Die Zeit mit dem Stiefvater! Teil 2.


Die Zeit mit dem Stiefvater! Teil2
Da wie schon erwähnt unser Stiefvater sich überwiegend im Vollrausch befand und deshalb sehr unbeholfen und langsam sich bewegte war er für uns zwei ältere keine all zu große Gefahr und mein Bruder Josef sich überwiegend nach der Schule bei einem Schulkameraden um mit ihm die Hausaufgaben zu machen aufhielt,auch war Josef ein sehr ruhiger Typ was man von mir nicht gerade sagen konnte denn ich brauchte immer Umtrieb und Bewegung hatte ich ja auch immer Hunger.
Nun da gab es ein schon etwas älteres Bauernehepaar dessen Sohn gefallen war der so um die 15 bis 20 Jahre älter als ich gewesen wäre bei ihnen ging ich ein und aus wie zu Hause ich konnte meine Schulaufgaben nach der Schule oft mit Hilfe machen und bekam immer etwas zu essen durfte im Stall, und auf dem Feld helfen ich konnte beim Einspannen des Pferdes im Wagen helfen ja und durfte auch alleine das Pferd an den Zügeln führen Abends so zwischen 18 und 19 Uhr schickte die Bäuerin mich nach Hause mit einer Kanne Milch einem Stück Kuchen oder Marmeladebrot auch mal ein Stück Butter oder Wurst worauf sich auch die anderen freuten wenn ich nach Hause kam.
Ja da war auch noch folgendes mit dem Stiefvater der zu hause auf das Futter für unsere Hasen wartete,das ich im Auftrag von meiner Mutter holen gehen sollte,jedoch als ich an den Bachrand kam wo ich ohne Angst von einem Bauer verprügelt und verjagt zu werden das Futter für die Hasen schneiden konnte und nachdem mein Leiterwagen voll war ging ich zu den anderen Kindern die im Bach badeten denn es gab dort eine Stelle die so ca.3 auf 6 Meter groß und an der tiefsten Stelle waren es fast 2 Meter da aber riefen plötzlich einige pass auf der Fischer kommt und sucht dich da sah ich ihn auch schon wutschnaubend am Bachrand in meine Richtung torkeln also stand ich sprungbereit an der tiefsten Stelle schwimmen konnte ich zwar auch noch nicht richtig,aber ich wußte wo die Wurzeln von der großen Weide auf der anderen Seite tif ins Wasser hineinreichten denn hier sprangen wir immer rein und machten dann zwei bis drei Hundpaddler und man konnte sich daran festhalten und aus dem Bach klettern.Jetzt hörte ich ihn nur noch Rufen warte nur wenn ich dich erwische da machte ich zwei-drei schnelle Schritte
und sprang in den Bach den Plumps hinter mir habe ich überhaubt nicht bemerkt nur das laute Schreien von ihm Hilfe ich ersaufe nun das ist er nicht.
Es war schade denn das hätte meiner Mutter viel Kummer--Schmerz und Sorgen erspart,jedoch da war er viel zu lang denn mit ein paar Schritten egal in welche Richtung ging ihm das Wasser nicht einmal mehr bis zum Hals von nun an brauchte ich wenn Wasser in der Nähe war vor ihm keine Angst mehr zu haben denn da wich er mir immerweit aus.
Nachdem sie geschieden waren und er ins Nachbarort umgeogen war ist er für uns alle gestorben gewesen jedoch das gute Ende kam dann ein paar Jahre später als wir erfuhren der Fischer hat sich selber Aufgehängt.

Niederhofen den 30.03.2016.J.H. Felix 1941.

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Kommentare (1)

omasigi und hab gleich Deinen 2. Teil von Deiner Geschichte gelesen.

Von meinem Mann und seinen Geschwistern, die ebenfalls auf dem Dorf aufwuchsen,habe ich auch gehoert, dass sie fuer kleine Hilfleistungen ein Butterbrot mit Marmelade bekommen haben.
Die Bauern hatten nun eben diese Lebensmittel- Und spaeter erinnert man sich darán,dass spaeter kein Brot mehr so koestlich geschmeckt hat, wie eben dieses in der Nachkriegszeit.

omasigi

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