Die Story vom Gold - Fasan
Der Gold-Fasan war ein wunderschöner Vogel. Stolz schritt er, mit seinen Goldschimmerden Federmantel, an dem eitlen Pfau, der sein Rad, prächtig und stolz aufgeschlagen hatte, vorbei. Doch der Gold-Fasan interessierte sich nicht für den stolzen Pfau, er war auf der Suche nach seinem Schatz, dem Silberfarbenden Falkenweibchen. Er liebte sie so sehr, dass er sich nach ihr verzehrte. Doch diese Liebe stand am Abgrund, denn sie sollte nicht erwidert werden. Jedenfalls war unser schöner Gold-Fasan, auf der Suche nach diesem wundervollen Vogel. Er wollte doch nur von ihr geliebt werden. Seine Liebe zu diesem schönen Vogel, dem Silberfabenden Falkenweibchen, war so gross, dass er ihr den Himmel zu Füssen legen wollte. Da sah er sie, sein Herz war so überbeglückt, so was von überglücklich, dass er glaubte, sein Herz würde ihm im Leibe zerspringen.
Oh - Nein,oh - Nein, was sah er nur? Nein,Nein - was für eine Enttäuschung, seine Angebetete, sah ihn nicht. Sein Herz weinte, es weinte so stark, dass er meinte, er würde zerfliessen. Sie war nicht für ihn da. Sie hatte nur Augen für ihren Liebsten, der mit ihr in den Süden fliegen wollte. Ach, tat das weh, Nein, es tat wirklich sehr weh, sein Herz wollte ihm zerspringen, vor lauter Traurigkeit. Voller Trauer legte er ihr nochmals seine überfliessende, riesengrosse Liebe zu Füssen. Ihr Herz tat ihr sehr weh, es war so schmerzhaft, dass auch sie nur noch weinen konnte, weil sie den Gold-Fasan sooooo sehr schrecklich enttäuschen musste. Doch ihre Liebe, zu dem silberfarbenden Falken, war genauso gross wie seine unendlichgrosse Liebe zu ihr. Es bereitete ihr sehr grosse Seelenqual, dem Gold-Fasan "Adieu" zu sagen. Doch ihrem Liebsten wollte sie unbedingt in den Süden folgen. So flog sie, dem Gold-Fasan von dannen.
Zurück blieb ein völlig verzweifelter Gold-Fasan. Oh, weh, er war am Boden zerstört. Er war völlig verzweifelt und vollkommen zerstört. Er war ausser sich !!! Er wollte sich alle goldenen Federn, jede einzeln, ausreissen. Doch dazu kam es nicht, das Schicksal wollte es nicht. Er weinte so jämmerlich, solange bis er keine Träne mehr hatte. Der Tränenrinnsal lief in den kleinen See, wo er sich betrachtete. Irgentwie betrachtete er seine goldenen Federn und empfand Stolz auf sein Gefieder !!!
Eigentlich mit viel Stolz schaute er sich seine goldenen Federn an. So flog er dann, mit erhobendem Haupt, in die Weite, in den blauen Himmel.
Kommentare (3)
@Rosi65
Liebe Rosi,
Vielen herzlichen Dank, für den wunderbaren Schluss. Den werde ich mit aufnehmen, in die Fabel.
Ich wünsche dir von Herzen ein schönes Wochenend.
Herzliche Grüsse
Sibi
Sich selbst lieben lernen, ist ein schwieriger Prozess. Ich meine nicht die narzisstische Liebe, sondern die realistische, die es gelernt hat für sich einzustehen.
"Was grämst Du Dich so, wackerer Goldfasan ?" sprach die weise Eule.
"Andere Mütter haben auch schöne Töchter ausgebrütet. Fliege zum weißen Birkenhain, dort wirst Du ein Weibchen finden, dass Du verdienst. Sie trägt ein goldenes Gewand und ist die beste Jägerin der Lüfte. Ihr bezaubernder Lockruf wird Dich leiten, und ihre Schönheit wird Dich für immer verzaubern, denn es ist die Prinzessin mit dem goldenen Herzen
Eil Dich, mein Guter, denn sie wartet schon auf Dich."
Liebe Sibi,
danke für Deine schöne Fabel, die mich an die früheren tröstenden Worte meiner Mutter erinnert hat: "Andere Mütter haben auch schöne Söhne."
Liebe Grüße
Rosi65