Ein Backschwein aus dem Fläming
Was ist denn das nur für ein komisches Tier, ein Backschwein? Möglicherweise überlegen jetzt einige und stellen fest, es gibt Wollschweine, wo die Schwarte der Tiere mit kleinen Locken geschmückt ist. Sie sind hauptsächlich
in Ungarn zu Hause. Eine Besonderheit in Frankreich sind die Trüffelschweine, sie suchen in bestimmten Gegenden nach den leckeren schwarzen Pilzen, die unter der Erde wachsen.
Dann fallen mir noch die schwarzen Schweine ein, die in Spanien hauptsächlichen mit den Eicheln der Steineichen gefüttert werden. Sie liefern den wunderbaren Serranoschinken.
Was ist aber ein Backschwein, komisch finde ich diese Bezeichnung schon,
denn gebackene Schweine habe ich noch nie irgendwo rumlaufen sehen.
Es ist alles geisterhaft und kurios, aber im Fläming gibt es vielleicht Geisterschweine, die so genannt werden, weil es viel Wald und auch Wasser gibt.
Aber jetzt mal ernsthaft, wo ist eigentlich dieses Gebiet, der Fläming.
Warum wird es so genannt? Ich erzähle euch, was ich dazu gefunden habe
und verspreche, es ist interessant zu lesen. Aber alles schön der Reihe nach.
Der Fläming liegt hauptsächlich im Land Brandenburg und teilweise auch in Sachsen-Anhalt. Wichtige Städte sind Lutherstadt – Wittenberg mit der berühmten Kirche und Dessau mit dem Bauhaus und der interessanten Geschichte der Meisterhäuser. So ist dieses Gebiet bestimmt leichter einzuordnen.
Aber was bedeutet der Name Fläming? Tatsächlich hat er etwas mit den Flamen zu tun, denn bereits im 12.Jh haben neben den Holländern und Seeländern auch die Flamen das sumpfige Gelände dort urbar gemacht.
Viele Feldsteinkirchen sind dort zu finden, die Zeugen aus dieser Zeit sind.
Die großen Waldgebiete laden zum Wandern ein und auch Pilzfreunde haben
hier Freude beim Suchen. Das Wild springt glücklich durch den Wald und
zeigt sich manchmal dem Wanderer. Kurzum es ist eine interessante Gegend.
Aber nun zurück zum Backschwein. Bevor dieses Schwein ein Backschwein wird, hat es ein herrliches Leben auf dem Freiland von Biobauer Bernd Schulz in Gömnigk.
Wie eine große Familie leben die Tiere dort. Jeder hat ein eigenes kleines Zuhause, ein Blechhütte, wo sich dann die „Schweinemutti“ am Abend mit ihren Kindern zum Schlafen einfindet. Es ist ein herrliches Bild, wenn sie fröhlich und genüßlich über das Gelände trotten. Sie schnüffeln und graben mit ihren Schnauzen in der Erde und fressen alles, was ihnen vor den Schweinerüssel kommt.
Sehen sie einen Besucher am Zaun, laufen sie neugierig hin und blinzeln ihn aus ihren kleinen Augen an. Sie stellen fest, es ist nicht der Bauer Schulz.
Es sind nur andere schaulustige „Zweibeiner“ dann buddeln und grunzen sie weiter im Sand und suchen vermutlich Regenwürmer. Ein Teil von ihnen wird nach einer bestimmten Zeit an andere Biohöfe zum Mästen verkauft. Einige dürfen für die Zucht auf dem Gelände bleiben. Doch es gibt auch Tiere, die leckere Backschweine werden. Sie werden ausgesucht, geschlachtet und ihr Weg endet auf der Backofentenne bei Bauer Schulz.
Sie landen in einer erstaunlich großen Pfanne, in der sie dann im Backofen
ein Backschwein werden. Ich weiß es klingt nicht sehr schön, vor allem, wenn man die Tiere vorher auf der großen Wiese gesehen hat.
Doch man darf nicht vergessen, das Schweine einfach zu unserer Nahrung gehören.
An jedem dritten Donnerstag im Monat ist es möglich dort Gast zu sein und an diesem kulinarischen Essen teilnehmen.
Natürlich sind wir dort gewesen, doch leider ist es uns nicht geglückt eine Kostprobe zu nehmen. Die Veranstaltung hat erst 18.00Uhr begonnen, viele
hungrige Gäste waren anwesend, aber der Weg von der Backofentenne
in Gömnigk zu uns nach Hause ist ein weiter Weg, der nicht so einfach zu bewältigen ist. Schweren Herzens haben wir die Sache für uns verschoben,
aber nicht vergessen. Ein Wochenende in dieser Gegend ist fest eingeplant
und somit wird alles umgesetzt und nachgeholt.
