Ein Blatt wie Blätter nun ‘mal sind!

Autor: ehemaliges Mitglied


Unermüdlich unter Müh’n,
wuchs ich in ein helles Grün.
Mied das schwärzlich Misogyn,
reifte  femiphil zu blühn
und wurde schließlich dunkelgrün.
 
Doch bald erwachsen, unbescheiden,
stieß es mich, das Grün zu meiden.
Wollt ich mehr und mehr bewegen,
zum Wohle und zu aller Segen.
Ich wurde rot bis zu den Spitzen,
dunkelrot in allen Ritzen,
und….
Bis ich tief betrübt erkannte,
dass ich das Rot im Rot verkannte.
Es brachte weder Wohl noch Segen,
es war bloß kurze Zeit dagegen.
Um bald schon träge anzuhaften,
an der Seile üblen Schaften.
 
Nun wird es Herbst und mir wird bang,
Der Tag wird kurz, die Nacht wird lang.
Mag sein, ich hör‘ Sybille raunen,
was nun folgt, sind die kahlen Braunen.
Die kahlen Braunen überdecken,
das Land, die Stadt in allen Ecken….
 
( Hier geht es um ein Blatt, es ist kein politisch Lied :-))
 
 
 
 
 
 


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Kommentare (1)

indeed

Kann es sein, dass du dich hier versucht hast, dem Blatt eine Seele zu geben und in ihm nicht nur organische Biophysik zu sehen, sondern ihm menschliche Verhaltensweisen zu verleihen?

Liebe Grüße
indeed


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