Die Tafeln - Essen, wo es hingehört
In Deutschland gibt es Lebensmittel im Überfluss – dennoch herrscht bei vielen Menschen Mangel. Die Tafeln bemühen sich um einen Ausgleich: mit ehrenamtlichen Helfern, für die Bedürftigen in ihrer Stadt. Der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. unterstützt und vertritt fast 900 lokale Tafeln in Deutschland. Die Tafeln sammeln qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden, und verteilen diese kostenlos oder gegen einen symbolischen Betrag an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen. Die Tafeln gelten als eine der größten sozialen Bewegungen unserer Zeit.
Bundesverband Deutsche Tafel e.V.
Sitz: Berlin
Schirmherrin: Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Website
www.tafel.de
Mitgliedschaften
• Nationale Armutskonferenz (NAK)
• Paritätischer Wohlfahrtsverband (DPWV)
• Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement
(BBE)
Gründung
Erste Tafel: 1993 in Berlin
Bundesverband: 1995
Finanzierung
Der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. und die lokalen Tafeln finanzieren sich fast ausschließlich über Spendengelder. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat dem Bundesverband das DZI-Spenden-Siegel verliehen. Zudem unterstützen bundesweit tausende Unternehmen die Tafeln nach dem Motto „Jeder gibt, was er kann“.
Anzahl der Tafeln
Insgesamt fast 900 Tafeln mit zusammen mehr als 2.500 Ausgabestellen bundesweit
Organisation
Mehr als die Hälfte der Tafeln sind Projekte in Trägerschaft der verschiedensten gemeinnützigen Organisationen (Diakonie, Caritas, DRK; AWO etc.); ca. 40% der Tafeln sind eingetragene Vereine/e.V.s
Ehrenamtliche
Mehr als 50.000 freiwillige Helferinnen und Helfer
Bedürftige
Die Tafeln unterstützen regelmäßig etwa 1,5 Millionen bedürftige Menschen mit Lebensmittelspenden. Zu den Tafel-Nutzern zählen vor allem Langzeitarbeitslose, darunter viele Alleinerziehende und Migranten, aber auch immer mehr Rentnerinnen und Rentner sowie Geringverdiener.
Zusammensetzung der Tafel-Nutzer nach Alter
• ca. 30 % Kinder und Jugendliche
• ca. 53 % Erwachsene im berufsfähigen Alter
• ca. 17 % Rentnerinnen und Rentner
Karte der Tafeln (für die Tafel-Suche anklicken)
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