlichkeit mit einem Fernreisebus.
Es gibt eine neue Linie hier bei uns, die von Fernbussen gefahren wird.
Und, die frühzeitiger Anmeldung, auch sehr preiswert iat.

Wir, eine kleine Gruppe von bunt zusammengewürfelten Menschen, fuhren um 9.30 Uhr am Busbahnhof ab und erlebten eine wunderschöne Fahrt.
Da sich auf der Autobahn ein langer Stau gebildet hatte, änderte der Fahrer kurzentschlossen seine Route und wir fuhren über Land und konnten weit ins Hegau mit seinen vulkanischen Kegelbergen schauen.

Wir kamen in Konstanz etwas verspätet an, aber das war nicht tragisch.

Der Bus hielt gleich am Beginn der Altstadt und damit der Fußgängerzone.

Ich war vorher noch nie in Konstanz, denn wenn diese Richtung für mich angezeigt war, dann fuhr ich durch Konstanz hindurch auf die Mainau.

Die Gruppe zerlief. Für mich und meine Freundin war erst einmal eine Tasse angesagt und dann überlegten wir, wie wir die 8 Stunden Aufenthalt bestens füllen könnten. Einfach treiben lassen, beschlossen wir.

Wir betraten die Altstadt durch das Schnetztor, welches nur wenige Meter vom Döbele-Parkplatz entfernt ist.

Das Schnetztor wurde im 14. Jahrhundert erbaut und zeigt heute auch noch Reste der alten Stadtmauer. Das Schnetztor war ein Wehrturm. Von allem Türmen in Konstanz sind nur noch 3 erhalten. Das Schnetztor liegt im Süden der Stadt auf dem bereits von den Römer erbauten Weg.
Vor dem Schnetor wurde dann noch ein zweites Tor gebaut. So entstand ein Zwinger.

Es wurde mit zwei Glocken bestückt. Eine für die Zeit und die andere war die Armsünderglocke, wenn Verurteilte den letzten Weg durch die Stadt zur Hinrichtung gebracht wurden.

Dort hinter dem Tor war ein Turm-Café-Restaurant. Im Schatten einer großen Platane tranken wir einen Milchkaffee und haben später zum Abschluß des Tages dort gegessen.

Dann kam der Bummel und wir waren begeistert.
Unmöglich, jedes Haus zu fotographieren, abgesehen davon war die Stadt sehr voll.
Doch immer wieder fanden wir ruhige Ecken und Schattenplätze.

Wir liefen unter den Gleisen des Bahnhofs hindurch auf den See zu.
Auch dort gab es viel zu sehen.

Ins Auge stach natürlich sofort die sich drehende Imperia.

Sie wurde von Peter Lenk geschaffen und ist eine Betonstatue, die lt. Wikipedia 9 m hoch und 18 Tonnen schwer ist.
Die Imperia ist eine Figur aus der Zeit zwischen 1414 und 1418 und war damals eine berühmte Kurtisane, die letztlich die Machtposition in dieser Zeit darstellte, da sie die
Triebe der kirchlichen und weltlichen Machthaber kannte und nutzte.
Sie wird in der entsprechend erotischen Kleidung gezeigt und trägt auf jeder Hand eine kleine Männerfigur, der eine hat die Tiara auf dem Kopf und der andere den Reichsapfel in der Hand und die Krone auf dem Kopf.

Zu erwähnen ist noch, dass sie auf einer Drehplatte steht und sich ca. alle 4 Minuten einmal um die Achse dreht.
Man hat also alle Zeit, sie gebührend von allen Seiten zu bewundern, wie es sich für eine berühmte Kurtisane wohl gehört.

Es lohnt sich, die Geschichte der Imperia zu lesen, die Wikipedia ins Netz gestellt hat.

Auch findet sich hier am Ufer das Denkmal für den Grafen Zeppelin.

Natürlich ist noch viel mehr zu sehen und das wollen wir jetzt einfach auch tun.

Es folgen noch 2 - 4 weitere Clips. Die Aufteilung habe ich noch nicht festgelegt.

Meli

Erster Clip - Konstanz


Imperia

Das Schnetz-Tor

Zeppelin-Denkmal

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