Eigene Grenzen
Ich will es mal beim Namen nennen,
seine Grenzen sollte man kennen.
Nicht jeder kann, was er gerne will
und darum bin ich auch mal still.
Man überschätzt sich schon mal leicht,
und was man damit dann erreicht,
sind Missverständnis, böse Worte.
Im schlimmsten Fall von schlimmster Sorte.
Drum wäge ich oft ganz fein ab,
was ich schreibe oder sag,
und überlass das Feld gern jenen,
die sich im Wissen wissend wähnen.
Wirkt es ein wenig zu bescheiden,
ich kann und will sie nicht beneiden
um ihr Wissen. Denn ich habe
auch so meine rechte Gabe.
Kommentare (14)
Das gefällt mir sehr gut, was Du geschrieben hast, liebe Majanne.
Und dann auch noch in Gedichtform.
Auch ich finde, dass jeder Mensch etwas wertvolles hat, ob nun in dieser oder jener Richtung.
Das ist übrigens auch der Grund, warum ich keinen Menschen verachten kann, auch wenn mir mal etwas gegen den Strich geht und ich sauer bin. Als Mensch bleibt ein Mensch ein Mensch.
"dabei sind Schwächen Anschluss-Stücke
zur Gemeinsamkeit und keine Lücke"
Diesen Satz finde ich sehr weise. Ich danke Dir für Deinen Kommentar.
Gruß
Marita
Es ist wirklich gut, liebe Naturella, seine eigenen Grenzen zu kennen. Manchmal aber ist es auch gut, wenn man sie zu eng gesteckt hat, sich ein bisschen darüber hinaus zu wagen. Es ist auch gut sie zu kennen, um sagen zu können, bis hierher und nicht weiter. Grenzen können schützen, sie können aber auch einengen. Das herauszufinden ist vielleicht die Kunst, wo braucht es Schutz und wo braucht es mal eine kleine Grenzüberschreitung um mehr Weite zu bekommen. Vielleicht sollten sie auch nicht fest gemauert sein, sondern ein wenig flexibel. Danke für dein Gedicht und herzliche Grüße
Roxanna
Wohl wahr, wohl war, liebe Roxanna. Man sollte immer auch etwas flexibel sein, sonst würde das ja Stillstand bedeuten. Schweigend und ertragend im stillen Kämmerlein zu sitzen, kann ja nicht die Lösung sein.
Doch wenn ich weiß, dass ich zu einem Thema nichts, oder noch nichts sagen kann, dann tut ein Rückzug und ein Schweigen und Überlegen manchmal gut. Niemand kann ja nicht alles können oder wissen.
Ich danke Dir für Deine Überlegungen dazu.
Herzliche Grüße
Marita
Was bedeutet Wissen schon,
Unsere Welt: Kommunikation!
Nicht mein (Halb-)Wissen ist störend, nein,
Nur seine Auslegung kann es sein.
Wer nichts mehr entgegennehmen kann,
Der ist für mich ein armer Mann (Frau).
Lieber streitbar und „dumm“ will ich scheinen,
Als mit Meinungs-Cliquen mich zu vereinen.
Gruß Manfred
Lieber Manfred,
schön, dass Du Deine Gedanken hierzu als Gedicht geschrieben hast.
Meinungs-Cliquen sind auch nicht mein Ding, denn eigene Ansichten habe ich auch. - Nur bin ich eben nicht immer nur laut, aber auch nicht immer nur leise. Ich bin nur dabei, das rechte Maß zu finden, denn ich bin ein friedliebender Mensch.
LG - Marita
Man muss nicht überall seinen Senf dazu-geben. Oft ist es vernünftiger einfach mal die Klappe zu halten.
b.G.
Willy
Liebe Rosi,
es freut mich, dass Dir mein Blickwinkel gefällt. Ich danke Dir für Deinen Kommentar.
LG - Marita
...dazu fällt mir das bekannte und nur allzu oft treffende Sprichwort ein:
Reden ist Siber, schweigen ist Gold!
Es grüßt
Syrdal
Ja, Syrdal, manchmal wäre es schon besser zu schweigen.
Es kommt wohl aber immer auf die Situation an.
Danke für Deinen Kommentar.
LG - Naturella
Liebe Petronella
Im Gegensatz zu Dir- die Du Deine Grenzen kennst, gibt es auch andere:
Manche kennen ihre Grenzen nicht
und schau´n gern über´n Zaun
da kann es manchen forschen Wicht
auf seinen Steiss wohl haun.....
Du hast recht, wenn Du vorsichtig bist. Man weiß nie- was oder wer kommt...
Wahre Worte gesetzt in Reime-
habe ich gern gelesen
lieben Gruß
Angelika
Liebe Angelika,
danke für Deinen Kommentar. Schön, dass Dir mein kleines Gedicht gefallen hat. Ich wünsche Dir einen schönen Tag mit lieben Grüßen
Naturella
Liebe Naturella, du hast so recht!
und diese Grenzen sind gar nicht schlecht
kann so der eine, was der andere nicht kann
das ergänzt sich wunderbar immer dann.
So sind wir, glaube ich, erschaffen
dass wir gar nicht alle dasselbe raffen,
damit jede jede überraschen soll
viel Spannung und der Aufregung voll
Erschaffen als einzigartige Kostbarkeiten
sollen uns nicht Vergleich und Normen leiten,
aus uns Puzzlejuwelen ein Ganzes machen
voller Freude, Wertschätzung und Lachen
Jedoch unter unserer Gleichmacherei
wird Konkurrenz eine Riesenprügelei
wird Einzigartigkeit schwach
ein Schubladenfach
dabei sind Schwächen Anschluss-Stücke
zur Gemeinsamkeit und keine Lücke
also schätze ich meine Grenzen
und freue mich auf die, die sie ergänzen.