Der September
Der September
Das Sommerleuchten zeigt sich ja noch immer,
die Hagebutten glühn am kahlen Strauch,
der letzten roten Rose duftend Hauch,
wir holen ihn ins abendkühle Zimmer.
Die Äcker im Kartoffelfeuer-Schimmer
vermischen herben Apfelduft und Rauch,
im Garten stehen bleibt der stramme Lauch
für winters Vitamine Zugewinner.
Die Äpfel in dem Herbstlaub duftend reifen,
verheissend uns den frischen reinen Mund
mit dem Geschmack, den kaum wir noch begreifen.
Die Morgennebel heimlich tun jetzt kund:
das Werden und das Reifen geht nach innen
Natur und Mensch solln sich jetzt neu besinnen.
Ingeborg
20. April 2018
Clematis
Kommentare (13)
Ja liebe Ingeborg,
er ist da der Herbst und der lässt mich am Morgen frieren und am Tag werde ich noch gewärmt. So kann es bleiben.
Schönes Sonett hast Du da geschreben. Es beschreibt den September ganz genau. Lassen wir ihn kommen.
Danke für das hüsche Gedicht..
Einen lieben Gruß schickt Dir
Angelika
Liebe Angelika,
ich war grad am Schreiben hier, DANKE sagen für die lieben Zuschriften und da bist Du gerade auch anmarschiert.
Die Tageswärme genieße ich auch sehr, im Garten gibt es jetzt viel Verdorrtes zu schneiden, ich schneide und leg es auf die harte Erde, das ist der einzige Schutz, den ich ihr bieten kann.
Hab gestern nochmal Brombeeren ernten können, viele sind verdorrt oder winzig klein geblieben.
So nehmen wir dankbar, was uns die malträtierte Erde noch schenken kann.
herzlichen Gruss zu Dir
Ingeborg
Liebe Ingeborg,
dies ist ein wunderschönes Lobgedicht auf den September. Dieser Monat lässt uns erahnen, dass der Herbst nicht mehr weit ist. Zwar steht in unserem Garten kein Apfelbaum, doch hat uns unsere (Ex)Schwiegertochter einen Korb duftender Äpfel aus ihrem Garten gebracht.
Wie Renate-ladybird bin auch ich ein Septemberkind und bin dankbar, sogar an einem Sonntag geboren zu sein.
Dies sage ich mit liebem Gruß von
Andrea
Liebe Andrea,
ein September- und Sonntagskind!
Das ist gut gefügt und ich denke, dass Du auch im Lebenslauf einigermaßen gut weggekommen bist.
Hab herzlichen Dank für Deinen lieben Besuch.
Grüssle
Ingeborg
....und ich bin ein SEPTEMBERKIND....
welches sich ganz besonders freut über Deine Hommage an diesen wundervollen Monat,
liebe Ingeborg,
so hab ich nachgerechnet, ganz geschwind
im 9. Monat bin ich angekommen
diesem Datum habe ich entnommen,
dass Vater und Mutter waren sich ganz "nah"
zwischen dem alten und dem neuen Jahr.....
mit einem Lachen und einem Dank
grüßt Dich
ganz herzlich eines von vielen Septemberkindern
Renate-ladybird
Guten Morgen, liebe Renate,
Du hast nachgerechnet - ja, ja, so kommen wir unseren Erzeugern auf die Schliche! Dein Seelchen war halt grad in der Nähe, da mussten sie was tun, damit Du kommen konntest.
Einen lieben Schmunzelgruss zu Dir!