Doch der Tag im Fläming hat uns auch auf den Flämingmarkt in den kleinen
Ort Cammer geführt. Bei Musik und vielen Köstlichkeiten aus der Region
haben wir versucht alles zu probieren.
Schade, aber im nächsten Jahr holen wir den Rest dann nach, denn es findet sicher wieder ein Flämingtag statt.
An unserem Ausflugstag hat nämlich der Himmel gerade seine Schleusen
geöffnet und wir konnten viele interessante Stationen nicht besuchen.
Wir mussten vorzeitig die Heimreise antreten.
Trotzdem war dieser Tag „48 Stunden Fläming“ beeindruckend und sehr schön.
Liebe Grüße
Eure velo79
in Ungarn zu Hause. Eine Besonderheit in Frankreich sind die Trüffelschweine, sie suchen in bestimmten Gegenden nach den leckeren schwarzen Pilzen, die unter der Erde wachsen.
Dann fallen mir noch die schwarzen Schweine ein, die in Spanien hauptsächlichen mit den Eicheln der Steineichen gefüttert werden. Sie liefern den wunderbaren Serranoschinken.
Was ist aber ein Backschwein, komisch finde ich diese Bezeichnung schon,
denn gebackene Schweine habe ich noch nie irgendwo rumlaufen sehen.
Es ist alles geisterhaft und kurios, aber im Fläming gibt es vielleicht Geisterschweine, die so genannt werden, weil es viel Wald und auch Wasser gibt.
Aber jetzt mal ernsthaft, wo ist eigentlich dieses Gebiet, der Fläming.
Warum wird es so genannt? Ich erzähle euch, was ich dazu gefunden habe
und verspreche, es ist interessant zu lesen. Aber alles schön der Reihe nach.
Der Fläming liegt hauptsächlich im Land Brandenburg und teilweise auch in Sachsen-Anhalt. Wichtige Städte sind Lutherstadt – Wittenberg mit der berühmten Kirche und Dessau mit dem Bauhaus und der interessanten Geschichte der Meisterhäuser. So ist dieses Gebiet bestimmt leichter einzuordnen.
Aber was bedeutet der Name Fläming? Tatsächlich hat er etwas mit den Flamen zu tun, denn bereits im 12.Jh haben neben den Holländern und Seeländern auch die Flamen das sumpfige Gelände dort urbar gemacht.
Viele Feldsteinkirchen sind dort zu finden, die Zeugen aus dieser Zeit sind.
Die großen Waldgebiete laden zum Wandern ein und auch Pilzfreunde haben
hier Freude beim Suchen. Das Wild springt glücklich durch den Wald und
zeigt sich manchmal dem Wanderer. Kurzum es ist eine interessante Gegend.
Aber nun zurück zum Backschwein. Bevor dieses Schwein ein Backschwein wird, hat es ein herrliches Leben auf dem Freiland von Biobauer Bernd Schulz in Gömnigk.
Wie eine große Familie leben die Tiere dort. Jeder hat ein eigenes kleines Zuhause, ein Blechhütte, wo sich dann die „Schweinemutti“ am Abend mit ihren Kindern zum Schlafen einfindet. Es ist ein herrliches Bild, wenn sie fröhlich und genüßlich über das Gelände trotten. Sie schnüffeln und graben mit ihren Schnauzen in der Erde und fressen alles, was ihnen vor den Schweinerüssel kommt.
Sehen sie einen Besucher am Zaun, laufen sie neugierig hin und blinzeln ihn aus ihren kleinen Augen an. Sie stellen fest, es ist nicht der Bauer Schulz.
Es sind nur andere schaulustige „Zweibeiner“ dann buddeln und grunzen sie weiter im Sand und suchen vermutlich Regenwürmer. Ein Teil von ihnen wird nach einer bestimmten Zeit an andere Biohöfe zum Mästen verkauft. Einige dürfen für die Zucht auf dem Gelände bleiben. Doch es gibt auch Tiere, die leckere Backschweine werden. Sie werden ausgesucht, geschlachtet und ihr Weg endet auf der Backofentenne bei Bauer Schulz.
Sie landen in einer erstaunlich großen Pfanne, in der sie dann im Backofen
ein Backschwein werden. Ich weiß es klingt nicht sehr schön, vor allem, wenn man die Tiere vorher auf der großen Wiese gesehen hat.
Doch man darf nicht vergessen, das Schweine einfach zu unserer Nahrung gehören.
An jedem dritten Donnerstag im Monat ist es möglich dort Gast zu sein und an diesem kulinarischen Essen teilnehmen.
