die Suchenden

Autor: ehemaliges Mitglied

Eine mutterlose Schraube
irrt total verzweifelt hier
im chaotischen Gewirr
meines Werkzeugsschranks umher.
Ach das arme Ding! Ich glaube,
ihre Mutter fehlt ihr sehr!

Um ihr eigenes Gewinde
drehet sich - nach ihrem Kinde
suchend - eine Mutter hier
um - im nämlichen Gewirr!
Lange werd ich nicht mehr säumen,
bald fang ich an, aufzuräumen.

und die mutterlose Schraube
nicht mehr um die Mutter weint
Dann herrscht Ordnung, und ich glaube,
dann sind beide froh vereint

und die schraubenlose Mutter
sucht nicht mehr ihr Schraubenkind
alles ist in bester Butter,
wenn Verlorenes sich find't

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Kommentare (3)

joan sind phantasie-voll und ausgezeichnet gereimt.Herzlichen Glückwunsch.! Joan
harfe in Poesie umgesetzt. Ich gratuliere zu dem gelungenen Gedicht, das am Ende mit der letzten Strophe der Wahrheit die Ehre gibt. LG Horst
marlenchen Du hast eine Fantasie,die mich begeistert,dir fällt immer was neues kurioses ein,ich finde es total Klasse,ich lese gerne von dir,liebe Grüße von marlenchen

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