Die Zeit mit unserem Stiefvater! Teil 1.


Die Zeit mit unserem Stiefvater! Teil1.
Ja die Zeit damals war besonders schwer überhaubt für eine junge Witwe mit drei Kindern dazu noch im fremden Land, es gab natürlich auch Witwer und da wurde im Bekannten aber auch im Verwanden Kreis von allen Seiten immer wieder versucht zwei zu verkuppeln. So wurde bei Familien oder Bekanntentreffen immer versucht das die zwei die man verkuppeln wollte eingeladen wurden, so erging es auch damals unserer Mutter und wie das Schicksal so spielt verguckte sich unsere Mutter in unseren späteren Stiefvater,womit Sie für sich und uns die absolut größte Niete an Land gezogen hatte.
Als sie dann im Spätsommer 1948 ihn Heiratete begannen für Sie und uns drei Buben unsere schwersten und härtesten Jahre unseres ganzen Lebens viel schlimmer als die zurückliegende Zeit seit der Vertreibung inklusive dem Tod unseres Vaters und seiner Schwester Maria unsere Tante, Ja ab da wurden es für uns an die 5 bis 7 Jahre in denen wir uns auf der untersten sozialen Stufe der Gesellschaft bewegten.
Da der Stiefvater mehr Betrunken und Krank war und auch gerne sich vor jeglicher Arbeit drückte mußten wir Buben immer auf der Hut sein um bei seinen Wutattacken rechtzeitig in Deckung gehen zu können,doch damit war es noch lange nicht getan er versuchte auch immer wieder unsere Mutter seine Frau zuschlagen ,nur gut sie war eine sehr resolute und wehrhafte junge Frau und drohte Ihm auch hin und wieder wenn Du noch einmal nach mir schlägst und die Buben nicht in Ruhe lässt bringe ich dich eines Tages
auch noch Um.
Ja so gingen die Monate und Jahre ins Land in der zwischen Zeit ist unsere Halbschwester seine Tochter die unsere Mutter im Juni 1949 zur Welt brachte auch schon wieder drei Jahre alt gewesen und es hatte sich alles noch immer nicht gebessert eher das Gegenteil war der Fall.
Da sich unsere Mutter auch noch ein zweites mal von Ihm in anderen Umständen befand fand sie endlich den Mut sich von ihm zu trennen und sie wurden dann im Fbruar 1952 geschieden, jedoch um es der Frau unserer Mutter noch einmal viel schwerer zu machen und den Glauben an den Herrgott fast verlieren zu lassen kam dann unser Halbbruder schwerst Behindert zur Welt,und nach Aussagen der Mediziner war der übermäßige Alkoholgenus des Erzeugers daran schuld.
Wie und was daran alles auch richtig ist laut meiner Mutter er war nicht gewollt aber mit roher Gewalt gezeugt worden, so war er jedoch das Kind dass die größte Zuneigung unserer Mutter erlebte trotz aller Sorgen und Mühen die sie mit ihm in den 12 Jahren seines Lebens hatte.

Niederhofen den 30.03.2016.J.H. Felix 1941.

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Kommentare (1)

omasigi wenn ich solche Lebensgeschichten lese, wie Frauen unserer Muettergeneration in solchen unguten Familiensituationen versuchten durch zu halten.

Du hast ja von Dir selbst hier erzaehlt wie Du Deinen schweren Unfall durchgestanden hast. War also Deine Mutter im nicht gleich aufgeben praegend fuer Dich.

Ich habe eine geistig behinderte Schwester, die dieses Jahr 68 Jahre alt wird. Die Behinderung kam durch Zangengeburt.
Wir haben sie mitgenommen in unsere neue Heimat.

omasigi

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