Natürlich sind wir dort gewesen, doch leider ist es uns nicht geglückt eine Kostprobe zu nehmen. Die Veranstaltung hat erst 18.00Uhr begonnen, viele
hungrige Gäste waren anwesend, aber der Weg von der Backofentenne
in Gömnigk zu uns nach Hause ist ein weiter Weg, der nicht so einfach zu bewältigen ist. Schweren Herzens haben wir die Sache für uns verschoben,
aber nicht vergessen. Ein Wochenende in dieser Gegend ist fest eingeplant
und somit wird alles umgesetzt und nachgeholt.
Doch der Tag im Fläming hat uns auch auf den Flämingmarkt in den kleinen
Ort Cammer geführt. Bei Musik und vielen Köstlichkeiten aus der Region
haben wir versucht alles zu probieren.
Schade, aber im nächsten Jahr holen wir den Rest dann nach, denn es findet sicher wieder ein Flämingtag statt.
An unserem Ausflugstag hat nämlich der Himmel gerade seine Schleusen
geöffnet und wir konnten viele interessante Stationen nicht besuchen.
Wir mussten vorzeitig die Heimreise antreten.
Trotzdem war dieser Tag „48 Stunden Fläming“ beeindruckend und sehr schön.
Liebe Grüße
Eure velo79
Kommentare (10)
velo79
Grunz, Grunz, Du Mensch, bist du etwa neidisch
auf meine wunderbaren Kurven.
Meine kleinen Schweinekinder finden sie aber sehr schön, denn auf diese Weise können sie sich an meinem
"Luxuskörper" keine Beule holen.
Mit schelmischen Grüßen
eine schöne Woche Deine Hanni
auf meine wunderbaren Kurven.
Meine kleinen Schweinekinder finden sie aber sehr schön, denn auf diese Weise können sie sich an meinem
"Luxuskörper" keine Beule holen.
Mit schelmischen Grüßen
eine schöne Woche Deine Hanni
velo79
Liebe indeed,
ja, ja, Schweine sind sehr intelligent. Ich habe mal eine Reportage gesehen, da haben die Tiere Namen bekommen.
Wurde dann ihr Name gerufen, sind sie aufgesprungen und
haben sich Futter holen können.
Ich habe staunend und sprachlos vor dem Fernseher gesessen. Deshalb finde ich es genau wie Du doppelt schön, wenn sie
ein schönes Leben haben. In naher Zukunft werden wir dann probieren, ob sich das Ganze auf den Geschmack auswirkt.
Eine schöne Woche wünscht Dir Hanni
ja, ja, Schweine sind sehr intelligent. Ich habe mal eine Reportage gesehen, da haben die Tiere Namen bekommen.
Wurde dann ihr Name gerufen, sind sie aufgesprungen und
haben sich Futter holen können.
Ich habe staunend und sprachlos vor dem Fernseher gesessen. Deshalb finde ich es genau wie Du doppelt schön, wenn sie
ein schönes Leben haben. In naher Zukunft werden wir dann probieren, ob sich das Ganze auf den Geschmack auswirkt.
Eine schöne Woche wünscht Dir Hanni
velo79
Liebe Ruth,
schön, das du auch so ein glückliches "Schweinchen"
gefunden hast. Es fühlt sich richtig wohl in der
"Schlammpampe" (ein sächsisches Wort).
Bin ich ganz leise hier vor meinem PC kann ich es
grunzen hören. Grins!
Eine schöne Woche wünscht Dir Hanni
schön, das du auch so ein glückliches "Schweinchen"
gefunden hast. Es fühlt sich richtig wohl in der
"Schlammpampe" (ein sächsisches Wort).
Bin ich ganz leise hier vor meinem PC kann ich es
grunzen hören. Grins!
Eine schöne Woche wünscht Dir Hanni
finchen
ich muß mal koriegieren....Das ist kein Schweinchen, das ist eine fette Sau.....grinsssssssssssss.
Mit lieben Grüßen
Dein Moni-Finchen
Mit lieben Grüßen
Dein Moni-Finchen
indeed
hast du sehr informativ und illustriert rüber gebracht. Habe ich gerne gelesen.
Schweine sind intelligente Tiere und sehr sensibel.
Es ist schön, wenn sie nicht nur in kleinen Boxen gehalten werden, sondern artgerecht ihr Leben fristen dürfen. Ausserdem soll das Fleisch auch viel besser schmecken als das der Tiere von der reinen Mast.
Ein Beitrag, der etwas "anderen Art", der sich zu lesen lohnt.
Liebe Grüße von
indeed
Schweine sind intelligente Tiere und sehr sensibel.