Ingeborg
Ich empfinde den September als sehr vielseitig. Du hast wirklich seine Schokoladenseite wundervoll beschrieben. Weinlese, Apfel und Birnenernte sowie auch die Kartoffelernte steht in diesem Zeitraum an. Früher habe ich, weil ich unbedingt eine Garbadinehose haben wollte, fleissig Kartoffeln sammeln gegangen für 50 Pfennige die Stunde im Akkord. Meine Mutter sah meinen schmerzenden Rücken und der Vater hat sie beruhigt. So bekam ich das Geld zusammen. Er hielt es für gut, was ich tat (und ich finde es auch heute noch gut). Die Erde riecht so gut und in der Pause gab es immer selbstgebackenen Pflaumenkuchen von der Bäuerin!
Der September schenkt uns Wetterstürze, die Sonnenuntergänge werden immer schöner und unterm Strich mag ich ihn gerne auch wenn der Sommer hier Abschied nimmt. Auch die Kartoffelfeuer hatten ihren Reiz. Später haben wir Kartoffeln in Folie ins Grillfeuer gelegt und sie anschliessend mit etwas Butter ausgelöffelt. Lecker!
Nun, die Jahreszeiten scheinen sich zu verschieben. Schöne Erinnerungen wurden wach.
Dein Gedicht, liebe Ingeborg, habe ich sehr gerne gelesen und das hat seinen Bestand.
Dank gebührt dir für dein Monatsgedicht.
Herzlichst sei gegrüßt von
Ingrid
Liebe Ingrid,
so viel schreibst Du aus Deinen Erinnerungen, das freut mich sehr!
Ja, ich kenne das: erst was tun und dann erst die Belohnung.
War doch aber ganz gesund für uns, gell. Wie stolz musst Du auf Deine neueHose gewesen sein.
Und für die Fülle des September können wir immer noch dankbar sein, wenn auch die Erde sehr zu leiden hatte.
Sei herzlich bedankt und gegrüsst
Ingeborg
Der September steht vor der Tür und man merkt es an sehr vielen Dingen..., es wird schon beachtlich früher dunkel, die Feuchtigkeit legt sich wie ein Mantel über den Rasen, die Winde drehen auf u.v.a.m., liebe Ingeborg.
Dein Bild zeigt all die schönen Äpfel, die jetzt so massig an den Bäumen hängen..., habe gerade heute ganz frische Äpfel von einem Obtsbauern geholt und was mich immer wieder fasziniert..., sie schmecken nicht eintönig nach Supermarkt..., nein, das sind noch wunderbare Äpfel mit einem ganz tiefen , eigenen Geschmack und davon gibt es tatsächlich noch sehr viele.
Zum Glück !
Kristine
Liebe Kristine,
Du kennst ihn auch, den Geschmack der natürlich gewachsenen Äpfel. Er ist unvergleichlich!
Ich bekam einen Korb voll Frühäpfel vor 3 Wochen, Du kennst den Duft, der dann im Auto sich breit macht, einfach fein!
Wir sind dankbar für jedes Geschenk, das die Natur uns noch machen kann.
Und dankbar bin ich Dir, dass Du da warst .
Herzlichen Gruss
Ingeborg
Liebe Ingeborg,
die Art wie Du die Monate oder Jahreszeiten beschreibst empfinde ich als wunderbar sinnlich.
Man sieht die Farben, riecht förmlich die Düfte. Erlebt mit.
Ich lese Deine Gedichte echt gerne.
Liebe Grüße
Carola
Guten Morgen, liebe Carola,
ein großes Lob von Dir in den Morgenstunden, erfrischt mein Gemüt und spornt an, weiterzumachen.
Der September mit seiner Fülle macht den Abschied vom Sommer doch etwas leichter. Erde und Menschen warten jetzt auf einen herzhaften Regenguss, denn im Gärtle ist die Erde zu Beton verdichtet. Es tut mir so leid.
Meine Kübelpflanzen kann ich gießen, da ich immer mal wieder die Regentonnen füllen konnte.
liebe Carola, ich danke Dir
mit einem herzlichen Gruss
Ingeborg
Nun will ich mich noch bei denen bedanken, die
hier ihr Herzchen gelassen haben.
Dankeschön!
Ingeborg