Es ist schön, wenn sie nicht nur in kleinen Boxen gehalten werden, sondern artgerecht ihr Leben fristen dürfen. Ausserdem soll das Fleisch auch viel besser schmecken als das der Tiere von der reinen Mast.
Ein Beitrag, der etwas "anderen Art", der sich zu lesen lohnt.
Liebe Grüße von
indeed
Komet
eine wunderbare Geschichte.....man lernt einfach nie aus. Diesen Ausflug müßt Ihr unbedingt noch einmal machen. Ich wäre gern dabei.
Auch in Tirol haben wir glückliche Schweine angetroffen.
Sie sahen jedenfalls so aus.....lach.
Mit herzlichen Grüßen von Deiner Ruth.
Auch in Tirol haben wir glückliche Schweine angetroffen.
Sie sahen jedenfalls so aus.....lach.
Mit herzlichen Grüßen von Deiner Ruth.
velo79
Vielen Dank für Eure Kommentare.
Schön, das Euch die kleine "Schweinegeschichte"
aus dem Fläming gefallen hat.
Liebe Grüße
velo79/Hanni
Schön, das Euch die kleine "Schweinegeschichte"
aus dem Fläming gefallen hat.
Liebe Grüße
velo79/Hanni
finchen
ich hätte Dir diese Frage beantworten können.
Diese Backschwein-Prozedur kenne ich aus der Bäckerei.
Die Bauern aus unserem Dorf brachten nachts ihre präparierten Schweinchen zum Backen zu uns in die Bäckerei zum backen in den Brotbackofen.
Zu dieser Zeit mußte es noch geheimgehalten werden und deshalb wurde nachts gebacken - auch zusammen mit Brot, daß dann mit einer besonderen Markierung gekennzeichnet wurde.
Denn der Geruch nahm auch das Brot in Besitz. Ein herrlicher Geschmack.
Das hat man ohne Schweineschmalz mit Zwiebeln essen können.
So gut hat es geschmeckt....................
Nun noch Tomaten drauf und das perfekte Dinner war komplett.
Opa aß dazu immer angeschwitzte Zwiebeln.
Und für die Arbeit und des Bäckers Geduld und Schweigen, fiel immer ein kleiner Teil des Fleisches ab.
Und schon wieder war Feiertag!
Dann freut Euch drauf und genießt das Backschwein-Essen und guten Appetit und denkt an mich, die noch immer keine Zähne hat.
Mit knurrenden Magengrüßen
Euer Moni-Finchen
Diese Backschwein-Prozedur kenne ich aus der Bäckerei.
Die Bauern aus unserem Dorf brachten nachts ihre präparierten Schweinchen zum Backen zu uns in die Bäckerei zum backen in den Brotbackofen.
Zu dieser Zeit mußte es noch geheimgehalten werden und deshalb wurde nachts gebacken - auch zusammen mit Brot, daß dann mit einer besonderen Markierung gekennzeichnet wurde.
Denn der Geruch nahm auch das Brot in Besitz. Ein herrlicher Geschmack.
Das hat man ohne Schweineschmalz mit Zwiebeln essen können.
So gut hat es geschmeckt....................
Nun noch Tomaten drauf und das perfekte Dinner war komplett.
Opa aß dazu immer angeschwitzte Zwiebeln.
Und für die Arbeit und des Bäckers Geduld und Schweigen, fiel immer ein kleiner Teil des Fleisches ab.
Und schon wieder war Feiertag!
Dann freut Euch drauf und genießt das Backschwein-Essen und guten Appetit und denkt an mich, die noch immer keine Zähne hat.
Mit knurrenden Magengrüßen
Euer Moni-Finchen
BlauerSchmetterling
nett und interessant zu lesen, Deine Geschichte.
Bei den niedlichen Bildern, die Du hier hast gezeigt, macht es natürlich traurig, wenn die kleinen Schweine im Backofen landen.
Auf jeden Fall, wenn es denn soweit ist: Guten Appetit.
Birgid ( BS )
Bei den niedlichen Bildern, die Du hier hast gezeigt, macht es natürlich traurig, wenn die kleinen Schweine im Backofen landen.
Auf jeden Fall, wenn es denn soweit ist: Guten Appetit.
Birgid ( BS )
Und außerdem werde ich endlich wieder "Schweinchen" essen können und nicht nur diese blöden Süppchen.....die von alleine schon beim Einatmen in der Luft verschwinden.
Ich gebe sofort Meldung, wenn ich das erste Kilo zugenommen habe!
Denn mit dem Speckaustausch klappt es nun mal nicht.
Sei trotzdem ganz lieb gegrüßt und einen schönen Tag noch.
Mit herzlichen Grüßen
Dein Moni-Finchen